Rheinische Post: Weiche Sanktionen
Geschrieben am 17-03-2014 |
Düsseldorf (ots) - Die erste Runde von Sanktionen, die die EU
gestern wegen der Krim-Krise beschlossen hat, ist denkbar weich
ausgefallen. Dahinter steckt zum einen die Angst vor einem drohenden
Wirtschaftskrieg mit Russland, der gerade auch deutsche Unternehmen
empfindlich treffen würde. Zu anderen aber auch ein Unbehagen im
Westen, wo man genau weiß, dass die Abstimmung auf der Krim zwar
einen glatten Bruch des Völkerrechts darstellt, aber durchaus im
Sinne einer Mehrheit der Bevölkerung ausgegangen ist. Und schließlich
erweist sich wieder einmal, wie schlecht gerüstet freiheitliche
Demokratien im Umgang mit skrupellosen Autokraten sind, die ihre
Interessen rücksichtslos verfolgen. Realistisch gesehen kann es der
EU in der Ukraine nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Aber dem
Kreml müssen dabei jetzt zwei Dinge klargemacht werden. Erstens:
Weitere Destabilisierungsversuche werden mit scharfen
Wirtschaftssanktionen beantwortet. Und zweitens: Nach dem
Krim-Abenteuer wird nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen.
Freundschaft mit Putin? Das ist definitiv vorbei.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
517584
weitere Artikel:
- Schwäbische Zeitung: Notwendige Sanktionen - Leitartikel Ravensburg (ots) - Vier von fünf Deutschen lehnen Sanktionen gegen
Wladimir Putins Russland ab. Die Geschichte lehrt tatsächlich, dass
ein Boykott in aller Regel nur jenen schadet, denen er doch helfen
sollte: Saddam Hussein im Irak hat unter den Sanktionen weniger
gelitten als seine unterdrückten Untertanen. Und der Boykott der
Olympischen Spiele 1980 in Moskau strafte die Sportler aus West und
Ost, weniger die sowjetischen Funktionäre, die beschlossen hatten, in
Afghanistan einzumarschieren.
Doch die jetzt in Brüssel auf den mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost zu den trüben Geschäftsaussichten im Maschinen- und Anlagenbau Hagen (ots) - Erst fehlt das Glück und dann kommt Pech dazu. So
könnte man es spöttisch beschreiben, wenn ein Unternehmen im
Konjunkturtief sich plötzlich auch noch mit politischen Unruhen auf
wichtigen Auslandsmärkten konfrontiert sieht. Aber Spott ist nicht
angebracht. Probleme dieser Art bei einem Weltmarktführer werden
irgendwann auch beschäftigungsrelevant. Das scheint bei
der SMS-Gruppe, die bisher wie ein solider Fels im Meer der
Maschinen- und Anlagenbauer zu ruhen schien, in nicht allzuferner
Zeit der Fall zu sein mehr...
- Westfalenpost: Westfalenpost zum Landesentwicklungsplan Hagen (ots) - Es wird eng in NRW: Das bevölkerungsreichste
Bundesland ist mit 523 Bürgern pro Quadratkilometer erheblich dichter
besiedelt als jedes andere deutsche Flächenland. Industrie,
Wohnungsbau, Verkehr und Naturschutz konkurrieren um Freiflächen -
weil Grund und Boden aber nicht vermehrbar sind, muss der
Flächenverbrauch eingedämmt werden. Mit dem Landesentwicklungsplan
liefert NRW aber den Beweis, dass eine gute Idee durch gut gemeinte
Ideologie scheitern kann. Der LEP birgt politischen
Sprengstoff. Die Sorge, dass mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Ukraine: Popanz Putin, von Ulrich Krökel Regensburg (ots) - Wladimir Putin, so scheint es, hält in der
Ukraine-Krise alle Fäden in der Hand. Das russische Militär
beherrscht nicht nur auf der Krim die Lage. Im Zweifel kann Putins
Armee innerhalb von Stunden den Osten und Süden der Ukraine
überrollen. Mit dieser Drohkulisse und den mutmaßlich gefälschten
Zahlen des Krim-Referendums im Rücken kann der Kreml-Chef in aller
Ruhe entscheiden, ob er die Schwarzmeer-Halbinsel tatsächlich
annektieren oder sich mit einem Protektorat begnügen will. Dennoch:
Die Strippen, an denen mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Überraschungen? Die Kommunalwahlen verlaufen immer nach ähnlichem Muster - das erklärt die Ergebnisse in Ostbayern. Von Fritz Winter Regensburg (ots) - Wenn man die Kommunalwahlen in Ostbayern mit
einem Tag Abstand analysiert, dann zeigt sich, dass diese
Persönlichkeitswahlen immer wieder den gleichen Gesetzmäßigkeiten
folgen. Dafür gilt: 1. Es ist schwer, einen amtierenden
Oberbürgermeister oder Landrat vom Thron zu jagen. 2. Der Stabwechsel
in einer Partei gelingt nur, wenn rechtzeitig ein glaubwürdiger und
anerkannter Nachfolger aufgebaut wurde. 3. Wenn eine Partei
überragend stark ist, wie beispielsweise die CSU in Teilen
Ostbayerns, dann macht sie sich entweder mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|