Rheinische Post: Schaden im Fall Edathy
Geschrieben am 13-02-2014 |
Düsseldorf (ots) - Der Fall Edathy droht sich zu einer Staatskrise
auszuwachsen. Die große Koalition jedenfalls ist schon mächtig
beschädigt. Der damalige Innenminister hat die brisante Information
über die internationalen Ermittlungen gegen den Parlamentarier an die
SPD-Spitze weitergegeben. Das ist dilettantisch und wie viele
Juristen sagen, auch strafrechtlich relevant. Die Durchstecherei
könnte Friedrich den Kopf kosten, weil die vertrauliche Information
nicht vertraulich geblieben ist. Auch wenn es angesichts der
zahlreichen Mitwisser noch andere undichte Stellen gegeben haben
kann. Das Krisenmanagement der SPD ist schlecht und in Teilen
scheinheilig. Die zum Wochenauftakt vor die Kameras getragene
Überraschung über den Fall Edathy war gelinde gesagt unaufrichtig.
Dass sich der heutige Fraktionschef Thomas Oppermann und der Chef des
Bundeskriminalamts Jörg Ziercke in ihren Darstellungen widersprechen,
beschädigt beide in der Öffentlichkeit. Derweil wird sich nur noch
schwerlich aufklären lassen, ob etwas und was gegen Edathy vorliegt.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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