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EANS-preisrelevante Unternehmensinformation Binder+Co: Planmäßige Erschließung neuer Märkte und Kundensegmente

Geschrieben am 06-03-2014

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Preisrelevante Unternehmensinformation übermittelt durch euro adhoc mit dem
Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
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Jahresgeschäftsbericht

06.03.2014

Binder+Co: Planmäßige Erschließung neuer Märkte und Kundensegmente

- Umsatz stieg 2013 um 6,7 % auf EUR 93 Mio. - EBIT 2013 mit EUR 5,4
Mio. zwar solide, jedoch unter Vorjahr - Verpackungstechnik
verzeichnet Umsatzplus von 84,3 % - Neues Tochterunternehmen in China
assemblierte bereits im ersten Jahr 23 Siebmaschinen - Erschließung
neuer Märkte und Kundensegmente

„Das Jahr 2013 stand für uns im Zeichen des mittel- und langfristigen
Wachstums unserer Gruppe. Wachstum bedeutet dabei für uns nicht,
immer nur größer zu werden und jedes Jahr in jeder Kennzahl zu
wachsen. Sondern es geht auch um eine gezielte Anpassung der
strukturellen Basis, die mit der Erschließung neuer Märkte und
Kundensegmente Schritt hält. 2013 standen hier – vor dem Hintergrund
einer soliden Entwicklung des bestehenden Geschäfts – der Ausbau der
Kapazitäten mit der Inbetriebnahme unseres neuen Standorts in China
und dem Ausbau unseres Werks in Gleisdorf sowie die Erweiterung
unserer Produktpalette im Mittelpunkt. Obwohl sich die
Marktverhältnisse weiterhin schwierig gestalten, konnten wir dadurch
wieder wichtige neue Branchen und Märkte erschließen,“ ist Dr. Karl
Grabner, Mitglied des Vorstands von Binder+Co, mit der
Gesamtperformance zufrieden.

Tendenziell schwieriger werdendes Marktumfeld

Das wirtschaftliche Umfeld für das Maschinenbaugeschäft von Binder+Co
zeigte sich im Jahr 2013 zunehmend schwieriger. Die deutlich
schwächere Nachfrage in der EU führte zu einer Verschlechterung der
Ergebnismargen. Diese war besonders im Bereich des Anlagenbaus stark
ausgeprägt. Sehr zurückhaltend hinsichtlich ihrer
Investitionsentscheidungen verhielt sich aus Sicht von Binder+Co die
Bau- und Bauzulieferindustrie, und auch die Bestellungen der Eisen-
und Stahlindustrie lagen 2013 unter den Erwartungen. Die
Recycling-Branche zeigte zwar gute Nachfrage, der Wettbewerb
verschärfte sich hier jedoch zunehmend und führte zu erhöhtem
Preisdruck.

Erfolgreiche Erschließung neuer Märkte

Im Zuge der gezielten Erweiterung und Streuung ihrer Aktivitäten ist
es Binder+Co 2013 jedoch auch gelungen, interessante neue Märkte und
Kundensegmente zu erschließen. Dabei belegen der erfolgreiche
Markteintritt in den Kohlebergbau Chinas über Produkte der
Siebtechnik und die Zunahme der Aufträge für Trocknungsanlagen für
die Kalisalzaufbereitung in Kanada das Wachstumspotenzial beider
Branchen. Sehr stark zeigte sich im Jahr 2013 weiterhin die Nachfrage
nach Produkten der Hochleistungsverpackungstechnik in Asien.

Tochterunternehmen in China bereits im ersten Jahr hoch aktiv

Im Jänner 2013 erhielt das 100%-Tochterunternehmen Binder+Co
Machinery (Tianjin) Ltd. von den chinesischen Behörden die
Businesslizenz, und bereits im Mai konnte der Vertriebs-, Fertigungs-
und Servicestandort in Wuqing in Betrieb genommen werden – und
schloss schon das erste operative Jahr mit beachtlichem Erfolg ab: 23
Siebmaschinen wurden 2013 am neuen Standort assembliert, die Umsätze
von Binder+Co in China haben sich dadurch bereits verdoppelt. Am
Stützpunkt in Wuqing werden zunächst Siebmaschinen für den
chinesischen Kohlebergbau gefertigt. Schritt für Schritt soll danach
auch der Zugang zur chinesischen Recyclingindustrie weiter ausgebaut
werden.

