FREIE WÄHLER zu "Bayern behält sich Veto gegen EEG-Reform vor" - Glauber: Staatsregierung will EEG den Garaus machen
Geschrieben am 11-03-2014 |
München (ots) - Das Bayerische Kabinett hat heute seine
Stellungnahme zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)
beschlossen. Darin fordert die Staatsregierung eine feste Deckelung
der EEG-Umlage. Dazu Thorsten Glauber, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der FREIE
WÄHLER Landtagsfraktion: "Demzufolge erhalten neue
Erneuerbare-Energien-Anlagen nach Erreichen der Deckelung keinerlei
Vergütung mehr. Zu Beginn eines Projekts weiß also niemand, ob seine
Anlage am Ende überhaupt gefördert wird. Damit würde auch das letzte
bisschen Planungssicherheit für Erneuerbare Energien zerstört."
In ihrer Stellungnahme fordert die Staatsregierung außerdem, die
Ausnahmeregelungen für die stromintensive Industrie zu erhalten und
keine kompletten Branchen aus besagter Regelung herauszunehmen.
Glauber: "Bislang sind sogar Konzerne aus den Branchen Braun- und
Steinkohlenbergbau sowie Erdölgewinnung fast vollständig von der
EEG-Umlage befreit. Dass ausgerechnet die größten Klimasünder kaum
EEG-Umlage bezahlen müssen, ist absurd. Diese Ausnahmen müssen zudem
von allen anderen Stromverbrauchern bezahlt werden. Der
Staatsregierung ist es aber offenbar wichtiger, dass Großkonzerne wie
ExxonMobil, Vattenfall und RAG weiterhin Strom zu Dumpingpreisen
beziehen."
Empört ist Glauber zudem darüber, dass die Staatsregierung den
Wechsel vom EEG hin zu einem Ausschreibungsmodell begrüßt. Danach
soll eine Behörde vorgeben, wie viel Erneuerbare Energien pro Jahr
zugebaut werden. Bezugsrechte für Einspeisevergütungen sollen dann
gegen einen per Versteigerung ermittelten Preis vergeben werden. "Bei
solchen Versteigerungen hätten Bürgergenossenschaften gegen
Energiekonzerne keine Chance. Außerdem kann ein Windrad in Bayern
preislich nicht mit einem Windrad an einem Küstenstandort
konkurrieren", warnt Glauber.
Für den Energieexperten der FREIEN WÄHLER lässt die heute vom
Kabinett verabschiedete Stellungnahme nur einen Schluss zu: "Die
Staatsregierung will dem EEG den Garaus machen und gefährdet damit
nicht nur die gesamte Energiewende, sondern handelt bewusst gegen die
Interessen der bayerischen Bevölkerung."
Pressekontakt:
Der Pressesprecher der FREIE WÄHLER LANDTAGSFRAKTION
im Bayerischen Landtag
Dirk Oberjasper, Maximilianeum, 81627 München
Tel.: +49 (0) 89 / 41 26 - 29 41, Dirk.Oberjasper@FW-Landtag.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
516471
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Aktionärsvertreter: Dax-Konzerne sollen Hoeneß als Bayern-Aufsichtsratschef absetzen Düsseldorf (ots) - Christian Strenger, der frühere Chef der
Fondsfirma DWS, fordert die im Bayern-Aufsichtsrat vertretenen
Konzerne auf, sich von Ulrich Hoeneß als Aufsichtsratschef zu
trennen. Nach dessen Geständnis im Prozess wegen Steuerhinterziehung
sagte Strenger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe) wörtlich: "Die Chefs der Dax-Konzerne Adidas,
Telekom und VW im Bayern AG-Aufsichtsrat sollten nicht bis zu einem
Bundesgerichtshofurteil in einigen Jahren warten, sondern jetzt das
frühere Rücktrittsangebot mehr...
- Ostsee-Zeitung: Sellering: Einheitliche Mütterrente in Ost und West wäre "positives Signal für Rentenangleichung" Rostock (ots) - Rostock. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident
Erwin Sellering (SPD) plädiert für eine einheitliche Mütterrente in
Ost und West. Der Ostsee-Zeitung (Mittwoch) sagte er, die geplanten
Verbesserungen bei den Mütterrenten seien "richtig", weil Mütter,
deren Kindern vor 1992 geboren wurden, bislang deutlich benachteiligt
würden. Zugleich kritisierte Sellering: "Allerdings hätte ich mir
gewünscht, dass die Belange des Ostens stärker berücksichtigt werden.
Es wäre ein positives Signal für die Rentenangleichung, wenn es mehr...
- Bundeshaushalt 2015 / Studie: Koalition besiegelt Abschied von Schuldentilgung Berlin (ots) - Die Bundesregierung hat die Chance zum
Schuldenabbau vertan. Jetzt plant sie sogar neue Kredite aufzunehmen.
Das ist ein Ergebnis der Studie "Bundeshaushalt 2015 - Wie krisenfest
plant der Staat?" des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im
Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). "Die
Rahmenbedingungen für die Finanzplanung haben sich damit
verschlechtert", heißt es in der Studie, "die Bundesregierung
verzichtet auf die Chance, innerhalb der Legislaturperiode den
Schuldenberg um immerhin mehr...
- Wanderwitz/Magwas: Deutschland ist ein starkes Musikland Berlin (ots) - Am Mittwoch wird in Frankfurt am Main die
Musikmesse eröffnet. Sie ist die größte internationale Messe für
Musikinstrumente und Noten, Musikproduktion und -vermarktung. Dazu
erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, und die zuständige
Berichterstatterin Yvonne Magwas:
"Deutschland hat ein reiches musikalisches Erbe - und eine starke
Musikszene. Über sieben Millionen Menschen sind in Deutschland
musikalisch engagiert und unsere Orchesterlandschaft mit 750 mehr...
- DStGB: Kommunale Soforthilfe von 1 Milliarde Euro jährlich noch 2014 umsetzen - Entlastungsversprechen von weiteren 5 Milliarden jährlich im Bundeshaushalt berücksichtigen! Berlin (ots) - Anlässlich der Beratungen des Bundeskabinetts am
Mittwoch, dem 12. März, über den Bundesetat 2014 fordert der Deutsche
Städte- und Gemeindebund eine Soforthilfe für die Kommunen von 1
Milliarde Euro jährlich. "Wir warnen die große Koalition davor, die
zugesagten Entlastungsversprechen an die Kommunen zu verzögern oder
auf die lange Bank zu schieben", sagte Dr. Gerd Landsberg,
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, heute
in Berlin.
Bis Mai dieses Jahres stehen in 11 Bundesländern Kommunalwahlen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|