Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Rüstungsindustrie / Bundeswehr
Geschrieben am 20-02-2014 |
Osnabrück (ots) - Überfälliger Neustart
Ursula von der Leyen macht Ernst: Nachdem sie mit sanften Tönen
und einer Initiative für eine familienfreundlichere Bundeswehr
gestartet war, redet die neue Verteidigungsministerin jetzt Tacheles
und feuert einen weiteren Staatssekretär.
Das war auch überfällig. Denn Staatssekretär Stéphane Beemelmans
gehörte zu jenen Beamten, denen eine unzureichende Unterrichtung des
Ministers über die Pleite mit der Euro-Hawk-Drohne vorgeworfen worden
war. Streng genommen hätte schon Amtsvorgänger Thomas de Maizière ihn
entlassen müssen. Hinzu kommt, dass Beemelmans trotz aller Kritik
weiter selbstherrlich agierte. Eine 55-Millionen-Euro-Zahlung an den
MTU-Konzern meldete er erst nachträglich dem Parlament, obwohl der
Haushaltsausschuss eigentlich schon bei deutlich niedrigeren Summen
zu informieren ist.
Von der Leyen will sich von solchen Männern nicht an der Nase
herumführen lassen und stellt deshalb alle Signale auf Neustart. Wie
notwendig der ist, hat auch die Überprüfung der 15 wichtigsten
Rüstungsprojekte gezeigt. Nicht einen der Statusberichte hat von der
Leyen akzeptieren können, sondern sie alle als widersprüchlich oder
beschönigend abgelehnt, ein Desaster. Wenn von der Leyen nun
durchgreift, werden es ihr nicht nur die Steuerzahler danken, sondern
vor allem die Soldaten, die auf bessere Ausrüstung warten, während im
Ministerium Geld verschwendet wird.
Uwe Westdörp
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
513145
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Affären / Wulff Osnabrück (ots) - Revision im Visier
Der Weg für einen umfassenden Freispruch für Christian Wulff
scheint geebnet. Dies haben jetzt nicht nur die Verteidiger des
früheren Bundespräsidenten in ihren Plädoyers verlangt; eine klare
Tendenz gegen eine Verurteilung gab ja zuvor auch schon das Gericht
zu erkennen.
Mehr Spannung als das Urteil selbst könnte mithin die Frage
erzeugen, ob die Entscheidung auch einer Revision standhält.
Spätestens mit dem ungewöhnlichen Verzicht auf einen förmlichen
Strafantrag im Plädoyer hat die mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Ukraine Osnabrück (ots) - Figur im kaltblütigen Schachspiel
Auf dem Maidan in Kiew liegen Tote, erschossen von Heckenschützen,
die mit scharfer Munition feuern. Egal ob Präsident Viktor
Janukowitsch dahintersteckt oder radikale Regierungsgegner, die Hass
säen wollen: Diese Hinrichtungen sind der nächste Schritt zur
Verrohung der Beteiligten an diesem Konflikt, der als friedlicher
Protest auf dem Unabhängigkeitsplatz begann. Jeder Tote treibt die
Ukraine weiter auseinander, macht die Chancen auf Versöhnung etwas
kleiner.
Zu glauben, mehr...
- Weser-Kurier: Über den Wulff-Prozess schreibt Daniel Killy im "Weser-Kurier" (Bremen): Bremen (ots) - Es ist eine nicht enden wollende Geschichte im
Wulff-Prozess: Auch nach Befragung des 18. Zimmermädchens oder der
25. Wiesn-Kellnerin sieht das Gericht keinerlei Grundlage für einen
Schuldspruch. Oberstaatsanwalt Clemens Eimterbäumer hingegen sieht
sich anscheinend als letzten Hüter staatlicher Ordnung. Und weil
nicht sein kann, dass Deutschland einen Bundespräsidenten hatte, der
dem Amt weder charakterlich noch von seiner Statur her gewachsen war,
versucht dieser Oberstaatsanwalt verzweifelt, den Bürger Christian
Wulff mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu von der Leyen/Beemelmans Stuttgart (ots) - Ursula von der Leyen will mit der Kultur der
Intransparenz im Verteidigungsministerium aufräumen. Deshalb ist es
konsequent, dass sie den bereits für die Euro-Hawk-Turbulenzen
maßgeblich verantwortlichen Staatssekretär Stéphane Beemelmans
entlässt, nachdem bekannt wurde, dass auf sein Betreiben
Millionensummen gezahlt wurden, ohne dass das Parlament beteiligt
worden wäre. Das reicht aber nicht. Der Beschaffungsbereich, in dem
Industrieinteressen und Geheimhaltungspflichten einen Nährboden für
fragwürdige Geschäfte mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur Ukraine Stuttgart (ots) - Die Lage in Kiew entgleitet den scheinbar
Mächtigen. Oppositionssprecher wie Vitali Klitschko reden zwar noch
wie Anführer, aber sie haben ersichtlich keine Kontrolle mehr über
radikale, gewalttätige Teile der Bewegung. Präsident Janukowitsch
seinerseits schwankt wie ein Rohr im Wind. Mal sendet er Signale der
Verständigung aus, dann wieder droht er mit dem gewaltsamen
Niederzwingen des Protests. Er klammert sich verzweifelt an die
Macht, an den Zugang zu wirtschaftlichen Pfründen für sich und seine
Familie. Die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|