REWE Group wächst beim Umsatz auf über 50 Milliarden Euro / REWE-Partnerkaufleute mit Umsatzplus von 9,3 Prozent und historischem Höchststand bei Umsatz und Ergebnis
Geschrieben am 27-03-2014 |
Köln (ots) -
REWE Group wächst beim Umsatz auf über 50 Milliarden Euro
Mittelständische REWE-Partnerkaufleute mit Umsatzplus von 9,3 Prozent
und historischem Höchststand bei Umsatz und Ergebnis.
Internationales Geschäft von Vollsortiment und Discount wächst um
über 3 Prozent.
EBITA des REWE-Konzerns steigt um 15,3 Prozent auf 466 Millionen
Euro.
- REWE Group-Umsatz wächst um 2,9 Prozent auf 50,6 Milliarden Euro
- Vollsortiment National mit 16,4 Milliarden Euro umsatzstärkstes
Geschäftsfeld
- REWE-Supermärkte legen beim Umsatz um 4,2 Prozent zu
- Vollsortiment International steigert Umsatz um 3,2 Prozent
- Discount National mit schließungsbereinigtem Umsatzplus von 3,3
Prozent
- Discount International weiterhin auf Wachstumskurs mit plus 3,1
Prozent
- Fachmarkt National: toom Baumarkt trotzt dem negativen
Branchentrend
- Touristik trotz schwieriger Marktbedingungen auf Vorjahresniveau
Die REWE Group hat im Jahr 2013 den Gesamtaußenumsatz aus
fortgeführtem Geschäft um 2,9 Prozent auf 50,6 Milliarden Euro
gesteigert. Zur erfolgreichen Entwicklung trug das Geschäft in
Deutschland mit einem Umsatzplus von 2,9 Prozent auf 36,2 Milliarden
Euro bei. Die Umsätze der Auslandsaktivitäten in zwölf Ländern
wuchsen ebenfalls um 2,9 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro. "Unsere
Unternehmensgruppe hat damit ihren Kurs des profitablen Wachstums
fortgesetzt und ihre starke Position im In- und Ausland weiter
ausgebaut", erklärte Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE
Group, bei der Vorlage der noch nicht testierten Geschäftszahlen am
27. März in Köln. "Eine der entscheidenden Voraussetzungen für diesen
Erfolg sind unsere hohen Investitionen in die Modernisierung unserer
Märkte, in die organische Expansion unseres Vertriebsnetzes und in
neue Vertriebskonzepte", so Caparros. "Wir haben in den vergangenen
Jahren unsere Investitionen kontinuierlich erhöht. Im Jahr 2013 waren
es 1,4 Milliarden Euro, und 2014 werden wir die Investitionssumme
nochmals auf 1,6 Milliarden Euro steigern."
Der stärkste Wachstumstreiber der REWE Group war erneut das
nationale und internationale Lebensmitteleinzelhandelsgeschäft.
"Insbesondere die Umsätze unserer REWE-Märkte in Deutschland
entwickeln sich seit Jahren deutlich über dem Branchendurchschnitt.
Zugleich tragen unsere BILLA- und PENNY-Märkte im europäischen
Ausland kräftig zum Wachstum unseres Unternehmens bei. Diese sehr
erfreuliche Entwicklung hat sich auch im Geschäftsjahr 2013
fortgesetzt", erklärte Caparros. "Herausragend war erneut das
Umsatzwachstum unserer selbstständigen mittelständischen
REWE-Partnerkaufleute in Deutschland, die ein Umsatzplus von 9,3
Prozent erzielten", betonte Caparros. "Ebenso sind unser
Vollsortiment International und Discount International mit einem Plus
von jeweils über 3 Prozent weiter auf einem sehr guten Kurs. Das
Auslandsgeschäft der REWE Group insgesamt ist eine tragende Säule
unseres Unternehmens und entwickelt sich exzellent."
REWE Group: Selbstständiger Einzelhandel als Wachstumstreiber
Mit 11,3 Milliarden Euro (+6,2%) erzielte der selbstständige
Einzelhandel unter dem Dach der REWE Group einen Rekordumsatz. In
Deutschland stiegen die Umsätze auf 10,8 Milliarden Euro (2012: 10,1
Mrd. Euro). Die Umsätze der selbstständigen REWE-Partnerkaufleute
(ohne REWE Dortmund) erhöhten sich um 9,3 Prozent. "Selbstständigkeit
ist für unsere Kaufleute gleichermaßen attraktiv wie lukrativ. Tag
für Tag beweisen unsere mittelständischen Kaufleute ihren Kunden vor
Ort wie leistungsstark, serviceorientiert und ideenreich sie sind.
Diese Erfolgsgeschichte wollen und werden wir weiter vorantreiben
durch eine gezielte Förderung und Stärkung der selbstständigen
Kaufleute unter dem Dach unserer Unternehmensgruppe", erklärte
Caparros.
REWE Group: Mehr Märkte und Mitarbeiter
Die Zahl der in Deutschland und zwölf weiteren europäischen
Ländern belieferten Märkte wuchs um 2,2 Prozent auf 14.888 (2012:
14.566). In Deutschland legte das Filialnetz um 2,5 Prozent auf
10.121 Märkte (2012: 9.870) zu.
Die Mitarbeiterzahl in Europa stieg im Geschäftsjahr 2013 leicht
um 0,6 Prozent auf 329.418, davon 225.998 in Deutschland (+0,1%) und
103.420 im Ausland (+1,6%). Die Zahl der Auszubildenden in
Deutschland erhöhte sich von 7.711 um 1,8 Prozent auf 7.848.
REWE-Konzern: Umsatz erhöht und Ergebnis verbessert
Der REWE-Konzernumsatz aus fortgeführtem Geschäft (ohne
selbstständigen Einzelhandel, Beteiligungen und
At-Equity-Gesellschaften) wuchs um 2,2 Prozent von 41,1 Milliarden
Euro auf 42 Milliarden Euro. Zugleich verbesserte sich das EBITA des
REWE-Konzerns aus fortgeführtem Geschäft um 15,3 Prozent von 404 auf
466 Millionen Euro. Darin nicht enthalten ist das EBITA der
selbstständigen REWE-Partnerkaufleute unter dem Dach des
Unternehmens, das mit deutlich über 200 Millionen Euro im Jahr 2013
ein neues Rekordniveau erreichte.
Das REWE-Konzernergebnis aus fortgeführtem Geschäft vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen auf Anlagevermögen und Firmenwerte
(EBITDA) erhöhte sich von 1,21 auf 1,26 Milliarden Euro. Der Cash
Flow aus betrieblicher Tätigkeit vor Working Capital Effekten lag bei
1,13 Milliarden Euro und damit auf Vorjahresniveau. Die Investitionen
des Jahres 2013 lagen mit 1,37 Milliarden Euro um mehr als 200
Millionen Euro über dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,16
Milliarden Euro.
Die Eigenkapitalquote blieb stabil hoch bei rund 30 Prozent. "Die
bilanzielle Situation unseres Unternehmens ist hervorragend", sagte
Alain Caparros. "Wir sind bestens gerüstet für die vor uns liegenden
Herausforderungen. Einerseits werden wir die Modernisierungsoffensive
für unser stationäres Geschäft weiter mit Hochdruck vorantreiben.
Andererseits arbeiten wir konsequent an der Entwicklung neuer
Geschäftsmodelle, insbesondere auch im Bereich des E-Commerce.
Zugleich haben wir weiterhin alle Möglichkeiten, mit Akquisitionen
auf sich ergebende Marktchancen zu reagieren, wenn sie zu unserer
langfristigen Strategie passen."
Geschäftsfeld Vollsortiment National
Das Vollsortiment National mit REWE, REWE Center, REWE City, REWE
to go und TEMMA trug als umsatzstärkstes Geschäftsfeld maßgeblich zum
Erfolg der Gruppe bei. Der Umsatz stieg von 15,9 Milliarden Euro um
2,9 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Der Anteil des Geschäftsfeldes
Vollsortiment National am Gesamtumsatz stieg auf 39 Prozent.
Das Supermarkt-Geschäft in Deutschland war dabei Wachstumstreiber
mit einem Umsatzplus von 4,2 Prozent. Damit ist das deutsche
Supermarkt-Geschäft der REWE einmal mehr deutlich stärker gewachsen
als der deutsche Lebensmitteleinzelhandel im Durchschnitt, für den
die GfK ein Umsatzplus im Jahr 2013 von 2,7 Prozent errechnet hat.
Zugleich liegt das Umsatzplus bei REWE in Deutschland erneut über dem
von der GfK für die deutschen Vollsortimenter ermittelten
Wachstumswert von plus 3,2 Prozent. Auch unter Berücksichtigung der
Preisinflation im Sortiment von REWE in Deutschland, die bei plus 0,8
Prozent lag, wuchs das Supermarkt-Geschäft weiter dynamisch aus
eigener Kraft.
