Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Nebenverdiensten Bayerischer Landtagsabgeordneter: Gewinn mit Zugewinn von Christine Schröpf
Geschrieben am 10-02-2014 |
Regensburg (ots) - Ob Top-Nebenverdiener oder einzig auf den
Arbeitsplatz Landtag fokussiert: Der wichtigste Gradmesser für
Abgeordnete bleibt in beiden Fällen, wie engagiert, kompetent und
ideenreich sie im Maximilianeum auftreten und wie offen sie für die
Nöte der Bürger sind. Klar ist: Hinterbänkler kann man mit oder ohne
dicker Brieftasche sein. Insofern taugt die Höhe der Nebeneinkünfte
allein dazu, Wähler wachsam werden zu lassen und sich die Frage zu
stellen: Wie gut können Abgeordnete wie der CSU-Mann Harald Schwartz,
der nebenbei 120 Mitarbeiter auf der Lohnliste hat, auf zwei
Hochzeiten tanzen? Bleibt auf der Strecke, was mit der Wahl in den
Landtag Kernaufgabe zu sein hat? Wer hier versagt, hat allerdings
eine geringe Halbwertszeit. Die Quittung würde bei der nächsten
Landtagswahl folgen. Vieles spricht allerdings dafür, dass
Freiberufler im Parlament grundsätzlich ein Zugewinn sind. Sie
bringen neue Sichtweisen ein. Sie sind unabhängiger, gerade gegenüber
der eigenen Partei, weil ihnen im Ernstfall eine Exit-Option offen
steht. Im Kern geht es beim neuen Abgeordnetenrecht ohnehin um etwas
anderes: Finanzflüsse sollen transparent gemacht und Abhängigkeiten
aufgedeckt werden. Gerade in diesem Punkt gibt es allerdings Mängel.
Hohe Einkünfte auf dem Papier geben ein ungenaues Bild. Sie sagen
nichts über tatsächliche Gewinne aus. Bei Anwälten bleiben wegen des
Mandatsgeheimnisses die Namen (zahlungskräftiger) Klienten unter
Verschluss. Trotz neuer überbordender Bürokratie sind längst nicht
alle Schlupflöcher gestopft.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
511158
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zur Schweiz: Neues Fundament von Hanna Vauchelle Regensburg (ots) - Darf Bern den Zuzug von EU-Bürgern weiter
einschränken oder nicht? Es ist nicht das erste Mal, dass Brüssel und
die Schweiz über dieselbe Frage streiten. Doch dieses Mal hat
Helvetia den Bogen überspannt. Es muss klar sein: Es gibt keine
Freiheit des Waren-und Kapitalverkehrs ohne Freiheit des
Personenverkehrs. Wenn die Eidgenossen auf Quoten für Menschen aus
der EU bestehen, muss es auch Quoten auf Geschäfte von Schweizer
Firmen im EU-Binnenmarkt geben. Damit wird einmal mehr deutlich, dass
Bern und Brüssel dringend mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Gemeinschaftsschulen - Die Luft wird dünn Ravensburg (ots) - Jenseits aller bildungsideologischen Debatten
steht außer Frage: Im dritten Jahr ist die Gemeinschaftsschule
endgültig in der Fläche angekommen. Der Ausbau schreitet weiter
voran, auch wenn die Zulassungszahl vom vergangenen Jahr nicht mehr
erreicht wird. Und selbst wenn die CDU 2016 wieder die Regierung
übernehmen sollte - die Gemeinschaftsschulen werden auch unter der
nächsten Regierung weiter existieren, wenn auch vielleicht unter
anderem Namen.
Für die Kommunen mit genehmigter Gemeinschaftsschule ist dies mehr...
- Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Schweiz - Harsche Worte bringen nichts Ravensburg (ots) - Etwas Gelassenheit und weniger Emotionen tun
not. Am Sonntag hat sich die Schweiz ins politische Abseits laviert,
weil es der europafeindlichen SVP gelungen ist, ihre Anhänger zu
mobilisieren. Ein Viertel der stimmberechtigten Schweizer haben der
Mehrheit ihrer Landsleute einen Bärendienst erwiesen. Doch im
deutschen, wie im europäischen Interesse darf es nicht zu einer
Isolierung der Schweiz kommen.
Die Berner Bundesregierung hat drei Jahre Zeit, neue Regeln mit
der EU auszuhandeln. Vom großen Binnenmarkt mehr...
- Badische Neueste Nachrichten: Desinteresse
Kommentar Von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Er steht. Und er denkt gar nicht daran zu
fallen. Klaus Wowereit hat in seiner bald 13-jährigen Amtszeit als
Regierender Bürgermeister von Berlin schon so viele Stürme
überstanden, dass er sich von einem solch lauen Lüftchen wie der
Steueraffäre seines Vertrauten André Schmitz erst recht nicht aus dem
Amt wehen lässt. Dass der 60-jährige Sozialdemokrat aus einem harten
Holz geschnitzt ist und eine Teflonschicht besitzt, an der alle
Affären scheinbar folgenlos abperlen, hat er in der Vergangenheit
schon mehrfach mehr...
- Rheinische Post: Der ewige Streit um die Diäten
Kommentar von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Solange die Abgeordneten ihre eigene Bezahlung
festlegen dürfen, wird es Streit um die Diäten geben. Deshalb wird
auch diesmal der Aufschrei groß sein, wenn sich die Parlamentarier in
zwei Schüben satte Anhebungen von jeweils fünf Prozent genehmigen.
Gut möglich, dass auch die neue Reform der Abgeordnetenentschädigung
scheitert, obwohl sich Union und SPD bis ins Detail einig sind. Im
Grunde ist der neue Versuch, die Abgeordnetenbezahlung auf eine
solide Basis zu stellen, sogar vernünftig. Wer sollte etwas dagegen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|