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9. VERLEIHUNG "MESTEMACHER PREIS SPITZENVATER DES JAHRES" 2014 / Zweimal 5.000 Euro für zwei Spitzenväter und ein Sonderpreisgeld von 2.500 Euro für einen Spitzenvater mit Pioniergeist. (FOTO)

Geschrieben am 05-03-2014

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Weitere Informationen
http://ots.de/n60Do
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Gütersloh (ots) -

Sperrfrist: 05.03.2014 23:59
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

"Spitzenväter sind ein Segen für Familie und Gesellschaft." Prof.
Dr. Ulrike Detmers, Initiatorin des Gleichstellungspreises

Zur Förderung der Männeremanzipation würdigt das
Familienunternehmen Mestemacher zum 9. Mal moderne Männer, die sich
als Väter mit großem Engagement für ihre Kinder einsetzen und ihrer
Partnerin den Rücken freihalten, damit diese in ihrem Beruf
vorankommen kann.

"Partnerschaft und geschlechterdemokratische Beziehungen sind für
Spitzenväter selbstverständlich. Sie brechen sich keinen Zacken aus
der Krone, weil sie die Partnerin bei deren Karriere unterstützen und
für die Kinder da sind", betont die Initiatorin des
Gleichstellungspreises, Prof. Dr. Ulrike Detmers.

Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend, hat die Schirmherrschaft übernommen und spricht am
Donnerstag, den 6. März 2014, persönlich zu den Gästen und den beiden
Preisträgern, Volker Frink und Dr. Johannes Knubben, sowie dem
diesjährigen Sonderpreisträger, Dr. Karl Reinhard Kolmsee.

?Wir brauchen in Deutschland mehr Unternehmen, die insbesondere
Väter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen und
familienbewusste Arbeitsbedingungen schaffen. Das tut den Kindern und
auch den Müttern gut. Als Bundesfamilienministerin will ich
partnerschaftliche Ansätze unterstützen und Projekte wie z.B. das
ElterngeldPlus auf den Weg bringen, die dafür sorgen, dass die
Balance zwischen beruflichen Herausforderungen und dem Wunsch nach
Zeit für Familie besser gelingen kann.?, betont
Bundesfamilienministerin Schwesig.

WER SIND DIE SPITZENVÄTER DER 9. PREISVERLEIHUNG.

WIE HOCH IST IHR PREISGELD?

Vorname: Volker
Nachname: Frink
Preisgeld: 5.000 Euro

Volker Frink wurde am 14. Juni 1966 geboren. Er ist
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer. Seine Frau Sabine Frink ist
leidenschaftliche Bankerin und Alleinverdienerin. Im Haushalt des
Ehepaares Frink leben ein Adoptivsohn und ein Pflegekind, dessen
leibliche Eltern keine Adoption durch Frinks wollten. Seit 2004
konzentriert sich Volker Frink auf seine Familie. Er versorgt beide
Jungs und die pflegebedürftige Schwiegermutter. Mit großer
Leidenschaft haben Volker und Sabine dafür gekämpft, Alper zu
adoptieren, der 2003 als Pflegekind wegen elterlicher
Vernachlässigung zum Ehepaar Frinks kam. 2010 konnte die Adoption von
Alper erreicht werden. 2005 nahmen Volker und Sabine Frink den
Behinderten Joshua als Pflegekind in ihre Familie auf. Joshua leidet
unter einem fetalen Alkoholsyndrom. Das Ehepaar Frinks kämpft in
unglaublicher Art und Weise für ihre Kinder. Volker Frink tut alles
mit der Unterstüt-zung seiner Frau, damit Joshua richtig therapiert
wird. Er absolviert die zahlreichen Arzttermine und engagiert sich
sehr für die Qualifizierung beider Söhne. Aber nicht nur das: Volker
Frink unterstützt mit seiner Arbeit zugunsten der Kinder seine Frau
bei deren Karriere. Sabine Frink ist nach verschiedenen
Weiterbildungen zur Füh-rungskraft in einer Bank aufgestiegen. Mit
ihrem Gehalt finanziert sie die Familie. Alper besucht seit zwei
Jahren die Realschule und Joshua kann aufgrund der er-folgreichen
Therapien, die er mit seinem Vater wahrnimmt, die Regelgrundschule
besuchen.

