Paritätischer erklärt Pflegeversicherung für gescheitert: Fast jeder zweite Heimbewohner auf Sozialhilfe angewiesen!
Geschrieben am 11-02-2014 |
Berlin (ots) - Als Beleg des Scheiterns bewertet der Paritätische
Wohlfahrtsverband die heute vom Statistischen Bundesamt vorgelegten
Zahlen über den Anstieg der Sozialhilfeleistungen für
Pflegebedürftige ("Hilfe zur Pflege"). Der Verband macht auf eigene
Berechnungen aufmerksam, wonach mittlerweile fast die Hälfte der in
Heimen lebenden Menschen auf Sozialhilfe angewiesen ist. Der
Paritätische fordert die Einsetzung eines Runden Tisches für eine
grundlegende Revision der Pflegeleistungen.
"Das Ziel der sozialen Pflegeversicherung, Menschen im Falle der
Pflegebedürftigkeit zuverlässig vor Armut zu schützen, ist komplett
gescheitert. Nicht einmal zwanzig Jahre nach Einführung der
Pflegeversicherung ist die Sozialhilfe für Pflegebedürftige in Heimen
quasi zum Regelfall geworden und die Pflegeversicherung damit ad
absurdum geführt", kritisiert der Pflegeexperte und Geschäftsführer
des Paritätischen Gesamtverbandes Werner Hesse. Nach eigenen
Berechnungen des Verbandes sind mittlerweile über 40 Prozent der
Heimbewohner auf Sozialhilfe angewiesen.
Der Paritätische fordert die Einsetzung eines Runden Tisches von
Politik, Pflegekassen und Wohlfahrtsverbänden, um die
Pflegeleistungen neu zu organisieren. "Wir brauchen einen kompletten
Neuanfang und müssen das System vom Kopf auf die Füße stellen. Wir
können nicht an einem System festhalten, das nachweislich nicht
funktioniert und Menschen massenhaft in Armut stürzen lässt, sobald
sie pflegebedürftig werden. Hier sind alle verantwortlichen Akteure
in der Pflicht, neue Lösungen zu entwickeln", so Werner Hesse.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel. 030/24636305, E-Mail: pr@paritaet.org
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
511261
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Integrationsbeauftragte Özoguz kritisiert Gesetzentwurf zum Doppelpass Berlin (ots) - Der Gesetzentwurf von Bundesinnenminister Thomas de
Maizière (CDU) zur Neuregelung des Doppelpasses stößt in der SPD auf
Ablehnung. Die Vorschläge des Bundesinnenministers seien "etwas
merkwürdig", sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung,
Aydan Özoguz (SPD), dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel"
(Mittwochsausgabe). Die große Koalition, sagte Özoguz, habe die
Abschaffung der Optionspflicht beschlossen und nicht die Verschärfung
der Bedingungen für den Behalt des deutschen Passes. Durch die Pläne
von mehr...
- Rheinische Post: Gesundheitsminister Gröhe schafft Qualitätsinstitut für Gesundheit - Gesetz soll im Juli in Kraft treten Düsseldorf (ots) - Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will
ein eigenes Qualitätsinstitut für das Gesundheitswesen gründen. Alle
notwendigen Regelungen dazu sollen bereits im neuen
Finanzierungsgesetz für die gesetzlichen Krankenkassen verankert
werden, das Anfang Juli in Kraft treten soll. Dies erfuhr die in
Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) aus
Koalitionskreisen. Gröhe einigte sich am Dienstagmorgen mit den
Gesundheitspolitikern von Union und SPD auf ein entsprechendes
Vorgehen. Das neue Institut mehr...
- NABU: Zulassung von Genmais 1507 gefährdet Artenvielfalt Berlin (ots) - Der NABU kritisiert die angekündigte Enthaltung
Deutschlands bei der heutigen Abstimmung der EU-Europaminister zum
Genmais 1507. Der NABU warnt ausdrücklich vor den Gefahren, die von
dem gentechnisch veränderten Mais und seiner Herbizidresistenz für
die Artenvielfalt ausgehen. Der Mais wurde gentechnisch verändert, um
ihn resistent gegen das Breitbandherbizid Glufosinat zu machen.
Gleichzeitig sondert er in allen Pflanzenteilen von der Wurzel bis
zum Pollen Toxine ab, die gegen den Fraßschädling, die Raupen des
Maiszünslers, mehr...
- Rheinische Post: Loveparade: Crowd-Manager wird nicht angeklagt / Verhandlung frühestens 2015 Düsseldorf (ots) - Die Staatsanwaltschaft Duisburg will im
Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe offenbar keinen der
direkt an der Durchführung des Techno-Festes vom 24. Juli 2010
beteiligten Hauptverantwortlichen anklagen. Nach Information der in
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Mittwoch-Ausgabe) befindet
sich auch der Crowd-Manager, der die Besucherströme am Zugang zum
Veranstaltungsgelände überwachen sollte, ebenso wenig unter den
Angeklagten wie der verantwortliche Polizeiführer. Auch aus dem
Duisburger Rathaus mehr...
- foodwatch zur Debatte über die Zulassung der Genmais-Sorte 1507 Berlin (ots) - Zur Diskussion über eine EU-weite Zulassung der
genveränderten Mais-Sorte 1507 des US-amerikanischen Konzerns Dupont
Pioneer erklärt Martin Rücker, Sprecher der Verbraucherorganisation
foodwatch:
"Die Bundeskanzlerin und die Europäische Kommission agieren als
Handlanger der Gentechnik-Industrie, wenn sei einseitig die Zulassung
neuer Sorten vorantreiben, den Verbrauchern aber eine umfassende
Kennzeichnung verweigern. Wer so agiert, will eine mehrheitlich nicht
akzeptierte Technik gegen den Willen der Menschen durchsetzen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|