Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Grünen-Chef Lehmann fordert schärfere Gesetze gegen Kinderpornografie. Der angestrebte Parteiausschluss Edathys sei "der falsche Weg"
Geschrieben am 18-02-2014 |
Köln (ots) - Düsseldorf. Die Grünen in NRW fordern schärfe Gesetze
gegen Kinderpornografie. "Wir müssen das Straf-Gesetz so erweitern,
dass der Handel mit Bildern von nackten Kindern verboten wird. Da
gibt es derzeit eine Grauzone, die verschwinden muss", sagte
Parteichef Sven Lehmann dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Lehmann warnte
aber vor Hysterie: "Strandbilder von Kindern für das Familienalbum
müssen auch weiterhin möglich", so Lehmann. Zugleich kritisierte der
Chef der NRW-Grünen den Umgang der SPD im Fall Edathy: "Die SPD wirft
Nebelkerzen. Jedes Parteimitglied hat das Recht auf ein Privatleben
und ist dafür selbst verantwortlich. Das ist von der
Parteimitgliedschaft und den dazugehörenden Rechten zu trennen."
Daher sei der angestrebte Parteiausschluss Edathys der falsche Weg,
"auch wenn sich Edathy moralisch falsch verhalten hat". Die
SPD-Führung wolle mit dem Verfahren lediglich von ihren eigenen
Fehlern ablenken, meint Lehmann.
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149
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