Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Italien/Regierung/Renzi
Geschrieben am 14-02-2014 |
Stuttgart (ots) - Matteo Renzi ist bei seinem Gewaltmarsch ins Amt
des Ministerpräsidenten vorgegangen wie nach Drehbuch. Seit er im
Dezember per Volkes Stimme Chef der Demokratischen Partei geworden
war, ließ er keinen Tag aus, die Regierung kleinzureden. Am Ende, an
dem also, was jetzt der Anfang sein soll, glaubten tatsächlich alle,
das Heil könne nur mehr von Renzi kommen.
Aber täuschen sie sich nicht? Sie laufen erneut einem Mann
hinterher, der sich als stark stilisiert. Sie vergessen, dass ein
Solist nie das Land retten kann, dass eine Regierung nur so stark
ist, wie es die Parteien im Parlament zulassen. Renzi hat seine
Partei überrollt, aber er hat sie nicht als Ganzes gestärkt, nicht zu
gemeinsamen Zielen geeint. Er hat jetzt das Mandat "Mach mal!". Aber
so wie man Italiens chronisch zerstrittene Linke kennt, mit ihren
frustrierten Diven, die ihre alten Rankünen niemals begraben, darf
man sicher sein, dass die Ersten schon wieder die Messer wetzen.
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
512112
weitere Artikel:
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Friedrich/Edathy/SPD Stuttgart (ots) - Hans-Peter Friedrich hat gegen die
Verschwiegenheitspflicht verstoßen. Er hat dazu beigetragen, dass der
SPD-Abgeordnete Sebastian Edathy in den Führungskreisen seiner Partei
und Fraktion in Verruf geriet, noch ehe eine Staatsanwaltschaft oder
gar ein Gericht die Vorwürfe auf ihren Gehalt prüfen konnte. Und der
Ex-Innenminister stand möglicherweise am Beginn einer
Informationskaskade, die am Ende bis zu Edathy selbst reichte. Dieser
war gewarnt und hätte viel Zeit gehabt, Videos und Fotos zu
beseitigen. Allein die mehr...
- Badische Zeitung: Nach Friedrichs Rücktritt / Aufklärung ist dringend nötig
Kommentar von Bernhard Walker Freiburg (ots) - Der SPD käme es nun gerade recht, wenn nach
Friedrichs Abgang die Affäre Edathy im Sande verliefe; wenn also die
Frage nicht geklärt würde, ob Sebastian Edathy aus den Reihen seiner
Genossen vorab über die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
informiert worden ist oder nicht. Genau dieses Kalkül durchkreuzt
hoffentlich die Opposition - und sei es in Form eines
parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der aufzuarbeiten
versucht, wer wann wem welche Information gab. Es wäre pures Gift
für die Demokratie, wenn mehr...
- Neue OZ: Kommentar zum Gesetz gegen Abgeordnetenbestechung Osnabrück (ots) - Überfällige Reform
Es wird höchste Zeit, dass der Bundestag das Gesetz gegen
Abgeordnetenbestechung verschärft. Denn Deutschland zählt, neben
Syrien und Nordkorea, zu den wenigen Staaten, die bisher noch nicht
die UN-Konvention zur Bekämpfung von Korruption ratifiziert haben. Zu
dieser Minderheit zu gehören, das bleibt bis zu einer Neuregelung ein
Ärgernis. Allerdings hatten Politiker in zahlreichen Ländern mit der
Ratifizierung überhaupt kein Problem, dafür aber ergaben sich in der
Praxis Schwierigkeiten mit mehr...
- Neue OZ: Kommentar zum Rücktritt von Enrico Letta Osnabrück (ots) - Auf Italien ist Verlass
Wenn auf etwas Verlass ist in Italien, dann auf Regierungskrisen.
Schon die 65. Nachkriegsregierung muss jetzt gebildet werden.
Ministerpräsident Enrico Letta ist bereits nach zehn Monaten am Ende,
gestürzt von einem Senkrechtstarter der eigenen Partei. Wer geglaubt
hatte, das wirtschaftlich extrem geschwächte Land würde endlich
einmal alle Kräfte auf die Bewältigung der ökonomischen Probleme
konzentrieren, sieht sich enttäuscht. Nicht Reformen stehen oben auf
der politischen Agenda, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zum Rücktritt von Hans-Peter Friedrich Osnabrück (ots) - Ein trotziger Abschied - wie armselig
Nach zwei Monaten im Amt wirft Bundeslandwirtschaftsminister
Hans-Peter Friedrich hin. Widerwillig, ohne Einsicht eines
Fehlverhaltens. Politisch und rechtlich habe er richtig gehandelt,
als er im Oktober 2013 Informationen über den SPD-Politiker Sebastian
Edathy an SPD-Chef Sigmar Gabriel weitergegeben habe, befand er noch
in der Stunde seines Rücktritts. Was für ein armseliger Abgang!
Vergessen die Verteidigungsparolen, die Friedrich selbst nur Stunden
vorher ausgegeben mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|