(Registrieren)

Rupprecht/Giousouf: Bei der Ausbildung darf es kein Inländerprimat geben

Geschrieben am 26-03-2014

Berlin (ots) - Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für
Integration und Migration hat am heutigen Mittwoch eine Studie zur
Ausbildungssituation junger Menschen mit Migrationshintergrund
herausgegeben. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und die
Integrationsbeauftragte der Fraktion, Cemile Giousouf:

Albert Rupprecht: "Bei der Ausbildung darf es kein Inländerprimat
geben. Nicht jeder, der einen türkischen oder arabischen Namen trägt,
lehnt die westliche Lebensweise ab. Aber wer bei uns trotz
ordentlicher Schulnoten keine berufliche Chance erhält, ist für
Hassprediger eine leichte Beute. Deshalb müssen wir auch den jungen
Menschen mit türkischem oder arabischem Migrationshintergrund
berufliche Perspektiven bieten. Und angesichts des wachsenden
Fachkräftemangels können wir auch gar nicht mehr auf sie verzichten.
Schon 33.000 Ausbildungsplätze blieben 2013 unbesetzt. Wer jetzt bei
der Bewerberauswahl immer noch auf den Namen achtet, darf sich morgen
nicht beschweren, dass er keine Fachkräfte mehr findet."

Cemile Giousouf: "Wir sehen auf der einen Seite, dass junge
Zuwanderer immer höhere Bildungsabschlüsse erreichen aber im
Wettkampf um die Ausbildungs- und Arbeitsplätze auf dem Markt sind
sie Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft ausgesetzt. Insbesondere
Jugendliche mit türkischer und arabischer Herkunft sind besonders
benachteiligt. Personalmanager entscheiden hier nach subjektiven
Kriterien. Diese Vorbehalte lassen sich nicht durch Gesetze
verbieten. Wir haben in den letzten Jahren mit der Charta der
Vielfalt bei Unternehmen darum geworben, allen Jugendlichen mit
gleichen Kriterien zu begegnen und das Potenzial einer
Zuwanderungsgeschichte anzuerkennen. Ein anderer Ansatz ist es zudem,
das Ausbildungspotential ausländischer Unternehmen zu heben, z.B.
durch die Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration. In der neuen
Legislatur werden wir zudem den Ausbildungspakt zur "Allianz für Aus-
und Weiterbildung" fortentwickeln. Wirtschaft, Politik,
Gewerkschaften und Sozialpartner werden hier gemeinsam an der
Verbesserung der Ausbildungssituation junger Menschen arbeiten. Wir
können und wollen nicht, dass junge Menschen unser Land verlassen, um
ihr Glück in einem anderen Land zu suchen. Unsere Botschaft muss
lauten: Wir brauchen Dich - Du hast in Deutschland eine
Zukunftsperspektive."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

519242

weitere Artikel:
  • Schön: Girls'Day - mehr junge Frauen in MINT-Berufe, Führungspositionen und Selbstständigkeit Berlin (ots) - Am 27. März findet zum 14. Mal der Girls'Day statt, ein bundesweiter Aktionstag zur Berufsorientierung von Schülerinnen, der diese motivieren soll, in Berufe einzusteigen, in denen Frauen noch unterrepräsentiert sind wie Ingenieurwesen, Landwirtschaft oder Informatik. Bundeskanzlerin Merkel empfängt am heutigen Mittwoch zum Auftakt Schülerinnen aus Berlin im Kanzleramt. Zum Girls'Day erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Nadine Schön: "Junge Frauen in Deutschland verfügen über mehr...

  • Barthle: Erfolgreiche Haushaltsklausur - Beratungen können beginnen Berlin (ots) - Die Haushälter der Koalitionsfraktionen haben am heutigen Mittwoch ihre gemeinsame Klausur beendet, in der sie die parlamentarischen Beratungen des Bundeshaushaltes 2014 vorbereitet haben. Hierzu erklärt der haushaltpolitische Sprecher haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle: "In guter Atmosphäre haben wir die parlamentarischen Beratungen des Bundeshaushaltes 2014 vorbereitet. Der Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2014 ist ein wichtiger Schritt hin zu dem gemeinsam mehr...

  • Lange/Sendker: Ausweitung der Lkw-Maut Baustein für die solide Finanzierung der Verkehrswege Berlin (ots) - Zur Ankündigung von Bundesminister Alexander Dobrindt, die Lkw-Maut auszuweiten erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange, sowie der zuständige Berichterstatter, Reinhold Sendker: "Mit der Ausweitung der Lkw-Maut auf weitere 1.000 km autobahnähnliche Bundesstraßen und der Absenkung der Gewichtsgrenze zur Bemautung auf 7,5 Tonnen kann die Finanzierung der Bundesstraßen in dieser Legislaturperiode solide fortgeführt werden. Mit diesen Maßnahmen wird es zusätzliche Einnahmen mehr...

  • phoenix-Programmhinweis: Im Dialog - Michael Krons mit Christopher Clark - Freitag, 28. März 2014, 24.00 Uhr Bonn (ots) - Der bekannte Historiker Christopher Clark erkennt in der aktuellen Verschärfung des Konflikts zwischen Ost und West Parallelen zu der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Auch wenn er keine unmittelbare Kriegsgefahr sieht, warnt er davor, die Situation zu unterschätzen. Es gebe jedoch auch viele Kontraste zur Zeit vor 1914, da bei der aktuellen Krise kein Kräftegleichgewicht wie damals herrsche. "Der Westen ist der Starke, Russland ist in einer deutlich schwächeren Position. Putins urplötzliche Eingriffe sind eigentlich ein mehr...

  • phoenix-Thema: Ukraine-Krise - Entspannung oder Kalter Krieg? - Donnerstag, 27. März 2014, 12.00 Uhr Bonn (ots) - Mit dem Ausschluss Russlands aus dem Verbund der G8-Staaten hat sich die Krise in der Ukraine nach der umstrittenen Krim-Übernahme weiter verschärft. In dieser Woche suchte US-Präsident Barack Obama bei seinem Besuch in Brüssel den Schulterschluss mit der Europäischen Union. Doch obwohl der Westen die Besetzung der Halbinsel verurteilt, können sich die Regierungschefs nicht auf weitere Sanktionen gegen Moskau einigen. Während die Vereinigten Staaten härtere Maßnahmen fordern, setzt die EU auf Dialog. Kremlchef Wladimir mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht