Lausitzer Rundschau: Zweierlei Maß
Rentner bekommen ab Juli mehr Geld
Geschrieben am 20-03-2014 |
Cottbus (ots) - Die Rentenerhöhung ist sicher. Jedenfalls für die
heutige Generation der Ruheständler. Wer in den alten Bundesländern
eine Rente von 1000 Euro bekommt, darf sich ab Juli über 16,70 Euro
mehr im Monat freuen. Im Osten kommen sogar 25,25 Euro oben drauf.
Diese Differenz ist dem nach wie vor unterschiedlichen Rentenrecht in
Deutschland geschuldet. Vor der, zugegeben, sehr komplizierten
Materie einer möglichen Vereinheitlichung hat sich bislang noch jede
Bundesregierung gedrückt. Auch die amtierende, die das Problem einmal
mehr auf die lange Bank schiebt. Unzufriedenheit in den alten Ländern
ist trotzdem nicht angebracht. Zwar fällt die tatsächlich ausgezahlte
Rente im Osten wegen der im Durchschnitt längeren Arbeitsbiografien
schon jetzt höher aus. Vergessen wird dabei allerdings oft, dass die
gesetzliche Rente für die allermeisten Senioren in den neuen Ländern
die einzige Einnahme darstellt. Zusätzliche Miet- und Zinseinkünfte
oder Betriebsrenten sind bei ihren Altersgenossen im Westen deutlich
häufiger anzutreffen. Jenseits solcher Unterschiede lässt sich aber
trotzdem festhalten, dass die allermeisten Rentner in Deutschland
beileibe nicht zu den sozialen Problemgruppen zählen. Für die jüngere
Generation sieht das schon anders aus. Schlecht bezahlte Jobs oder
längere Phasen der Arbeitslosigkeit sind eine schwere Hypothek für
ihre späteren Altersbezüge. Manche jungen Leute dürften die gestern
angekündigte Rentenerhöhung deshalb mit gemischten Gefühlen sehen. So
sehr sie ihren Eltern oder Großeltern den zusätzlichen Obolus gönnen,
so skeptisch sind sie bei ihren eigenen Rentenanwartschaften.
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Lausitzer Rundschau
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