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Sotschi 2014: Sporthilfe bringt Olympia- und Paralympics-Prämien auf dieselbe Höhe

Geschrieben am 03-02-2014

Frankfurt am Main (ots) - Deutliche Anhebung für alle Athleten:
Künftig 20.000 Euro für Gold, 15.000 für Silber und 10.000 für Bronze

Mehr Prämien für alle - die Stiftung Deutsche Sporthilfe hat die
Prämien für deutsche Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und
bei den Paralympics neu festgelegt. Der Gutachterausschuss der
Sporthilfe verabschiedete auf seiner jüngsten Sitzung eine
Gleichstellung von Olympia- und Paralympics-Prämien sowie die
Erhöhung aller Medaillen-Prämien einstimmig. Die Regelung gilt ab
sofort.

Die neue Prämienstaffelung: Gold 20.000 Euro, Silber 15.000 Euro,
Bronze 10.000 Euro. Honoriert wird zukünftig jeweils der größte
Erfolg eines Olympia- oder Paralympics-Starters, um Athleten
unabhängig vom Wettkampfformat vergleichbare Unterstützung für ihre
sportliche und berufliche Karriere zu ermöglichen. Die Auszahlung
erfolgt über zwölf Monate.

Prämien für Mannschafts- und Spielsportarten und weitere
Platzierungsprämien orientieren sich an der neuen Staffelung, werden
jedoch gesondert durch den Gutachterausschuss der Sporthilfe
festgelegt. Am 7. Mai wird in Berlin erstmals eine große Party für
alle Medaillengewinner mit einer symbolischen Prämienübergabe
stattfinden, die gemeinsam mit dem DOSB ausgerichtet wird. Die
olympischen Erfolgsprämien der Sporthilfe waren konstant seit Sydney
2000 bzw. Salt Lake City 2002 und lagen seither bei 15.000 Euro
(Gold), 10.000 Euro (Silber) und 7.500 Euro (Bronze). Die
Förderprämien für Olympia-Medaillen schüttet die Sporthilfe in
Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund aus und erhält
dafür einen jährlichen Zuschuss aus der olympischen Vermarktung des
DOSB.

Die Goldprämien bei den Paralympics hatten sich seit Sydney 2000
(damals 1.350 Euro) kontinuierlich gesteigert, zuletzt in London 2012
auf 7.500 Euro. Silber brachte vor zwei Jahren 5.000 Euro, Bronze
3.000 Euro, die Anhebung wurde von der Bundesliga-Stiftung
ermöglicht. Gemeinsame Anstrengungen der Deutschen Sporthilfe und
ihrer Partner ermöglichen nun die weitere Steigerung und damit die
seit langem angestrebte Angleichung der Medaillenprämien für
Athletinnen und Athleten der Paralympics für Sotchi 2014.

Insbesondere die Novomatic AG hatte im vergangenen Jahr im Zuge
der Intensivierung ihrer langjährigen Partnerschaft mit der
Sporthilfe ihre Förderung ausgebaut und wird zur Refinanzierung des
Sporthilfe-Förderbaustein "Paralympics-Prämien" beitragen.

"Aus vielen Gesprächen mit Athletinnen und Athleten wissen wir,
wie hoch sie selbst die Medaillenprämien als Zeichen der Anerkennung
bewerten. Deshalb hat auch der Aufsichtsrat der Sporthilfe dieses
Thema immer wieder diskutiert, und seine Mitglieder begrüßen die nun
mögliche Regelung für alle Athleten, die gerade im paralympischen
Bereich ein wertvolles Zeichen ist", sagte Werner E. Klatten, der
Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Sporthilfe.

"Dank der engagierten Unterstützung unserer Partner können wir mit
dieser Anhebung der Prämien für alle Spitzenathleten den Wunsch der
Athleten berücksichtigen, Erfolge bei olympischen und paralympischen
Spielen gesondert zu würdigen. Langfristig wird unsere Förderung
jedoch weiter verstärkt auf einen Ausbau der Vereinbarkeit von
Spitzensport und Ausbildung ausgerichtet werden, hier sehen wir die
entscheidende Aufgabe und Verantwortung für werteorientierte
Sportförderung", sagte. Dr. Michael Ilgner, Vorsitzender des
Vorstands der Deutschen Sporthilfe.

"Der DOSB begrüßt, dass die Prämien erhöht werden und es darüber
hinaus zu einer Gleichstellung der Prämien für die Paralympics kommt.
Mit seinen Fördermitteln in Höhe von jährlich mehr als einer Million
Euro finanziert der DOSB die Prämien der Medaillen-gewinnerinnen und
-gewinner unserer Deutschen Olympiamannschaft in enger Kooperation
mit der Deutschen Sporthilfe", sagte Alfons Hörmann, Präsident des
Deutschen Olympischen Sportbundes. "Ich unterstütze den Ansatz der
Sporthilfe, nicht auf singuläre Maximalprämien zu schauen, sondern
eine kontinuierliche, nachhaltige Förderung zu garantieren, gerade
bei der Verbindung von Spitzensport und Ausbildung oder Beruf."

"Diese Angleichung der Prämien im olympischen und im
paralympischen Bereich ist eine immense Wertschätzung der sportlichen
Leistungen aller Menschen mit Behinderung. Sie ist eine wichtige
Weichenstellung zur Gleichbehandlung und Gleichstellung behinderter
und nichtbehinderter Menschen, weit über den Sport hinaus", sagte der
Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), Friedhelm
Julius Beucher.

"Athleten mit Behinderung stehen vor allem bei den Paralympics im
Fokus der Öffentlichkeit. Unsere Leistung ist genauso hoch zu
bewerten wie die von nicht-behinderten Sportlern, auch unser Training
ist ebenso anspruchsvoll", sagte die mehrfache Paralympics-Siegerin
Verena Bentele, die neue Behindertenbeauftragte der Bundesregierung.
"Menschen mit Behinderung haben Anspruch auf Gleichbehandlung in der
Gesellschaft. Gleiche Prämien sind dafür ein gutes Symbol."

Die Prämien-Anhebung in Prozent:
Olympia bei Gold + 33%, Silber + 50%, Bronze + 33%
Paralympics bei Gold + 166%, Silber + 200%, Bronze + 233%

Die durchschnittliche Gesamtförderung der Paralympics-Athleten aus
Mitteln der Sporthilfe und des DBS ist seit Sydney 2000 signifikant
ausgebaut worden und liegt trotz einer grundsätzlich anderen
Wettbewerbssituation über der durchschnittlichen Sporthilfe-Förderung
für Olympiasportler wie auch für andere nicht-olympische Sportarten.
So werden, wie zwischen Sporthilfe und DBS vereinbart, die
Besonderheiten des paralympischen Sports - teure Ausrüstung, Reisen,
Begleitläufer, Betreuung - angemessen berücksichtigt, beispielsweise
erhalten Begleitläufer erfolgreicher Athleten ebenfalls
Erfolgsprämien.

"Nationale Förderer" sind Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche
Telekom und Deutsche Bank. Sie unterstützen die Stiftung Deutsche
Sporthilfe, die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler und die
gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender Weise.



Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto-Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main
Tel. 069 / 678 03-500
Fax 069 / 678 03-599
E-Mail: joerg.hahn@sporthilfe.de


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