Auf einem guten Weg sind auch die innovativen Vertriebsformate
TEMMA, REWE to go und das E-Commerce-Geschäft mit REWE Online.
REWE Online - mit seinen beiden Angeboten Lieferservice in neun
Städten und Drive-in in elf Städten - konzentriert sich erfolgreich
auf Ballungsgebiete und Großstädte. Im laufenden Jahr wird der
Online-Service nochmals deutlich ausgeweitet.
Die vier REWE to go-Märke konnten im vergangenen Jahr ihre Umsätze
verdreifachen. Das ist auf Expansion, aber auch deutlich gestiegene
Kundenzahlen zurückzuführen. In diesem Jahr wird das Standortnetz auf
zehn Märkte ausgeweitet. Hinzu kommt der einjährige Test des
Konzeptes in den Shops von zehn ARAL-Tankstellen in Bochum,
Düsseldorf und Köln.
TEMMA als Weiterentwicklung des Bio-Konzeptes mit eigenständiger
Gastronomie in den Regionen NRW, Hamburg und dem Rhein-Main-Gebiet
steigerte den Umsatz um 44 Prozent. Dazu trugen neben der Eröffnung
neuer Märkte sowohl höhere Kundenzahlen als auch gestiegene Bonsummen
bei.
Geschäftsfeld Vollsortiment International
Das Geschäftsfeld Vollsortiment International verzeichnete im Jahr
2013 einmal mehr eine exzellente Entwicklung; der Umsatz stieg um 3,2
Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld fasst die
Aktivitäten der REWE Group im zweiten Heimatmarkt Österreich, in
Italien, Tschechien, der Slowakei, Russland, Rumänien, Kroatien, der
Ukraine und Bulgarien zusammen.
In Österreich erhöhte sich der Umsatz von BILLA, BIPA, MERKUR und
ADEG um insgesamt 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Aufgrund seiner großen Leistungsfähigkeit konnte das Vollsortiment
International in Österreich seine Rolle als Marktführer im
Lebensmittelhandel erfolgreich behaupten: Der Marktanteil liegt bei
über 30 Prozent.
Der Umsatz von BILLA stieg in Österreich um 4,2 Prozent. Auch 2013
war BILLA ein starker Wachstumsmotor und Innovationstreiber.
Insgesamt wurden 120 BILLA-Filialen grundlegend modernisiert und neu
eröffnet. Die Investitionen dafür lagen bei rund 195 Millionen Euro.
Die 127 MERKUR-Verbrauchermärkte legten beim Umsatz um 3,3 Prozent
zu. Die 612 modernen BIPA-Drogeriemärkte untermauerten die
Marktführerschaft in Österreich. Ihr Umsatz stieg im vergangenen Jahr
um 2,6 Prozent. Eine gute Entwicklung verzeichneten zudem die
selbstständigen ADEG-Kaufleute und die Kooperationspartner im
Großhandel (Tankstellenshops) mit einem Umsatzplus von 7,3 Prozent.
Nach dem Ende der Pilotphase wurden an rund 40 BP-Tankstellen in
Österreich die One-Stop-Shops "MERKUR inside" integriert. Das BILLA
stop & shop Konzept ist bereits an insgesamt 120 Tankstellenshops
(Jet-Tankstellen) umgesetzt.
Mit einem unverändert hohen Tempo entwickeln sich die Märkte in
Mittel- und Osteuropa. In Bulgarien, Rumänien, Russland, der
Slowakei, Tschechien, der Ukraine und Kroatien stieg der Umsatz um
8,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro.
Geschäftsfeld Discount National
Die 2.200 PENNY-Filialen steigerten den Umsatz, bereinigt um die
planmäßigen Schließungen, im Jahr 2013 um 3,3 Prozent (nominal 0,6
Prozent) auf 6,8 Milliarden Euro. Damit liegt PENNY im Hinblick auf
den für 2016 angepeilten Turnaround im Plan und über dem von der GfK
ermittelten durchschnittlichen Wachstum der Discounter von 3,2
Prozent.
Bis Ende vergangenen Jahres wurden bereits 1.444 Filialen auf das
neue PENNY-Konzept umgestellt, die von den Kunden sehr gut angenommen
werden. Im Jahr 2014 sind weitere 440 Umbauten geplant. Im Hinblick
auf die Sortimente gehen von den neu eingeführten Eigenmarken PENNY,
Mühlenhof, Today und PENNY to go starke Impulse aus. Zugleich
entwickelt sich aber auch das Geschäft mit Markenartikeln
ausgezeichnet.
