Käse bleibt deutscher Exportschlager bei Milch und Milchprodukten im Jahr 2013
Geschrieben am 27-02-2014 |
Berlin (ots) -
"Trotz des herben Rückschlags im Export nach Russland, kann die
deutsche Milchindustrie mit der Außenhandelsbilanz 2013 beim Export
von Käse zufrieden sein", teilt die Geschäftsführerin der
Export-Union für Milchprodukte Karin Monke in Berlin mit. Insgesamt
wurde eine Menge von 1,15 Mio. Tonnen Käse exportiert und das
Vorjahresergebnis 2012 um 2,5 Prozent übertroffen. Nach Russland
wurden 2013 nur noch rund 38.000 Tonnen Käse aus Deutschland
exportiert, was ziemlich genau der Hälfte der Exporte in 2012
entspricht. Vor allem andere EU-Staaten haben mehr Käse als im
Vorjahr nachgefragt. Insgesamt konnten hier fast 7 Prozent mehr Käse
abgesetzt werden. Schweden steigerte die Mengen um fast die Hälfte
auf 27.000 Tonnen während nach Dänemark über 34.000 Tonnen (+12
Prozent) und nach Polen über 31.000 Tonnen (+13 Prozent) ausgeführt
wurden. Aber auch die beiden Hauptabnehmer Italien und die
Niederlande fragten höhere Mengen nach. Vor allem durch diese
verstärkte Abnahme von Käse der übrigen EU-Staaten konnte die Lücke
Russland im vergangenen Jahr so geschlossen werden. Der Ausbau der
Märkte für Käse in Drittländern entspricht jedoch nicht der erhofften
Entwicklung. Insbesondere durch den reduzierten Export nach Russland
wurden 2013 rund 27 Prozent weniger Käse als noch im Jahr 2012 in
Drittländer exportiert.
"Auf den Export von Magermilchpulver in Drittländer setzten die
deutschen Molkereien für das Jahr 2013 einige Erwartungen", führt der
Geschäftsführer der Export-Union für Milchprodukte Dr. Björn
Börgermann weiter aus. Die Entwicklung aus dem Jahr 2012 konnte sich
im vergangenen Jahr jedoch nicht fortsetzen. Während die Ausfuhren in
die EU-Nachbarländer um 11 Prozent gestiegen sind, nahmen die Exporte
in Drittländer um 15 Prozent ab. So haben Hoffnungsträger aus dem
Jahr 2012 wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Pakistan und
Vietnam die aus Deutschland importierten Mengen an Magermilchpulver
deutlich zurückgefahren. Im Jahr 2013 waren es vor allem Malaysia,
Singapur und Südkorea, die ihre Nachfrage nach deutscher Ware
ausbauten. Der am stärksten wachsende Markt für Milch und
Milchprodukte bleibt jedoch China. Die Importmengen an deutschem
Magermilchpulver erhöhen sich seit 2008 kontinuierlich und liegen
derzeit bei 18.500 Tonnen (+65 Prozent ggü. Vorjahr).
Ebenfalls deutlich erhöht hat sich im vergangenen Jahr der Absatz
von abgepackter Milch im Kleingebinde in Drittländer (+10 Prozent).
So konnten insbesondere die Mengen nach China von rund 50.000 Tonnen
auf 81.000 Tonnen gesteigert werden (+63 Prozent), da die chinesische
Bevölkerung importierter Milch aus Deutschland in hohem Maße
vertraut. Durch eine gleichzeitig geringere Nachfrage in den
EU-Staaten (-15 Prozent) sind die Exportmengen insgesamt für
abgepackte Milch um rund 12 Prozent zurückgegangen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat die deutsche
Milchindustrie im Jahr 2013 einen Umsatz von 25,6 Mrd. Euro
erwirtschaftet. Davon entfallen 6,4 Mrd. auf den Auslandsumsatz, was
einer Exportquote von 25,2 Prozent entspricht. Fast 1,5 Mrd. des
Gesamtumsatzes werden inzwischen außerhalb der Eurozone
erwirtschaftet, wobei das Potential hier für die deutsche
Milchindustrie noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Pressekontakt:
Karin Monke
Dr. Björn Börgermann
Export-Union für Milchprodukte e.V.
Geschäftsführung
Jägerstraße 51 | 10117 Berlin
Tel.: 030 4030445-24 | Fax: 030 4030445-57
Email: info@export-union.de
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