Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Mindestlohn
Geschrieben am 19-03-2014 |
Bielefeld (ots) - Die Parole »Mindestlohn für alle, ohne
Ausnahmen« klang populär und ist es auch. Sie wird fast vollständig
umgesetzt. Ob dies gut für die Betroffenen ist, daran darf jedoch
auch nach der Einigung der Koalitionäre gezweifelt werden. Der
Anspruch, dass der Lohn für 40 Arbeitsstunden reichen muss, um davon
leben zu können, wäre auch anders als mit dem Mindestlohn erreichbar
gewesen. Dies zeigt schon das Modell zur Bezahlung von
Langzeitarbeitslosen, auf das sich die Koalitionäre geeinigt haben.
Leider waren viel mehr Ausnahmeregelungen offenbar nicht möglich.
Sicher erreicht ein Hobel ein Ziel eher als ein Schnitzmesser.
Allerdings sind die 900 000 Jobs, die laut Ifo-Institut nun gefährdet
sind, mehr als Sägespäne. Man wird sie nicht so einfach wegkehren
können. Wir verhungern nicht, wenn Bauern keine Erntehelfer mehr
bezahlen können. Und Bezahlmodelle, die wie beim Taxifahrer ein Teil
des Risikos auf den Arbeitnehmer abwälzen, können auch umgestellt
werden. Aber wenn die Einnahmen nicht zu steigern sind, werden eben
Jobs abgebaut - zu Lasten von denen, die vom Mindestlohn profitieren
sollen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
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