Beide Söhne lieben das große Hobby ihres Vaters, Truck Trail -
bauen und fahren von Modellautos, und begleiten ihn, falls sich das
einrichten lässt dabei. Die Familie hat schon zahlreiche Preise
gewonnen.

Vorname: Johannes
Nachname: Knubben, Dr.
Preisgeld: 5.000 Euro

Dr. Johannes Knubben hat in München und Zürich Tiermedizin und
Agrarwissen-schaften studiert und ist derzeit wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Tierärztlichen Fakultät der
Ludwig-Maximilians-Universität München. Prof. Dr. Gabriela
Knubben-Schweizer ist Lehrstuhlinhaberin für Innere Medizin und
Chirurgie der Wiederkäuer an der Ludwig-Maximilians-Universität
München. Im Haushalt des Ehepaares leben zwei gemeinsame Kinder
(Tochter geboren 2008, Sohn geboren 2009). Für die Wissenschaft ist
Johannes Knubben ein relativ selten vorhandenes Vorbild. In der Welt
der Wissenschaften sind Professorinnen auch im 21. Jahrhundert
unter-repräsentiert und in den Männerdomänen der MINT-Fächer sind
Lehrstuhlinhaberinnen nur mit der Lupe zu finden. Johannes Knubben
ist deshalb in der Wissensgesellschaft für andere Väter und
insbesondere für Entscheider an den Schalthebeln der Macht ein
wichtiges "role model".

Nur wenn es zur konstruktiven Allianz aller Beteiligten kommt,
lassen sich insbesondere für Wissenschaftlerinnen Beruf und Familie
vereinbaren. Bei Knubbens hat das funktioniert. Seit 2008 erzieht und
betreut Herr Dr. Knubben mit großer Leidenschaft zu einem großen Teil
die gemeinsamen Kinder. Seine Frau Gabriela bekam dadurch den
Freiraum, den sie brauchte, um zur Universitätspro-fessorin
aufzusteigen. Mit der Hilfe ihres Mannes engagiert sie sich für die
Gleichstellung und ist dadurch seit 2012 Preisträgerin der Therese
von Bayern Stiftung zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Ihr
Mann Johannes sieht es als wichtige Aufgabe an, dass Männer aktiv
daran mitwirken, klassische Rollenmuster zum Wohl von Familie und
Gesellschaft zu demokratisieren. Für ihn heißt das nicht, auf die
eigene Karriere zu verzichten, sondern alle Ziele und Aufgaben
situational auszubalancieren, damit jedes Familienmitglied seine
Erfüllung erreicht.

SONDERPREIS: 2.500 Euro

Einen Sonderpreis in Höhe von 2.500 Euro Preisgeld erhält Herr Dr.
Karl Reinhard Kolmsee.

Der Vater von einem Sohn und drei Töchtern ist Experte für
Mikro-Wasserkraftwerke ohne Damm, die die Flusswelt erhalten und
dessen Unternehmen gerade dabei ist, auf dem afrikanischen Kontinent
erfolgreich Fuß zu fassen. Dr. Kolmsee ist wegen der
umweltfreundlichen Hydro Smart Power ein gefragter Mann. Seine
Ehefrau Ines Kolmsee ist erfolgreiche Top-Managerin. Sie erhielt 2013
den ebenfalls gleichstellungsorientierten MESTEMACHER PREIS MANAGERIN
DES JAHRES. Trotz der Spitzenjobs haben sich beide dafür entschieden,
in Kooperation mit haushaltsnahen Hilfen Beruf und Familie zu
vereinbaren und nicht auf eine Kinderschar von vier zu verzichten.
Für Karl Reinhard Kolmsee, der wie seine Frau Ingenieur ist, war
immer klar, dass beide Elternteile Karriere machen würden.

Im Team mit qualifizierten Haushaltsangestellten sowie
familienergänzenden Bil-dungs- und Betreuungseinrichtungen kriegt das
Power-Paar das gut in den Griff. Karl Kolmsee schreibt dazu: "Wir
kümmern uns gemeinsam - so wie wir beide berufstätig sind. Wir haben
aber frühzeitig definiert, wer kümmert sich, wenn Not am Kind ist.
Ich habe mit Spaß und Zuneigung diese Rolle übernommen." Karl Kolmsee
ist in dieser Konstellation ein Spitzenvater sui generis.

