Neue OZ: Kommentar zu Kunst / Großbritannien
Geschrieben am 07-02-2014 |
Osnabrück (ots) - Mitten ins Herz der Börsenwelt
Dieser Kunstschuss geht mitten ins Herz - jedenfalls in das Herz
der Börsenwelt. Ausgerechnet in der Londoner City, dem Hotspot der
hochgradig spekulativ operierenden Finanzwelt, platziert Hans Haacke
sein "Gift Horse". Die Börsendaten auf dem Pferdeskelett: Giftiger
geht sie kaum, die Kritik an einer Welt, in der eben nicht die Kunst,
sondern das Geld regiert.
Hans Haacke arbeitet sich an diesem Thema sein Leben lang ab. Er
eckte 1971 im Guggenheim-Museum an, als er in einer Installation die
Immobiliengeschäfte der Guggenheim-Trustees offenlegte. Er schockte
1974, als er anlässlich des Ankaufs eines Manet-Bildes in Köln die
Tätigkeit von Josef Abs, damals Museumsförderer, im Dritten Reich
dokumentierte. Haacke provozierte. Seine Ausstellungen wurden
mehrfach geschlossen.
Der Skandal ist der Klassiker von morgen: Ganz nach diesem
Grundsatz haben Haackes Arbeiten heute Referenzstatus für eine
politisch engagierte Kunst. Die Skulptur auf dem Trafalgar Square
wird sich in diese Reihe nahtlos einfügen. Die Kunst ist dann wieder
Stachel im Fleische der Finanzwelt. Das wird die Banker kaum
beeindrucken. Aber es gibt sichtbare Kritik. Immerhin.
Stefan Lüddemann
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
510855
weitere Artikel:
- Ökumenischer Empfang bei der 64. Berlinale/
Plädoyer für ein Kino von gesellschaftlicher Relevanz Hannover (ots) -
Sperrfrist: 09.02.2014 18:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Beim heutigen Ökumenischen Empfang anlässlich der Berlinale (6.
bis 16. Februar 2014) fordert der Gastredner und Regisseur Philip
Gröning ("Die große Stille", "Die Frau des Polizisten"), den Film
wieder stärker in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen. Er
wünsche sich ein Kino, das wagemutig und engagiert Themen aufgreife,
die den Zuschauer herausfordern und mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Berlinale / DEFA Osnabrück (ots) - Wie gesamtdeutsch ist der Kanon?
Bei der Berlinale hagelt es Preise - auch solche, die gar nicht
von der Berlinale kommen. Die Berliner Industrie- und Handelskammer
hat zum Beispiel gerade eine "Paula" an Corinna Harfouch vergeben.
Die Auszeichnung würdigt Verdienste um den gesamtdeutschen Film; sie
geht an Künstler, deren Karriere bei der DEFA begonnen hat und immer
noch andauert.
Benannt ist sie nach einem der größten Ost-Kultfilme: "Die Legende
von Paul und Paula". Das gibt der Veranstaltung in diesem mehr...
- Allgemeine Zeitung Mainz: Weg mit dem Verein / Kommentar zum Rücktritt des ADAC-Präsidenten Mainz (ots) - Wer Führung übertragen bekommt, übernimmt damit
umfassende Verantwortung. ADAC-Präsident Meyer hatte das selbst nach
drei Wochen noch nicht so richtig begriffen. Erst der Beschluss
seiner Präsidiumskollegen, ihn zu suspendieren, hat ihm dann klar
gemacht, dass Schluss ist mit dem tollen Titel, den er 13 Jahre
tragen durfte. Sein Rücktritt war selbstverständlich überfällig, aber
er ist längst nicht mehr wichtig und ein Signal zum Neubeginn ist er
schon gar nicht. Denn diesen kann es nicht geben, bevor nicht auch
der mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu George Clooney Osnabrück (ots) - Was von Clooney bleibt
Clooneys Besuch in Berlin bleibt in Erinnerung, als Gipfel des
Star-Glamours, aber auch als Irritation. Festival-Chef Dieter
Kosslick hatte die vielen Beiträge zu Krieg und NS-Herrschaft als
heimlichen Berlinale-Schwerpunkt bezeichnet. Ausgerechnet der
prominenteste Film, Clooneys "Monuments Men", macht einen Bruch in
der Beschäftigung mit dem Thema deutlich. Die Heiterkeit, mit der
Clooney den Weltkrieg als Abenteuer zeigt, wirkt so unbedarft wie
sein Interview-Appell an Raubkunst-Besitzer, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Rücktritt von ADAC- Präsident Meyer Stuttgart (ots) - Das alles taugt nicht, um verlorenes Vertrauen
zurückzugewinnen. Zuletzt stellte sich auch noch heraus, dass die
Zahlen bei der Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen gefälscht wurden.
Der Abgang Meyers kann daher nur der Anfang sein, denn mit der
derzeitigen Führungsmannschaft wird der Umbruch kaum gelingen. Wenn
auf große Ankündigungen wenig folgt, kann man die Versprechungen
getrost in der Rubrik "wohlklingende Absichtserklärungen" ablegen.
Echte Reue sieht anders aus.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|