(Registrieren)

Rheinische Post: Griechische Illusionen

Geschrieben am 10-04-2014

Düsseldorf (ots) - Wenn das kein Zufall ist: Einen Tag, bevor die
Griechen die ungeliebte deutsche Kanzlerin empfangen, setzen sie ein
deutliches Zeichen der Emanzipation. Das Fast-Pleite-Land kehrt an
den Kapitalmarkt zurück und leiht sich drei Milliarden Euro. Und zwar
von privaten Investoren, die (anders als die strengen Euro-Retter)
keine drastischen Sparpakete verlangen, sondern einfach nur Zinsen.
Und selbst diese fallen überraschend niedrig aus. Ende gut, alles gut
in Athen? Nein. Die Investoren glauben nicht an den Aufstieg des
griechischen Phönix aus der Asche. Sie glauben an Rettungsschirme und
Europäische Zentralbank, die versprochen haben, alles zur Rettung des
Euro zu tun. Mit dem deutschen Steuerzahler im Rücken lässt sich eben
leichter investieren. Das ist, anders als die Euro-Gegner der AfD
meinen, kein Skandal, sondern gewollt. Umso wichtiger ist es, dass
die Griechen ihre gerade erst gestarteten Reformen fortsetzen. Nur so
wird aus dem kleinen Comeback ein dauerhafter Erfolg. Merkel ist gut
beraten, das heute klar zu sagen und nicht nur Euro-Euphorie zu
verbreiten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

522172

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Berufsstand der Hebammen in Gefahr Zu schlecht bezahlt Alexandra Jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Schwangere haben ein Recht auf Wahlfreiheit. Nicht alle Frauen wollen in einem Kreißsaal gebären. Die Wartelisten für Geburtshäuser sind lang. Hebammen sind für viele junge Mütter auch in der Zeit vor und nach der Geburt die wichtigste Anlaufstelle. An einer mangelnden Nachfrage liegt es nicht, dass jetzt der gesamte Berufsstand bedroht ist. Nein, es sind die Haftpflichtprämien der Versicherungsunternehmen, die die Hebammen in Bedrängnis bringen. Eine Prämie von über 5.000 Euro im Jahr ist in der Tat eine stolze mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Grünen Punkt Halle (ots) - Der Verband der Stadtwerke legt nun den Finger in die Wunde: Das System funktioniert nicht so, wie es vorgibt. Vieles wird verbrannt, was recycelt werden könnte. Was ein Kreislauf sein sollte, ist zu oft eine Einbahnstraße. Nun wittern die Kommunen eine Chance. Sie können es billiger und besser, sagen sie. Besser als derzeit - das ist sicher machbar. Und es ist wichtig, soll die Bereitschaft zum Abfalltrennen weiterleben. Wer mag schon sortieren, wenn nachher doch alles im Müllofen landet? Billiger als heute - das mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Schwarzarbeit Halle (ots) - Die neue Rechtsprechung ist dennoch ausgewogen. Man muss das aktuelle Urteil im Zusammenhang mit einer anderen Entscheidung vom August 2013 betrachten. Damals hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass Auftraggeber von Schwarzarbeit keinen Anspruch auf Gewährleistung haben. Schwarzarbeiter müssen also Fehler nicht ausbügeln, selbst wenn sie bezahlt wurden. Damit gehen künftig beide Seiten ein Risiko ein, wenn sie Geschäfte am Fiskus vorbei machen wollen. Der Schwarzarbeiter kann nicht sicher sein, dass er bezahlt mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland Halle (ots) - In Griechenland sind die harten Sparmaßnahmen nicht vergessen. Etwa, dass die Regierung lieber den Mindestlohn kürzte, als die Reeder steuerlich zur Kasse zu bitten. Vergessen sind auch nicht die Einschnitte im Gesundheitssystem und die Kürzung der Renten. Bei der Europawahl im Mai wird deshalb ein Erfolg des Linkspopulisten Alexis Tsipras befürchtet. Vor allem die Sozialdemokraten müssen als Juniorpartner der Regierung mit Verlusten rechnen. Griechenland zeigt: Die ökonomischen Daten sind das eine, soziale und mehr...

  • Landeszeitung Lüneburg: Hunger nach Bildung und Lebensfreude / Die Wahl in Afghanistan kann laut "FAZ"-Asien-Redakteurin Friederike Böge eine Wende zum Guten einleiten Lüneburg (ots) - Ihr letzter Auftrag führte die deutsche Foto-Journalistin Anja Niedringhaus in die afghanische Unruheprovinz Khost, wo sie Wahlvorbereitungen begleitete. Dank ihr und anderen mutigen Reportern wird der Schrecken ferner Kriege auch bei uns fassbar. Friederike Böge, Asien-Redakteurin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", sprach mit unserer Zeitung über ihren gefährlichen Beruf, die Bedeutung der Wahl und die Folgen des bevorstehenden Abzugs der ISAF-Truppen. Der Tod der Kriegsfotografin Anja Niedringhaus macht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht