Nachhaltigkeit erhöht Unternehmensgewinne
Geschrieben am 13-03-2014 |
Stuttgart (ots) -
- Unternehmen könnten bis zu fünf Prozent höhere Gewinne
erwirtschaften
- Neuartiges Instrument findet Entwicklungspotenziale
- "Die zweitwichtigste Kennzahl eines Unternehmens steht nicht in
der Bilanz: Der entgangene Gewinn"
Durch Ausrichtung auf Nachhaltigkeit können Unternehmen bis zu
fünf Prozentpunkte mehr Gewinn erwirtschaften. Das ist das Ergebnis
einer Untersuchung der Unternehmensberatung dokeo an mehreren
mittelständischen Unternehmen. Untersucht wurde dabei, wie weit und
wie konsequent die Unternehmen die Instrumente und Methoden
einsetzen, die der nachhaltigen Unternehmensführung zugeschrieben
werden.
Wolfgang Scheunemann, Geschäftsführer von dokeo: "Die
zweitwichtigste Kennzahl des Unternehmens steht nicht in der Bilanz:
Der entgangene Gewinn. Vielen Mittelständlern entgehen Jahr für Jahr
Aufträge, weil sie das unternehmerische Prinzip der Nachhaltigkeit
nicht verstanden haben. Oft wissen sie nichts von den verpassten
Chancen, weil sie nicht mehr angefragt werden."
Scheunemann nennt als Beispiel Druckereien, die nicht nach den
Normen des Forest Steward Council (FSC) zertifiziert sind. Für viele
Auftraggeber sei das heute unverzichtbar. Sie forderten von solchen
Druckereien gar kein Angebot mehr an. Als zweites Beispiel nennt er
Verschwendung bei Energieverbrauch und Materialeinsatz. "Bei einem
nicht öko-optimierten Gebäude lassen sich allein die Energiekosten um
30 bis 50 % senken", so Scheunemann. Ebenso sieht er viel
Optimierungspotential beim Verringern der Mitarbeiter-Fluktuation.
"Jeder neue Mitarbeiter kostet mindestens eineinhalb Jahresgehälter
mehr, weil er sich in die Prozesse und Netzwerke des Vorgängers
einarbeiten muss. Mancher Kundenkontakt kommt nach einem
Mitarbeiterwechsel überhaupt nicht mehr zustande - mit fatalen
Folgen. All das steht nicht in der Bilanz. Ein schlechtes Ergebnis
wird oft als Folge widriger Umstände dargestellt. In Wahrheit ist es
schlechtes Management."
Um die versteckten Potentiale zur Steigerung der Effizienz
aufzuspüren, hat dokeo ein neuartiges Instrument entwickelt: den
Quick-Check "Nachhaltigkeits-Performance". Er basiert auf den
Anforderungen an Nachhaltigkeit, wie sie in den Normen ISO 26.000,
ISO 14.000 und den Berichtsrichtlinien der Global Reporting
Initiative GRI beschrieben werden. Dabei werden sowohl die
finanzielle als auch die nicht-finanzielle Performance untersucht. Es
geht also sowohl um Größen, die Umsatz und Kosten tangieren, als auch
um solche, in denen sich die Wettbewerbsfähigkeit, die Attraktivität
für Arbeitnehmer und der Markenwert niederschlagen.
Der gesamte Prozess beansprucht das Unternehmen mit nur rund fünf
Mannstunden. In der Auswertung werden die einzelnen Funde konkret
aufgeführt. Sie zeigen auf, wie weit sich einzelne Bereiche des
Unternehmens schon in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt haben - oder
wie viel Potential dort noch schlummert. Im Ergebnis sind auch erste
Vorschläge für Maßnahmen enthalten, um die Effizienz-Reserven zu
heben, das sog. Nachhaltigkeits-Programm.
Viele Unternehmen stehen dem unternehmerischen Prinzip der
Nachhaltigkeit zwar grundsätzlich offen gegenüber, wissen aber nicht,
wie Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen umgesetzt werden kann.
Andere betonen ihr Engagement in Nachhaltigkeit, wobei das aber oft
nur ein Lippenbekenntnis ist. Der Quick-Check
"Nachhaltigkeits-Performance" macht klar, dass Nachhaltigkeit im
Unternehmen ein wirkungsvolles Managementkonzept mit zum Teil neuen
Instrumenten ist. Er bietet einen leichten Einstieg in
Nachhaltigkeit, eignet sich aber auch bei regelmäßiger Wiederholung
als objektiver Indikator zum Messen der Fortschritte.
Unternehmensverbände wie der LVI (Landesverband der
Baden-Württembergischen Industrie) oder die AVE
(Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels) empfehlen das
Instrument ihren Mitgliedsunternehmen.
"Der deutsche Mittelstand ist weit robuster als er selbst glaubt",
so Scheunemann. "Und er kann noch besser werden. Dazu muss er nur das
konsequent anwenden, was er gern für sich in Anspruch nimmt:
Nachhaltige Unternehmensführung."
Pressekontakt:
Wolfgang Scheunemann, dokeo
Telefon: 0711-633 969 80
E-Mail: wir@dokeo.de
www.dokeo.de
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