Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Ukraine und EU / "Fragile Demokratie"
Geschrieben am 23-02-2014 |
Frankfurt (ots) - "...Zwar gab es auch beim EU-Beitritt der
früheren Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen
innenpolitischen Widerstand, überwiegend von den dort lebenden
russischen Minderheiten. In der Ukraine liegt der Fall aber anders.
Das Land ist innenpolitisch tiefer gespalten und geopolitisch
bedeutsamer. Drei Optionen wären denkbar: Teilung, eine Schweiz des
Ostens oder eine (west-)europäische Anbindung. Diese Chance bietet
das Assoziierungsabkommen mit der EU, aber auch die
Beitrittsperspektive, die sich seit wenigen Wochen versteckt in
EU-Dokumenten findet. Das alles weckt den Argwohn Russlands. In
wichtigen Fragen wie Iran und Syrien müht sich der Westen ohnehin um
Moskau. Die EU muss Russland auch in der Ukraine einbinden - so wie
zuletzt bei den Vermittlungsgesprächen in Kiew symbolisch
geschehen..."
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386
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