(Registrieren)

Handelsunternehmen müssen strategischer werden

Geschrieben am 27-03-2014

Frankfurt am Main/Worms (ots) - Studie des IIHD Instituts und der
Unternehmensberatung BearingPoint zeigt: Handelsunternehmen haben
Schwächen in der Strategie-Implementierung / Führungskräfte arbeiten
zu operativ

Der deutsche Handel befindet sich mehr denn je im Umbruch.
Effizienzsteigerungsprojekte, Flächenüberhänge in nahezu allen
Bereichen und Formaten sowie steigender Wettbewerbsdruck durch
einstige reine Online-Händler, internationale Handelsriesen und
zunehmend vertikalisierende Hersteller setzen Handelsunternehmen und
ihre Führungskräfte zusehends unter Druck. Eine Veränderung ihrer
Geschäftsmodelle sollte höchste Priorität haben - in der Praxis fehlt
es hierfür jedoch an strategischen Kompetenzen. Das unterstreicht
eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung
BearingPoint und des IIHD Instituts, für die Führungskräfte von 30
deutschen Handelsunternehmen befragt wurden.

Die vierte Ausgabe der Red Paper Publikationsreihe titelt
"Management als knappe Ressource - Ist der Chief Strategy Officer die
Lösung für den Handel?" und fragt, warum eine strategische
Neuausrichtung im deutschen Handel nur langsam vorankommt. Dabei wird
deutlich, dass Unternehmen besonders bei der Strategieimplementierung
Probleme haben. Speziell in dieser Phase kommt es bei jedem dritten
Unternehmen häufig zu Störungen Quelle:

Quantitative sowie qualitative Ressourcenengpässe werden als
Hauptursache des Problems ausgemacht. Die Studie zeigt, dass
Führungskräfte im Handel teilweise sehr stark in operative
Tätigkeiten eingebunden sind. "Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen
strategischer Neuausrichtung und dem operativen Geschäft, wobei
Handelsunternehmen typischerweise zu kurzfristig ausgelegten Prozess-
und Kostenoptimierungsmaßnahmen tendieren", so Kay Manke, Partner bei
BearingPoint. Durch den immer stärkeren Fokus auf operative
Anpassungen schwinden die Erfahrung und Expertise bei der Entwicklung
von Unternehmensstrategien sowie der Kommunikation und Umsetzung von
Transformationsprogrammen. Wie die Umfrage zeigt, bestehen teils
erhebliche Defizite in der Umsetzungsfähigkeit von strategischen
Initiativen. Insbesondere die Fähigkeiten zur Priorisierung sowie zur
Teambildung und Personalausstattung sind nur schwach ausgeprägt.

Der CSO als Schlüsselfigur

"In der Lösung dieser Problematik fällt der Handel immer wieder in
alt bewährte Verhaltensmuster zurück: Er bekämpft Bedrohungen
kurzfristig durchaus erfolgreich, verliert dabei allerdings
langfristige und existenziell bedeutsame Bedrohungen aus dem Blick",
so Prof. Jörg Funder, IIHD Institut.

Das Red Paper schlägt daher den Chief Strategy Officer als
zusätzliche Personalie im Executive Board der Handelsunternehmen vor.
Der CSO, der gleichzeitig die Leitung der Stabsstelle Strategie
übernimmt, wird zur Schlüsselfigur für Unternehmensstrategie und zum
verlängerten Arm des CEO in strategischen Angelegenheiten innerhalb
des Unternehmens. Je nach Ausgestaltung der CSO-Rolle und den
vorhandenen Fähigkeiten im Top Management ändert sich dabei sein
Aufgaben- und Anforderungsprofil.

Um sich von veralteten Handlungsmustern lösen zu können, bedarf es
einer stärkeren strategischen Ausrichtung des Handels, die jedoch nur
durch zusätzliche Unterstützung in quantitativer und qualitativer
Hinsicht zu erreichen ist. Bleiben diese Stellschrauben unberührt,
steigt das Risiko einer fehlschlagenden Transformation.

Die vollständige Studie liegt hier zum Download bereit:
http://ots.de/1lSNe

Über die Red Paper Publikationsreihe

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr geht die Publikationsreihe
Red Paper | Retail & Consumer, die das IIHD | Institut zusammen mit
seinem Kooperationspartner BearingPoint herausgibt, nun in die zweite
Runde. In einem Jahr voller spannender Themen, Herausforderungen und
innovativen Lösungsansätzen thematisieren und diskutieren die Red
Paper aktuelle und strategische relevante Fragestellungen von
Handels- und Konsumgüterunternehmen. Dabei geben sie Denkanstöße und
zeigen praktische realisierbare Alternativen auf. Die Red Paper sind
sowohl kritisch als auch provokant formuliert und beziehen klar
Stellung. Zur Stärkung der Kooperation initiierte BearingPoint ein
Competence Center 'SIM - Strategie & Internationales Management' am
IIHD | Institut, das sich als Think Tank versteht und die relevanten
Themen der Zeit reflektiert und kritisch hinterfragt.