Geschäftsfeld Discount International
In den sechs Ländern Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien,
Rumänien und Bulgarien erwirtschaftete PENNY ein Umsatzplus von 3,1
Prozent auf 4,0 Milliarden Euro. Damit setzte das internationale
Discountgeschäft des REWE-Konzerns seinen profitablen Wachstumskurs
erfolgreich fort. Die Anzahl der Märkte wuchs um 1,8 Prozent auf
1.344.
Mit einem Umsatz von 1,12 Milliarden Euro ist Tschechien
unverändert der größte Auslandsmarkt von PENNY, gefolgt von Italien
mit einem Umsatz von 1,06 Milliarden Euro. Mit 13,8 Prozent erzielte
PENNY das größte Umsatzplus in Rumänien.
Diese positive Entwicklung des internationalen Discountgeschäfts
unterstreicht, dass sich PENNY in diesen Ländern als landestypischer
Discounter mit einem hohen Anteil an nationalen Produkten sehr gut
auf die jeweiligen Marktbedingungen ausrichtet. Der Sortimentsanteil
nationaler Erzeuger bei PENNY im Ausland liegt bei jeweils mindestens
50 Prozent.
Besonders erfreulich ist auch die anhaltende Erfolgsgeschichte des
Ambiente-Konzepts bei PENNY Italien. In diesem Land - mit relativ
geringer Affinität zum Discount - erzielte PENNY 2013 ein Umsatzplus
von 6,6 Prozent.
Geschäftsfeld Fachmarkt National
Im Mai vergangenen Jahres gab der Vorstand der REWE Group die
Trennung von der Unterhaltungselektroniksparte bekannt. 32 der
zuletzt 54 ProMarkt-Standorte wurden an Expert (18), Medimax (10) und
Euronics (4) abgegeben. Die verbliebenen 22 Märkte wurden
geschlossen.
Das Geschäftsfeld Fachmarkt National umfasst daher ausschließlich
die Baumarkt-Aktivitäten (toom, B1). Deren Umsatz lag mit 1,9
Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Belastet wird die
Umsatzentwicklung des Jahres 2013 durch einen schwierigen Saisonstart
mit wetterbedingten Umsatzeinbußen im Gartensegment.
Der Umsatz der toom Baumärkte allein (ohne B1) stieg um 0,2
Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Dies ist insbesondere vor dem
Hintergrund des nominalen Rückgangs der gesamten Branche von 3,4
Prozent (Quelle: BHB) ein erfreuliches Ergebnis. Erfolgsfaktoren
waren vor allem die konsequente Repositionierung als klassischer
Baumarkt, ein klar gegliedertes Flächenkonzept in Groß-, Mittel- und
Kleinflächen sowie die Spätöffnung an Freitagen.
Geschäftsfeld Touristik
Trotz politischer Unruhen in Zielländern wie Ägypten und Thailand
und einem weiterhin sehr herausfordernden Markt für Geschäftsreisen
entwickelte sich das Geschäftsfeld Touristik mit einem fakturierten
Umsatz von 4,6 Milliarden Euro etwa auf Vorjahresniveau.
Dazu trug seit April 2013 der national wie international neue
Auftritt entscheidend bei: Sämtliche Unternehmen der Sparte
erscheinen seither unter der Dachmarke DER Touristik, erkennbar am
roten DER Touristik-Logo. Entsprechend wurde der Außenauftritt der
Reisebüros angepasst: Ende 2013 waren bereits mehr als 500 Filialen
und ebenso viele Franchise- und Kooperations-Reisebüros sichtbar mit
den neuen roten Gestaltungselementen von DER Touristik
gekennzeichnet. Mit mehr als 1.000 Reisebüros ist dies schon jetzt
der größte geschlossene Markenauftritt einer
Reisevertriebsorganisation in Deutschland.
Auch Online ist die Marke DER Touristik bereits etabliert -
nämlich mit dem übergreifenden Reiseportal der.com.
Das bis Februar 2014 kumulierte Umsatzplus von 5,1 Prozent zeigt
die sehr gute Positionierung der DER Touristik als führendes
Touristikunternehmen in Deutschland und Europa.
Der Januar 2014 war der bislang buchungsstärkste Monat der
Firmengeschichte.
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Tel.: 0221-149-1050; E-Mail: presse@rewe-group.com
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