Ostthüringer Zeitung: Niels Seehase kommentiert zu den Ereignissen in der Ukraine: Zeit der Ungewissheit
Geschrieben am 23-02-2014 |
Gera (ots) - Viktor Janukowitsch abgesetzt, seine Widersacherin
Julia Timoschenko in Freiheit - binnen kürzester Zeit hat sich die
Situation in der Ukraine grundlegend gewandelt. Erfreulich ist, dass
diese jüngste Wende im ukrainischem Drama am Wochenende offenbar ohne
neues Blutvergießen über die Bühne gegangen ist. Doch die Zukunft
bleibt ungewiss. Ungewiss ist, ob die Einheit des Landes erhalten
bleibt. Im Osten des Landes und auf der Halbinsel Krim geht der Blick
bei vielen gen Russland, im Westen oft gen Europa. Nicht wenige dort
blicken aber auch lieber in die Vergangenheit und finden dort ihren
Leitstern bei Extrem-Nationalisten wie Stepan Bandera, den sie für
einen Nationalhelden halten, während ihn andere als Verbrecher,
Antisemiten und Nazi-Kollaborateur sehen. Es ist Tatsache, dass
Banderas Erben wie die Ultra-Nationalisten der Partei "Swoboda" bei
den Protesten auf dem Kiewer Maidan eine wichtige Rolle gespielt
haben. Für eine einige, demokratisch-europäischen Werten zugewandte
Ukraine sind das keine guten Aussichten. Dazu kommt, dass es der
momentan siegreichen Opposition an einer Kraft fehlt, die das
gespaltene Land versöhnen kann. Ob die gerade aus der Haft entlassene
Julia Timoschenko das ist, erscheint fraglich. Bei ihrem ersten
Auftritt am Sonnabend auf dem Maidan gab sie sich kämpferisch, nicht
versöhnlich. Die Reaktionen waren gemischt, wie es in Meldungen
hieß:Viele Demonstranten begrüßten die Ansprache, hieß es - es gab
aber auch Pfiffe.
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