ÜBER DIE INITIATORIN

Prof. Dr. Ulrike Detmers ist Unternehmerin, Wirtschaftsexpertin
und Frauenrechtlerin. Die Gesellschafterin der Mestemacher-Gruppe und
Mitglied der Unternehmens-leitung ist Professorin am Fachbereich
Wirtschaft der FH Bielefeld. Als Frauenrechtlerin setzt sie sich seit
über 10 Jahren für Männeremanzipation und die gesetzliche Frauenquote
ein. Die Mutter von 2 erwachsenen Kindern und 2 Enkelkindern ist seit
1975 mit Albert Detmers verheiratet.

WAS MEINT DIE INITIATORIN ÜBER SPITZENVÄTER?

Prof. Dr. Ulrike Detmers führt aus: "Wenn Väter motiviert sind und
es als eine wichtige Aufgabe in ihrem Leben begreifen, Kinder, Küche
und Karriere unter einen Hut zu bringen, dann können sie das genauso
gut wie motivierte Frauen und Mütter. Die Zusammenarbeit der Eltern
in der Familie ist eine gute Voraussetzung dafür, dass es allen
Familienmitgliedern gut geht und keiner über Gebühr strapaziert wird.
Kinder haben regelmäßig zwei Ansprechpartner, die ihnen, wenn's sein
muss, zur Seite stehen, Väter steigern ihre Gestaltungsfreiheit. Sie
werden zu intensiveren Mit-Gestaltern der Erziehung der Sprösslinge
und Mit-Gestaltern der Haushalts- und Familienwelt, als es die
tradierte Vaterrolle vorsah. Und Mütter fühlen sich entlastet, wenn
die Erziehungs- und Familienarbeit auf zwei Schultern ruht. Mütter
wie Väter können im Doppelpack Beruf und Familie besser unter einen
Hut bringen. Richtig gut kann es allen gehen, wenn die Familie durch
familienergänzende qualifizierte Betreuungsangebote und
Bildungsangebote unterstützt wird. Die gleichberechtigte
Partnerschaft in der Ehe und Familie fördert die Leistungskraft von
Gesellschaft und Wirtschaft. Immer mehr Männer und Väter entscheiden
sich, gezielt ihre Fähigkeiten ausgiebiger für Kinder, Haus- und
Kocharbeit zu nutzen. Sie haben sich von den Erwartungen an den
typischen Mann verabschiedet und sind aufgebrochen zu neuen Ufern."

Die Unternehmerin Detmers stellte bei der Übergabe des Preises
heraus, dass Volker Frink und Dr. Johannes Knubben sich bewusst dafür
entschieden haben, Erziehungsaufgaben zu übernehmen und sich an der
Hausarbeit zu beteiligen.

Im Rahmen der Vereinbarkeit zweier Spitzenjobs der Ehepartner und
Verantwortung für 4 Kinder nimmt der Sonderpreisträger, Herr Dr.
Kolmsee, eine außergewöhnliche Rolle ein. Er und seine Frau sind
beide beruflich stark enga-giert. Auf Kinder haben beide nicht
verzichtet. Mit ihren vier Kindern, ihrem persönlichen Einsatz in der
Familie und qualifizierten Betreuern und Erziehern gelingt es ihnen,
ein familien- und karriereorientiertes Lebensmuster umzusetzen. Die
Eheleute sind übereingekommen, ihre beruflichen Fähigkeiten aktiv ins
jeweilige Berufs- und Arbeitsleben einzubringen. Als flexiblerer
Partner in der Ehe übernimmt Herr Dr. Kolmsee die Rolle des Notnagels
in relevanten Situationen. Auch so lässt sich ein Netz mit doppeltem
Boden spannen.

Die partnerschaftliche Lebensweise wird in Deutschland noch zu
selten in die Praxis umgesetzt. Das führt unter anderem oftmals dazu,
dass Frauen wie Männer befürchten, durch die Geburt eines Kindes
überfordert zu werden. Junge Männer packt nicht selten die Angst
davor, die finanzielle Last eines Alleinversorgers nicht schultern zu
können, und junge Frauen befürchten nach der Geburt eines Kindes das
Ende der eigenen Karriere, weil es in Deutschland nicht
selbstverständlich ist, Beruf und Familie zu vereinen.

