Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Frauke Heiligenstadt, Niedersachsens Kultusministerin
Geschrieben am 06-03-2014 |
Osnabrück (ots) - Niedersachsens Kultusministerin Frauke
Heiligenstadt: Bedarf an Lehrern steigt
Osnabrück. Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt
(SPD) rät jungen Menschen trotz sinkender Schülerzahlen zu einem
Lehramtsstudium. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Donnerstag) sagte Heiligenstadt, sie könne nur jedem
empfehlen, Pädagoge zu werden. "Das ist weiterhin ein attraktiver
Beruf mit Perspektive", betonte die Ministerin. Heiligenstadt wies
darauf hin, dass in Niedersachsen die Schülerzahlen zurückgehen, aber
dennoch der Bedarf an Lehrkräften eher steige. Die Ressortchefin
begründete dies unter anderem mit zusätzlichen Ganztagsschulen,
kleineren Klassen, der Einführung der Inklusion und einer Vielzahl
aus Altersgründen ausscheidender Pädagogen. Die Kultusministerin
unterstrich, sie würde es besonders freuen, wenn sich viele junge
Menschen für das Lehramt "Sonderpädagogik" entscheiden würden. Das
gehöre zu jenen Fachrichtungen, die künftig noch intensiver
nachgefragt werden dürften. Nach Darstellung Heiligenstadts zeichnet
sich in Niedersachsen im Gegensatz zu anderen Bundesländern wie
Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern derzeit kein akuter
Lehrermangel ab. So habe das Land zum 1. Februar rund 1 300
Lehrkräfte eingestellt und dabei unter mehr als 3 500 Interessenten
auswählen können. "Die Situation ist bei uns sehr positiv", merkte
die Ministerin an. Mit Blick auf die massenweisen Absagen von
Klassenfahrten an Gymnasien rief die SPD-Politikerin erneut dazu auf,
den politischen Streit über die Unterrichtsverpflichtung für
Lehrkräfte nicht auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler
auszutragen. Sie nannte es aber "im Moment" nicht ihr Ziel,
Klassenfahrten wie in anderen Bundesländern für Lehrer verpflichtend
zu machen. Heiligenstadt bekräftigte die Absicht der rotgrünen
Landesregierung, die grundsätzlich angestrebte Abkehr vom Turboabitur
(G8) mit einer Schulgesetzänderung zum Schuljahresbeginn 2015/16
umzusetzen. Man werde nicht den Fehler bei der Einführung des
sogenannten G 8 wiederholen und "im Hauruck-Verfahren ein System
ändern", sondern sich Zeit nehmen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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