Lausitzer Rundschau: Wer macht denn so was?
Anmerkungen zu einem Welttag oder eine Leseminute über das Gebet
Geschrieben am 06-03-2014 |
Cottbus (ots) - Beten? Wer macht denn so was? Es gibt fast nichts
mehr unter dem Sternenzelt, für das es keinen Welttag gibt. Erfunden
werden müsste eigentlich nur noch der Welttag des Staubkorns. Es ist
auch nicht auf Anhieb zu begreifen, warum die Menschheit den heutigen
Weltgebetstag nur für Frauen braucht. Ob es am Ende ein Mann war, der
ihn erfunden hat? Einer, der dachte: Die haben es nötig? Frauen haben
aus der Sicht religiöser Führer - meist Männer - oftmals einen
schweren Stand und werden gerne im Grenzbereich der Sünde verortet.
Wie auch immer - dass es einen Weltgebetstag überhaupt gibt, macht
mehr Sinn, als manch einer denkt. Die Antwort auf die oben gestellte
Frage: Wer macht denn so was? lautet: Jeder. Jeder betet, auch wenn
er glaubt, dass er es nicht tut und an nichts glaubt. "Herrgott
nochmal!" "Ich wünschte, du wärst dort, wo der Pfeffer wächst!"
"Verflucht!" "Heiliger Strohsack!". Die Liste der Stoßgebete, die uns
tagtäglich über die Lippen gehen, ist lang und wird ständig um neue
Wortkreationen erweitert. Dazu Tausende von Songs, die sich dieses
Themas bedienen und millionenfach gekauft, abgespielt und
nachgesungen werden. Einige Texter bekennen sich zu einer Religion,
andere streiten jede Gläubigkeit an ein höheres Wesen ab, wieder
andere beschwören den Teufel oder zitieren Geister herbei. Einer lobt
und verehrt Gott, der Zweite die Natur und der Dritte das Geld. Man
kann es drehen und wenden, wie man will: Glaube und Religiosität
gehören zum Menschsein - und damit auch das Gebet. Die Frage ist nur,
an wen es sich richtet. Fluchen wir ins Nichts? Sprechen wir unsere
Wünsche an niemanden aus? Beten wir Gott an? Engel? Aliens? Felsen,
Bäume, Wunderheiler? Das Angebot ist riesig. Es liegt am Absender, ob
er sich damit beschäftigen will. Dieser Kommentar tut es.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
515697
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Letzte Chance
Zur Krise auf der Krim Cottbus (ots) - Russische Oligarchen können weiter in Europas
Metropolen shoppen oder ihre Millionen anlegen. Einreiseverbote und
Kontosperren gegen Top-Offizielle aus Moskau beschloss die EU bei
ihrem Sondergipfel nicht. Noch nicht. Zunächst bleibt es beim
erwarteten Stopp der Verhandlungen über Visa-Erleichterungen sowie
das neue Grundlagenabkommen über Wirtschafts- und Energiefragen mit
Russland. Die EU holt den Hammer nicht raus, droht ihn aber für den
Fall an, dass es nicht zu diplomatischen Gesprächen kommt. Dann
sollen Einreise- mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Russlands letzte Chance
= Von Anja Ingenrieth Düsseldorf (ots) - Russische Oligarchen können weiter in Europas
Metropolen shoppen oder ihre Millionen anlegen. Einreiseverbote und
Kontosperren gegen Top-Offizielle aus Moskau hat die EU nicht
beschlossen. Noch nicht. Zunächst bleibt es beim erwarteten Stopp der
Verhandlungen über Visa-Erleichterungen sowie das neue
Grundlagenabkommen über Wirtschafts- und Energiefragen mit Russland.
Das klingt für viele zu weich - aber Moskau bekommt eine letzte
Chance, sich zu bewegen. Es geht darum, die richtige Mischung
zwischen, Druck und mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Ukraine Bielefeld (ots) - Von den drei Möglichkeiten Nichtstun,
militärisches Eingreifen und Sanktionen hat sich die EU für die
vierte Variante entschieden: abwarten. Besonders in den baltischen
Staaten und in Polen mag die zögerliche Haltung der Europäer Wut und
Unverständnis hervorrufen. Denn die Menschen dort kennen noch das
Unterdrückungssystem der früheren Sowjetunion. Deshalb haben sich
diese Länder vor inzwischen zehn Jahren an die Europäische Union und
die Nato gebunden. Sie wollen im Ernstfall vor dem übermächtigen
Nachbarn Russland mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Erosion der Kirchen
Kollateralschaden
BERNHARD HÄNEL Bielefeld (ots) - Größe und Einfluss der Kirchen in Deutschland
sind endlich. Mag auch die Zahl der Kirchenaustritte über die Jahre
nahezu konstant geblieben sein, so wird der rasant abnehmende
Nachwuchs über sehr kurze Zeit dafür sorgen, dass die einstigen
Volkskirchen zu Seniorenkirchen verkümmern. Der letzte bläst dann die
Kerze aus. So sehr sich katholische und evangelische Kirche auch
unterscheiden, sie vereint dieser Trend. Mehr noch: Die Menschen
sehen weniger das Trennende denn das Gemeinsame. Und so beflügelt die
Affäre um mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur AOK-Familienstudie Bielefeld (ots) - Nein, verwunderlich ist das Ergebnis der neuen
AOK-Familienstunde nun wirklich nicht. Die zeitliche Belastung durch
den Alltag nimmt zu. Wer dem entrinnen kann, der fühlt sich gesünder.
So weit alles klar. Nicht unbedingt erwartbar aber war, dass
Zeitstress der Eltern auch direkte Auswirkungen auf die Gesundheit
der Kinder hat. Oder umgekehrt: Umso ausgeglichener und entspannter
der Tagesablauf für die Eltern ist, desto größer ist die Chance, dass
der Nachwuchs gesund heranwächst. Eine ebenso interessante wie
wichtige mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|