Weiteres Umsatzwachstum, EBIT unter Vorjahr

Ungeachtet des anspruchsvollen Umfelds steigerte Binder+Co ihren
Umsatz im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 6,7 % auf EUR 93,04 Mio.
Maßgeblich dafür war das stetig wachsende Einzelmaschinen-, Service-
und Ersatzteilgeschäft. Großvolumige System- und Anlagenprojekte
konnten hingegen erst wieder im letzten Quartal gewonnen werden. Das
Betriebsergebnis (EBIT) fiel im Berichtszeitraum mit EUR 5,39 Mio.
zwar solide aus, lag aber dennoch um 35,9 % unter dem Vorjahreswert
von EUR 8,41 Mio. Neben dem hohen Wettbewerbsdruck in den bedienten
Märkten und Branchen in Europa waren dafür vor allem erwartete
Anlaufverluste im Aufbau begriffener Tochtergesellschaften
verantwortlich.

Als umsatzstärkstes Segment war die Aufbereitungstechnik im Jahr 2013
von einigen unter Preisdruck hereingebrachten Systemaufträgen
geprägt, die zu einer deutlichen Reduktion der Ergebnisqualität
führten. Zusätzlich beeinflussten Anlaufverluste aus den
Tochterunternehmen Comec-Binder S.r.l., Bublon GmbH und Binder+Co
Machinery (Tianjin) Ltd. das Segmentergebnis negativ. Der
Segmentumsatz erreichte einen Wert von EUR 38,6 Mio. (2012: EUR 42,08
Mio.) und trug damit 41,5 % zum Gesamtumsatz bei. Das Segment-EBIT
fiel trotz des ergebnisstarken Einzelmaschinengeschäfts mit EUR –2,01
Mio. negativ aus (2012: EUR +3,09 Mio.). In Summe betrug der
Auftragseingang im Segment Aufbereitungstechnik im Berichtszeitraum
EUR 55,15 Mio. und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert (2012:
EUR 42,12 Mio.).

Die Nachfrage nach den Produkten des Segments Umwelttechnik blieb im
Jahr 2013 gut, der Wettbewerbsdruck nahm jedoch deutlich zu. Obwohl
einmal mehr eine Vielzahl von neuen Aufträgen im
Einzelmaschinengeschäft hereingebracht werden konnte, blieb der
Auftragseingang mit EUR 17,89 Mio. durch den Ausfall des
Anlagengeschäfts in Summe deutlich unter dem Vorjahreswert von EUR
28,26 Mio. Mit einem Umsatz von EUR 26,19 Mio. (2012: EUR 29,75 Mio.)
erzielte der Bereich Umwelttechnik 2013 einen Anteil von 28,1 % am
Gesamtumsatz. Das solide Einzelmaschinengeschäft sorgte für einen
EBIT-Beitrag von EUR 3,05 Mio. (2012: EUR 3,52 Mio.).

Das im eigenständigen Tochterunternehmen Statec Binder GmbH
gebündelte Know-how in der Verpackungstechnik verzeichnete 2013 –
nach einem ungewöhnlich hohen Auftragseingang im Vorjahr – erneut
solide Auftragseingänge von insgesamt EUR 16,49 Mio. (2012: EUR 28,15
Mio.). Der Segmentumsatz stieg dank des hohen Auftragsstands zu
Jahresbeginn auf EUR 28,25 Mio. (2012: EUR 15,33 Mio.), und das
Segment-EBIT trug mit EUR 4,35 Mio. (2012: EUR 1,80 Mio.) wesentlich
zum Gesamt-EBIT bei.

Exportgeschäft weiterhin von großer Bedeutung

Die Auslandsumsätze der Gruppe betrugen im Berichtszeitraum 92,2 %
(2012: 91,1 %) des Gesamtumsatzes und belegen damit einmal mehr die
große Bedeutung des Exportgeschäfts. Mit einem Umsatzanteil von 41,7
% stellte Westeuropa (ohne Österreich) erneut den größten Absatzmarkt
dar, gefolgt von Asien und Australien mit 31,1 %. Amerika steuerte
8,6 %, Zentral- und Osteuropa (CEE und GUS) 7,0 % und Afrika 3,8 %
der Umsatzerlöse bei.