Die Initiatorin des Preises Detmers greift diese Problematik auf
und macht deutlich, dass das Kinderkriegen und eine Berufsausübung
mit Spitzenvätern ohne weiteres machbar sind. Sowohl Volker Frink,
Dr. Johannes Knubben als auch Dr. Karl Reinhard Kolmsee sind davon
überzeugt, dass es wichtig ist, von der Geburt ihrer Kinder an
Einfluss zu nehmen auf die charakterliche und geistig-körperliche
Entwicklung des Nachwuchses. Ebenso ist es für sie
selbstverständlich, dass die Mutter ihrer Kinder ein Recht auf eine
eigene berufliche Karriere, ein eigenes Einkommen und eine selbst
erwirtschaftete Altersvorsorge hat. Aus dieser Überzeugung heraus
handeln sie und schaffen damit bestmögliche Voraussetzungen für das
praktizierte partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell. ÜBER DAS
STIFTERUNTERNEHMEN MESTEMACHER, GROßBÄCKEREI FÜR PUMPER-NICKEL,
VOLLKORNBROTE UND INTERNATIONALE BROTSPEZIALITÄTEN

Die Gütersloher Mestemacher-Gruppe ist ein in über 87 Ländern
vertretener Anbie-ter von Vollkornbroten und internationalen
Brotspezialitäten. Das Unternehmen wurde 1871 als Stadtbäckerei
gegründet. Heute umfasst die Mestemacher-Gruppe fünf Betriebe und
beschäftigt 535 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Umsatz im Jahr
2013 betrug 135 Millionen Euro. Seit 1994 engagiert sich die
Mestemacher GmbH für die Förderung der Gleichstellung von Frau und
Mann und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die zentrale Unternehmensleitung liegt in den Händen von Albert
Detmers, Prof. Dr. Ulrike Detmers und Fritz Detmers. Das Führungstrio
hat aus der ehemaligen Dorfbäckerei ein Unternehmen entwickelt, das
heute Weltmarktführer für langhaltbare Vollkornbrote mit ungeöffneter
Genussfrische von bis zu sechs Monaten und internationale
Brotspezialitäten ist. Unter anderem wird seit 2001 der Mestemacher
KITA-Preis verliehen, der in jährlich wechselnden Regionen
Deutschlands Kindertagesstätten für geschlechterdemokratische
Erziehung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf auszeichnet.

Der MESTEMACHER PREIS MANAGERIN DES JAHRES basiert auf dem
Engagement der Initiatorin, Prof. Dr. Ulrike Detmers, die sich in
ihrer Forschung seit vie-len Jahren mit Fragen der
Geschlechterdemokratie und des Gender Mainstreamings als
Erfolgsfaktoren für die Wirtschaft beschäftigt.

"Der Einfluss auf wirtschaftliche und unternehmerische
Entscheidungen ist in Deutschland zu männerlastig. Deshalb treten wir
für geschlechtlich gemischte Teams ein. Auf die Leistungsfähigkeit
von Frauen können weder die Wirtschaft noch die Unternehmen
verzichten. Leistungsträger werden gebraucht und dabei spielt das
Geschlecht nicht die entscheidende Rolle", äußert die Unternehmerin
und Wirtschaftsprofessorin Ulrike Detmers immer wieder in ihren
Veröffentlichungen und Vorträgen.

Die Preisträger des Mestemacher Preises Spitzenvater des Jahres
hat die Initiatorin persönlich ausgewählt. Die ausgefüllten
Fragebögen, in denen die Erziehungs- und Hausarbeiten der
Familienväter ausführlich beschrieben sind, haben Prof. Dr. Detmers
überzeugt, dass die drei Väter die von ihr aus der Taufe gehobenen
Anforderungen an Spitzenväter bestmöglich erfüllen. Mehr unter:
www.mestemacher.de



Pressekontakt:
Prof. Dr. Ulrike Detmers
Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin
der Mestemacher-Gruppe
Leitung Zentrales Markenmanagement und
Social Marketing


Am Anger 16
33332 Gütersloh
Tel.: 05241 8709-68
E-Mail: ulrike.detmers@mestemacher.de


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