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bAV-Leistungen durch Niedrigzins gefährdet - Unternehmen sehen Chance für flexiblere Produkte mit reduzierter Garantie / Ergebnisse einer von Longial durchgeführten TED-Umfrage zu aktuellen bAV-Themen

Geschrieben am 10-04-2014

Düsseldorf (ots) - Es ist nicht nur die anhaltende
Niedrigzinsphase, die die Unternehmen und bAV-Anbieter zur Zeit
umtreibt. Das Wiederaufkeimen der europäischen Staatsschuldenkrise,
politische Entwicklungen im Ausland und die Krisen in den Emerging
Markets sind weitere Schreckgespenster für die Branche. Das ergab
eine TED-Umfrage des Pensionsberaters Longial unter den rund 300
Teilnehmern der 15. Handelsblatt-Jahrestagung Betriebliche
Altersversorgung, die vom 25. bis zum 27. März 2014 in Berlin
stattfand. Sie waren aufgefordert, ihre Einschätzung zur bAV, zu
aktuellen Risiken für die Kapitalmärkte und möglichen
Optimierungsstrategien abzugeben.

Aufgrund der niedrigen Zinsen liegt für 54 Prozent der befragten
Arbeitgeber die größte Bedrohung für die betriebliche
Altersversorgung darin, dass die erwarteten Leistungen nicht aufrecht
erhalten werden können. 33 Prozent der Unternehmen fürchten darüber
hinaus eine noch stärkere Belastung der Unternehmensbilanzen durch
die steigenden Pensionsrückstellungen.

Gefragt, wie lange die aktuelle Niedrigzinsphase noch anhalten
werde, war sich die Mehrheit einig: 78 Prozent der Arbeitgeber gehen
davon aus, dass diese auf jeden Fall noch vier bis acht Jahre dauern
wird.

Dr. Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer des Pensionsberaters
Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf, erklärt hierzu: "Der Niedrigzins
bleibt vor allem für die mittelständischen Unternehmen eine große
Herausforderung. Durch die HGB-Zinsschmelze werden sich die
Pensionsrückstellungen dieser Unternehmen deutlich erhöhen. Deshalb
sollten sie ihre bestehenden Pensionsverpflichtungen unbedingt
prüfen, individuelle Risiken identifizieren und mögliche
Handlungsoptionen erarbeiten."

Mit welchen anderen Mitteln und Produkten begegnet die bAV-Branche
diesen aktuellen Herausforderungen? Sind Garantieprodukte hier eine
Lösung? Auch diese sind - das jedenfalls meinen mehr als zwei Drittel
der Befragten - stark belastet durch die widrigen Umstände des
dauerhaften Niedrigzinses.

Sinkende Garantien müssen demnach durch innovativere und
attraktivere Leistungszusagen kompensiert werden. Rund die Hälfte der
Arbeitgeber und Pensionsmanager meint, dass dazu mehr Flexibilität in
Bezug auf die Einzahlungshöhe, die Laufzeit und die Entnahme der
eingezahlten Gelder nötig sei. Weitere Kompensationsmöglichkeit sehen
32 Prozent der Arbeitgeber in der Erweiterung des Leistungskatalogs
(Erwerbsunfähigkeit, Pflege und Gesundheitsvorsorge), beziehungsweise
20 Prozent nennen eine neue, bedarfsgerechte Risikodeckung
(Invalidität und Tod).

Dr. Paulgerd Kolvenbach: "Moderne Versorgungskonzepte müssen heute
intelligenter als bisher das Zusammenspiel der klassischen
Leistungsfelder Absicherung im Alter, Schutz der Hinterbliebenen und
Leistungen bei Invalidität gestalten. Außerdem müssen sie sich dem
Bedarf an Absicherung von weiteren Lebensrisiken wie schwere
Krankheit oder Pflegebedürftigkeit stellen."

Was ein modernes bAV-Konzept noch umfassen sollte, beantworteten
die Arbeitgeber in Bezug auf jüngere und ältere Mitarbeiter. Für die
Zielgruppe der jüngeren bAV-Anwärter sieht etwa die Hälfte der
Befragten als wichtigstes Kriterium die verlustfreie
Mitnahmemöglichkeit der bAV bei Arbeitgeberwechsel. Für die älteren
Arbeitnehmer spiele hingegen die Flexibilität in der Auszahlungsphase
die wichtigste Rolle, meinen 37 Prozent der Arbeitgeber.

In Zukunft, daran lässt das Umfrageergebnis keinen Zweifel, werden
Arbeitszeitflexibilität sowie moderne Benefits-Pakete mit
Gesundheitsmanagement, Krankenversicherung etc. eine bedeutende Rolle
spielen, wenn es darum geht, dem demografischen Wandel effektiv zu
begegnen. 70 Prozent der Anbieter und Arbeitgeber sind hier der
gleichen Meinung.

Hinweis für die Redaktionen: Die Auswertung der TED-Umfrage steht
den Redaktionen unter www.longial.de zur Verfügung.

Über Longial

Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf und weiterem Standort in
Hamburg versteht sich als der Pensionsberater mittelständischer
Unternehmen: eigenständig und neutral, mit ganzheitlichem
Beratungsansatz und vollumfänglichem Leistungsangebot. Von der
Beratung bei Neueinrichtung oder Umstrukturierung der bAV über
versicherungsmathematische oder betriebswirtschaftliche Bewertungen
bis hin zur Administration, dem kompletten Informationsmanagement und
der Erstellung und Umsetzung von Finanzierungskonzepten: Die derzeit
70 Mitarbeiter bieten den Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte,
integrierte bAV-Lösungen auf höchster Qualitätsstufe.

Weitere Informationen: www.longial.de



Pressekontakt:
Katja Rohé / Kirsten Moriggl-Neynaber
SEA Public Relations
Bockenheimer Landstraße 31
60325 Frankfurt
T +49 69 170071-30 / -43
F +49 69 170071-37
katja.rohe@sea-pr.de
kirsten.moriggl-neynaber@sea-pr.de


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