Krise in der Ukraine: Gysi will Gerhard Schröder und Kofi Annan als Vermittler
Geschrieben am 19-02-2014 |
Bonn/Berlin (ots) - Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der
Linkspartei im Bundestag, hat als Vermittler zur Lösung der Krise in
der Ukraine den früheren deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder
(SPD) sowie den ehemaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen,
Kofi Annan, ins Spiel gebracht. "Es muss jetzt jemand mit dem
russischen Präsidenten Putin sprechen. Die Europäische Union sollte
versuchen, Gerhard Schröder zu gewinnen, denn zu ihm hat Putin
Vertrauen. Möglicherweise kann Schröder etwas erreichen", äußerte
sich Gysi im Fernsehsender phoenix. Nur mit der Zustimmung Moskaus
könne es in der Ukraine eine Befriedung geben. "Wenn es keine Lösung
zwischen Russland und der EU über die Ukraine gibt, gibt es gar keine
Lösung", war Gysi überzeugt.
Kofi Annan ist nach Gysis Auffassung geeignet, in der Ukraine
zwischen den verfeindeten Gruppen zu vermitteln. "Annan gilt als
neutral und als jemand, der zuhören kann. Die Bevölkerung in der
Ukraine ist tief gespalten, aber wir dürfen dort keine syrischen
Verhältnisse bekommen", meinte Gysi, der sich im Übrigen gegen
Sanktionen aussprach: "Damit erreicht man nur eine Verfestigung in
negativer Sicht." Der Reise von drei EU-Außenministern nach Kiew, die
dort im Konflikt vermitteln wollen, gab Gysi nur geringe Chancen.
"Sie werden nicht als neutral angesehen", meinte der Fraktionschef.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
512876
weitere Artikel:
- Südwest Presse: LEITARTIKEL · GENERATIONENGERECHTIGKEIT Ulm (ots) - Harter Kampf um Wohlstand
So hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Besuch bei der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(OECD) in Paris wohl kaum vorgestellt: Schon zuvor beklagte der
Präsident des Zusammenschlusses der Industrieländer, Angel Gurría,
Deutschland sei kein Vorbild mehr für ein zukunftsträchtiges
Rentensystem. "Anstatt weiter langfristig zu planen und das
Rentensystem auf die Alterung der Bevölkerung einzustellen, werden
sinnvolle Reformen zurückgenommen," sagte er. mehr...
- Schwäbische Zeitung: Leitartikel - EU braucht Feingefühl Ravensburg (ots) - Ein symbolträchtigeres Bild für die große
ukrainische Krise könnte es nicht geben: Der Platz der Unabhängigkeit
- vielen auch als Maidan bekannt - stand Tag und Nacht in Flammen.
Die große Sorge ist nun, dass der Brand von der Hauptstadt Kiew auf
den Rest des größten Flächenstaates Europas übergreift. Nein, ein
Bürgerkrieg in der Ukraine nach dem Vorbild Syriens oder Nordirlands
ist nicht vorstellbar. Doch es ist möglich, dass eine Gewaltwelle
mehr Todesopfer fordert und die ohnehin vorhandene kulturelle
Spaltung mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Unterrichtsausfall in NRW Bielefeld (ots) - Die Diskussion um die Erfassung des
Unterrichtsausfalls in NRW folgt den Regeln des üblichen
Politikerspiels: Die einen werfen den anderen vor, etwas unterlassen
zu haben, was sie zuvor in ihrer eigenen Regierungszeit selbst nicht
richtig hinbekommen haben. Es ist ein Streit um Zahlen, der das
eigentliche Problem ausklammert. Was nützt es, einen offenkundigen
Missstand zu erfassen, wenn daraus nicht die notwendigen Konsequenzen
gezogen werden, weil sowieso die Mittel fehlen, ihn zu beheben? Ob
nun Rot-Grün oder mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ukraine Bielefeld (ots) - Die Ukraine brennt und wir sehen fast hilflos
zu. Mit Sanktionen gegen Präsident Viktor Janukowitsch und einige
Oligarchen hinter ihm will die Europäische Union das Massaker vom
Maidan heute beantworten.
26, möglicherweise auch deutlich mehr Menschen sind ums Leben
gekommen. Mehr als 1000 wurden verletzt. Wie viele Opfer sollen es
noch werden, wenn die Staatsmacht weitere Versuche zur gewaltsamen
Räumung des Maidans unternimmt? Seit der Nacht auf Mittwoch ist klar,
die Terroristen stehen nicht auf der Straße, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Frischer Wind in Paris
= Von Sylvie Stephan Düsseldorf (ots) - Eigentlich stand das sorgsam vorbereitete
Programm für das deutsch-französische Regierungstreffen in Paris
schon seit Wochen fest. In letzter Minute hat sich nun das Thema
Ukraine auf die Tagesordnung gedrängt. So schockierend die
Nachrichten aus Kiew auch sind, für die Außenwirkung des
deutsch-französischen Führungsduos war dies eher ein Segen: Statt
sich auf maue Absichtserklärungen und vage Ankündigungen zu
beschränken, konnten die Bundeskanzlerin und der französische
Präsident nun gemeinsam starke Worte finden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|