Über BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unsere 3.350 Mitarbeiter
unterstützen zusammen mit unserem globalen Beratungs-Netzwerk Kunden
in über 70 Ländern und engagieren sich gemeinsam mit ihnen für einen
messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com und in
der BearingPoint Toolbox: http://toolbox.bearingpoint.de

Über das IIHD | Institut

Das IIHD | Institut ist ein An-Institut der Hochschule Worms.
Unabhängig und eigenfinanziert versteht sich das IIHD | Institut als
Themenbildner und Partner der Branchen Handel, Konsumgüter und
konsumentennahe Services. Das IIHD | Institut verfolgt einen
kontextgetriebenen, problemfokussierten & interdisziplinären
Forschungs- und Beratungsansatz. Es wendet sich damit von
langwierigen, isolierten Forschungsbestrebungen mit unklarem
Praxisbezug ab. Vielmehr wird in kooperativen Projekten Forschung mit
direkter Wirkung in den Unternehmen betrieben. Praxis- und
anwendungsbezogene Forschung, Beratung und Weiterbildung sind dabei
in themenbezogene Competence Center gegliedert.

Für weitere Informationen: www.iihd.de



Pressekontakt:
Pressekontakt BearingPoint
Alexander Bock
Manager Communications
Tel. +49 89 540338029
Mailto:alexander.bock@bearingpoint.com

Pressekontakt IIHD | Institut
Prof. Dr. HSG Jörg Funder
Telefon: +49-(0)171-7619371
Email: Presse@iihd.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

519394

weitere Artikel:
  • Gefährlicher Pillencocktail: Jeder fünfte ältere Patient nimmt regelmäßig mehrere Medikamente Ludwigsburg (ots) - Knapp 20 Prozent der Patienten über 65 Jahre nehmen gleichzeitig mindestens fünf verschiedene ärztlich verordnete Medikamente ein. Denn sie leiden an unterschiedlichen behandlungsbedürftigen Erkrankungen. Dies führt jedoch zu einer riskanten Mehrfach-Medikation. Zu diesen Ergebnissen kommt die mhplus Krankenkasse in einer Untersuchung über -12 Monate von rund 500.000 Medikamenten-Verordnungen. Bezogen auf nur ein Quartal liegt die Zahl der Betroffenen sogar noch deutlich höher: Knapp jeder dritte Patient über mehr...

  • Yapital mit Worldline auf dem Weg zum Standard am POS Luxemburg (ots/PRNewswire) - Etablierte Infrastruktur wird für das neue Cross-Channel-Payment geöffnet: Händler mit Kartenterminals können Smartphone-Zahlungen über ihren Netzbetreiber abwickeln Bald ist Yapital wirklich fast überall - das erste europäische Cross-Channel-Payment ist seinem Ziel, sich deutschlandweit als Standard im stationären Handel zu etablieren, einen entscheidenden Schritt weiter gekommen: Worldline, die auf e-Payment Services spezialisierte Tochtergesellschaft von Atos und Marktführer für Transaktions-Dienstleistungen mehr...

  • PTS, Inc. heißt jetzt Chek Diagnostics Indianapolis (ots/PRNewswire) - Polymer Technology Systems, Inc. (PTS, Inc.), der US-amerikanische Hersteller von Produkten für die schnelle Diagnose am Behandlungsort, gab heut bekannt, dass er sich in Chek Diagnostics umbenennt. Das Unternehmen war bereits für seine CardioChek(®)-Familie von Schnelldiagnoseprodukten bekannt und hat vor Kurzem das Portfolio der AICNow(®)-Produkte von Bayer Diabetes Care übernommen. "Wir freuen uns sehr über den neuen Namen, denn er wird unserem ständig wachsenden Portfolio von Diagnoseprodukten und mehr...

  • Gruner + Jahr: Transformation erfolgreich gestartet / Geschäftsentwicklung 2013 wie erwartet / Klare Rückkehr in die Gewinnzone Hamburg (ots) - - Umsatz durch Geschäftsverkäufe (Teilschließung Wirtschaftsmedien, Verkauf G+J Polen) sowie rückläufige Anzeigen und Vertriebserlöse im internationalen Bereich unter Vorjahr - Ergebnis in Deutschland aufgrund guter Performance der G+J-Titel im Anzeigenmarkt über Vorjahr - Hohe Investitionen in Transformation - EBIT signifikant über Vorjahr - Klare Rückkehr in die Gewinnzone - Strategische Ausrichtung entlang acht definierter Communities of Interest - Vitalisierung großer Marken - Organischer und mehr...

  • CareerBuilder Umfrage: Über ein Drittel der deutschen Arbeitgeber können offene Positionen nicht besetzen Frankfurt (ots) - Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt stellt nicht nur Bewerber vor große Herausforderungen. Unternehmen sehen sich immer häufiger damit konfrontiert, dass Angebot und Nachfrage im Recruiting-Prozess nicht zueinander passen. CareerBuilder hat 500 deutsche Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen zum Thema Fachkräftemangel befragt. Die überwiegende Mehrheit findet den Fachkräftemangel besorgniserregend auf Grund der negativen Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg. Fast jeder zweite ist der Meinung, dass Bewerber mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht