Gutachten im Auftrag von BLM und BR zur Zukunft der terrestrischen Radioversorgung vorgestellt
Geschrieben am 11-03-2014 |
München (ots) - Ein gemeinsam von der Bayerischen Landeszentrale
für neue Medien (BLM) und dem Bayerischen Rundfunk (BR) in Auftrag
gegebenes Gutachten zur Zukunft der terrestrischen Radioversorgung in
Bayern wurde heute im Rahmen der Veranstaltung "Radio ist Digital"
des BR in München vorgestellt. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis,
dass zumindest in den kommenden 10 bis 15 Jahren eine digitale
terrestrische Hörfunkversorgung nur über DAB+ wirtschaftlich sinnvoll
ist. Erstellt wurde die Untersuchung von Prof. Dr. Gunther Friedl,
Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der Technischen Universität
München.
Terrestrische Hörfunkversorgung über LTE ca. 40 Mal teurer als
über DAB+
In dem Gutachten werden die anfallenden Kosten der terrestrischen
Radioübertragung in Bayern über die beiden Übertragungsstandards DAB+
und LTE verglichen. Grundlage ist die aktuelle Hörfunknutzung in
Bayern. Derzeit finden 75 Prozent des Radiokonsums über stationäre
Geräte statt, 25 Prozent mobil. In dem Gutachten geht es speziell um
die Kosten für die mobile Radionutzung. Sie entspricht in Bayern
einer jährlichen Datenmenge von 133.231 Terabyte. Würde diese
Datenmenge bei aktuellen Preisen für mobiles Internet über LTE
übertragen werden, würden jährlich Kosten von knapp 617 Mio. Euro
entstehen. Im Falle einer Übertragung über eMBMS (evolved Multimedia
Broadcast Multicard Service, eine Erweiterung des LTE-Standards)
lägen die Kosten bei 552 Mio. Euro. Dagegen liegen die Kosten bei
einer Übertragung über DAB+ lediglich bei ca. 15,5 Mio. Euro
jährlich. Die Kosten bei einer Übertragung über LTE sind also um etwa
40 Mal höher, als die Kosten bei einer DAB+-Verbreitung.
Das Gutachten kommt daher zu dem Schluss, dass der weitere Ausbau
der DAB-Infrastruktur aus wirtschaftlicher Sicht der einzig sinnvolle
Weg ist, zumindest in den kommenden 10 bis 15 Jahren, eine
zukunftsfähige terrestrische Hörfunkversorgung in Bayern zu
gewährleisten.
BLM-Präsident Schneider: Weiterer Ausbau der DAB-Infrastruktur und
Nutzung hybriden Endgeräte
BLM-Präsident Siegfried Schneider zu den Ergebnissen des
Gutachtens: "Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine terrestrische
Hörfunkversorgung ausschließlich über LTE aus wirtschaftlichen
Gesichtspunkten für den privaten Rundfunk zumindest mittelfristig
nicht in Frage kommt. Zudem würden auf Sender und Hörer
Kostensteigerungen für die Radionutzung zukommen. Die BLM setzt
deshalb auf den weiteren Ausbau der DAB-Infrastruktur. Sinnvoll ist
aus unserer Sicht die Nutzung von hybriden Radiogeräten, die den
Empfang sowohl von UKW als auch der unterschiedlichen digitalen
Standards ermöglichen und damit einen problemlosen Übergang von
analoger zu digitaler terrestrischer Radioübertragung gewährleisten."
Die Studie und diese Informationen finden Sie im Internet unter
www.blm.de
Pressekontakt:
Dr. Wolfgang Flieger
Pressesprecher
Tel.: (089) 638 08-313
wolfgang.flieger@blm.de
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