Nachfrage bleibt verhalten

Dank eines Auftragsstands von EUR 40,16 Mio. war Binder+Co mit einem
sehr guten Auftragspolster in das Geschäftsjahr 2013 gestartet. Im
Berichtsjahr blieben die Auftragseingänge mit etwa EUR 18 Mio. pro
Quartal während der ersten neun Monate hingegen auf niedrigem Niveau.
Erst das vierte Quartal stach mit EUR 35,45 deutlich hervor. Damit
begann sich der Investitionsrückstau, der sich in den ersten neun
Monaten 2013 bildete, aufzulösen. Insgesamt lag der Auftragseingang
2013 mit EUR 89,53 Mio. um EUR 9,00 Mio. bzw. 9,1 % unter dem Wert
des Vorjahres (2012: EUR 98,53 Mio.). Per 31. Dezember 2013 verfügte
Binder+Co über einen Auftragsstand von EUR 36,59 Mio. für 2014 und
die Folgejahre.

Kursentwicklung der Binder+Co-Aktie

Die Binder+Co-Aktie gab im Berichtszeitraum – allerdings nach
erheblichen Zuwächsen in den vergangenen Jahren – spürbar nach.
Ausgehend von einem Niveau von EUR 27,50 zu Jahresbeginn sank der
Kurs der Aktie im Verlauf des Jahres 2013 um 22,2 % auf einen soliden
Jahresendwert von EUR 21,40. Damit lag der Wert der Aktie weiterhin
um 214,0 % und damit beträchtlich über jenem der Erstnotiz vom 27.
Dezember 2006.

Ausblick 2014

Da in der EU aus Sicht von Binder+Co kurzfristig keine Erholung zu
erwarten ist, bildet die seit mehreren Jahren forcierte Betreuung der
Übersee-Märkte eine wichtige Maßnahme zur Sicherung einer nachhaltig
positiven Entwicklung der Gruppe. Mit einem Auftragsstand von EUR
36,59 Mio. zu Jahresbeginn sollte es 2014 gelingen, den
eingeschlagenen Wachstumskurs aus einer gesicherten Position heraus
weiter fortzusetzen.

Die Binder+Co Gruppe

Binder+Co ist als Spezialist für Aufbereitungs-, Umwelt- und
Verpackungstechnik Weltmarktführer in den Bereichen Siebtechnik und
Glasrecycling. Ende 2006 an der Wiener Börse eingeführt, werden die
Binder+Co-Aktien im Dritten Markt im Segment mid market gehandelt.
Die Binder+Co Gruppe besteht aus der Binder+Co AG, den drei
100%-Töchtern Comec-Binder S.r.l., Bublon GmbH und Binder+Co
Machinery (Tianjin) Ltd. sowie dem Joint Venture Statec Binder GmbH
(50,7 %). Für ihre erfolgreich umgesetzte Innovationskraft wurde
Binder+Co 2010 mit dem Staatspreis Innovation und im Jahr 2011 für
die Einführung spezieller Arbeitsschutzmaßnahmen für Lehrlinge mit
dem Staatspreis für Arbeitssicherheit ausgezeichnet. Zudem erhielt
das Unternehmen 2011 den Best Open Innovator Award der Zeppelin
Universität Friedrichshafen als bestes KMU in der D-A-CH-Region. 2012
wurde das Unternehmen aufgrund seines Engagements im Bereich
Ressourcenschonung mit dem TRIGOS-Steiermark in der Kategorie
Ökologie ausgezeichnet.

Rückfragehinweis:
Dr. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands
Tel.: +43/3112/800-363

Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: Binder+Co Aktiengesellschaft
Grazerstraße 19-25
A-8200 Gleisdorf
Telefon: +43 3112 800-363
FAX: +43 3112 800-320
Email: karl.grabner@binder-co.at
WWW: www.binder-co.com
Branche: Maschinenbau
ISIN: AT000BINDER3
Indizes: mid market
Börsen: Dritter Markt: Wien
Sprache: Deutsch


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