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Osterhasen entdecken faules Ei der Schokoladenindustrie

Geschrieben am 09-04-2014

Berlin (ots) - Am 15. April 2014 protestieren Osterhasen gemeinsam
mit Aktivisten des INKOTA-netzwerk gegen menschenverachtende
Arbeitsbedingungen im Kakaoanbau. Vor dem Berliner Konsumtempel
"Kaufhaus des Westens" enthüllen die Hasen ein überdimensionales
Überraschungsei. Doch anstatt einer Kinderüberraschung enthält das
faule Ei eine "böse Überraschung": Armut, Hunger und Kinderarbeit
stecken in den süßen Schoko-Köstlichkeiten, die zu Ostern massenweise
verkauft werden. Mit der Aktion macht die INKOTA-Kampagne Make
Chocolate Fair! darauf aufmerksam, dass die Mehrheit der 5,5
Millionen Kakaobauern noch immer weit unterhalb der Armutsgrenze
lebt.

"In den Osternestern der Kinder in Deutschland verbirgt sich
leider eine bittere Wahrheit: Für die Schokohasen und Schokoeier
müssen auf Kakaoplantagen in Westafrika noch immer eine halbe
Millionen Kinder unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen schuften",
sagt ein Sprecher der Osterhasen. "Ausbeuterische Kinderarbeit ist
ein Symptom dafür, dass Kakaobauern zu wenig Einkommen
erwirtschaften. Wir Osterhasen wollen diese Ungerechtigkeit nicht
mehr hinnehmen und haben uns deshalb der Kampagne Make Chocolate
Fair! angeschlossen." Die Osterhasen unterstützen die Forderungen der
Kampagne nach besseren Arbeits- und Lebensbedingungen von Kakaobauern
und streiten mit ihr für das Ende ausbeuterischer Kinderarbeit.

"Viele Unternehmen versprechen gerade, bis 2020 100 Prozent
nachhaltig zertifizierten Kakao für ihre Schokolade zu nutzen. Das
ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Doch wenn die
Schokoladenunternehmen es mit der Nachhaltigkeit wirklich ernst
meinen, müssen sie auch bereit sein, einen höheren Preis für die
wichtigste Zutat in der Schokolade zu bezahlen. Nur so kann ein
menschenwürdiges Leben für die Kakaobauern und ihre Familien erreicht
werden", so Evelyn Bahn, Koordinatorin der europäischen Kampagne Make
Chocolate Fair. "Den Versprechen der Schokoladenindustrie müssen
jetzt Taten folgen. Leider drücken sich viele Schokoladenhersteller
um die Frage, was ein gerechter Preis für Kakao ist", so Bahn weiter.
"Wir werden mit unseren Kampagnenpartnern in den Kakaoanbauländern
genau beobachten, ob sich die Lebenssituation der Menschen in den
Anbauregionen wirklich verbessert."

Zum Osterfest sind aber natürlich auch die Verbraucher gefragt:
Bahn empfiehlt für die Füllung der Osternester auf faire und
nachhaltig zertifizierte Schokolade zu achten. 100 Tafeln Schokolade
isst jeder Deutsche umgerechnet im Jahr. Damit gehören die Deutschen
nach den Belgiern und Schweizern zu den größten Schokoladenliebhabern
in Europa. "Wer Schokohasen und Schokoeier liebt, kann außerdem mit
uns den Druck auf die Schokoladenunternehmen erhöhen und die Petition
der Kampagne Make Chocolate Fair! unterzeichnen," fordert Bahn die
Verbraucher auf. "Der Osterhase hat die Petition bereits
unterzeichnet!".

Einladung zur Oster-Aktion (Termin eignet sich für Foto- und
Filmaufnahmen):
Di., 15. April 2014, 11:00 Uhr: Ecke Wittenbergplatz/ Ansbacherstr.,
10117 Berlin (am Brunnen vor dem KaDeWe)
Voranmeldungen erbeten unter: bahn@inkota.de

Pressemappe: http://bit.ly/1efjZUn

Webseite von Make Chocolate Fair: http://bit.ly/1hwdQQF

Make Chocolate Fair! ist eine europäische Kampagne von
zivilgesellschaftlichen Organisationen aus 16 europäischen Ländern.
Die Kampagne wird international von einer wachsenden Zahl von
Menschen und Initiativen aus Europa, Afrika und Lateinamerika
getragen. INKOTA ist eine von vier Hauptträgerorganisationen und
übernimmt die Koordination der Kampagne in Deutschland. Bis 2015
sollen im Rahmen der Kampagne 100.000 Unterschriften für die Petition
an die Schokoladenindustrie gesammelt werden. Die Kampagne wird
unterstützt durch die die Europäische Union, Stiftung
Nord-Süd-Brücken, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des
Berliner Senats und Brot für die Welt - Evangelischer
Entwicklungsdienst. Der Inhalt der Pressemitteilung liegt in der
alleinigen Verantwortung von INKOTA und gibt nicht Meinung der
Förderer wieder.



Pressekontakt:
Evelyn Bahn, Koordinatorin der europäischen Kampagne Make Chocolate
Fair!, Tel.: +49 (0)177-32 43 408, E-Mail: bahn@inkota.de


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