Präsident des Europäischen Parlaments im Interview: "Der Arbeitsschutz ist eine permanente Herausforderung" (FOTO)
Geschrieben am 21-02-2014 |
Berlin (ots) -
Nach Auskunft der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
geschehen in der Europäischen Union (EU) jährlich mehr als 2,8
Millionen schwere Arbeitsunfälle mit über 3.800 Toten. Darüber hinaus
schätzt die ILO, dass in der EU jährlich 159.000 Arbeiter an
Berufskrankheiten sterben. "Diese Zahlen sind unerträglich hoch und
beweisen, dass Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz eine
permanente Herausforderung ist." Das sagte Martin Schulz, Präsident
des Europäischen Parlaments in einem Interview mit "BG BAU aktuell",
dem soeben erschienenen Unternehmermagazin der Berufsgenossenschaft
der Bauwirtschaft (BG BAU).
Zugleich ist der Arbeitsschutz "einer der Bereiche, in dem die EU
besonders aktiv ist", fügte Schulz hinzu. Der Rechtsrahmen der EU sei
darauf ausgelegt, Schutz gegen möglichst viele Risiken bei möglichst
wenigen Vorschriften zu gewährleisten. Eine wichtige Rolle spiele
dabei die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am
Arbeitsplatz (EU-OSHA). Insbesondere versuche die Agentur, so Schulz,
"eine Kultur der Risikoprävention zu fördern, um die
Arbeitsbedingungen in Europa zu verbessern. Die Agentur gestaltet und
entwickelt praktische Instrumente, die Kleinst-, kleinen und
mittleren Unternehmen helfen sollen, Gefährdungen am Arbeitsplatz zu
beurteilen sowie Wissen und gute praktische Lösungen innerhalb ihrer
Branchen auszutauschen".
Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft hat das
Europäische Parlament ein Pilotprojekt zum Thema "Gesundheitsschutz
und Sicherheit älterer Arbeitnehmer" gestartet, auch darauf wies der
Präsident des Europäischen Parlaments hin. Inhalte sind zum Beispiel
altersbezogene Gefährdungsbeurteilungen, die Anpassung der Arbeit an
das Arbeitsumfeld und ein Altersmanagement am Arbeitsplatz. Dazu
Martin Schulz: "Das übergeordnete Ziel lautet, Arbeitsplätze für alle
Beschäftigten während des gesamten Erwerbslebens nachhaltig zu
gestalten".
Das komplette Interview in der neuesten Ausgabe der BG BAU aktuell
steht unter www.bgbau.de zum Download bereit.
Pressekontakt:
Thomas Lucks
Telefon: 069/4705-824
E-Mail: thomas.lucks@bgbau.de
Joachim Förster
Telefon: 030/85781-518
E-Mail: joachim.foerster@bgbau.de
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