Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Saarlands Ministerpräsidentin
Geschrieben am 24-03-2014 |
Osnabrück (ots) - Saarländische Ministerpräsident rechnet mit
Erstarken der Ultrarechten auch bei der Europawahl
Kramp-Karrenbauer nach Kommunalwahl in Frankreich in Sorge
Osnabrück. Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer
(CDU) sieht die Ultrarechten in Frankreich auch bei der Europawahl im
Mai auf dem Weg zu einer politisch immer stärker werdenden Kraft. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) äußerte
Kramp-Karrenbauer "große Sorge" über das Abschneiden des Front
National bei den französischen Kommunalwahlen. Dessen Kandidat habe
zum Beispiel in Forbach nahe der saarländischen Grenze die meisten
Stimmen geholt. "Die Umfragen, die den Front National bei der
Europawahl als stärkste Kraft in Frankreich sehen, sind nicht aus der
Luft gegriffen", warnte die Regierungschefin, die auch Bevollmächtige
der Bundesregierung für deutsch-französischen Kulturaustausch ist.
Ein ähnliches Erstarken der deutschen Anti-Europa-Partei AfD sieht
die CDU-Politikerin nicht. "Das ist nicht vergleichbar", sagte
Kramp-Karrenbauer. Grund für den Rechtsruck in Frankreich sei ein
hohes Protestpotenzial gegen die amtierende Regierung, aber auch
Unzufriedenheit mit der konservativen Opposition. In Deutschland
dagegen schätzten die Bundesbürger die außenpolitische Kompetenz und
die Europa-Strategie der Konsolidierung von Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU). Die Union habe daher gute Chancen, bei der Europawahl
im Mai stärkste politische Kraft zu werden.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
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