BDI hält EU-Pläne für CSR-Berichtspflichten für nicht erforderlich
Geschrieben am 15-04-2014 |
Berlin (ots) -
- Zahl freiwilliger Unternehmensberichte steigt ständig
- Positiv: Industrieller Mittelstand weitestgehend befreit
- Wichtig jetzt Umsetzung durch Bundesregierung
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hält die Pläne der
EU, gesetzliche CSR-Berichtspflichten einzuführen, für nicht
erforderlich. "In den letzten Jahren ist die Zahl der Unternehmen in
Deutschland, die auf rein freiwilliger Basis jährliche
Nachhaltigkeits- oder CSR-Berichte veröffentlichen, ständig
gestiegen", sagte Holger Lösch, Mitglied der Hauptgeschäftsführung
des BDI, am Dienstag in Berlin anlässlich der Abstimmung im
Europäischen Parlament.
Immerhin fielen aber die bürokratischen und finanziellen
Belastungen des Vorhabens insbesondere auf den industriellen
Mittelstand deutlich geringer aus als befürchtet. So sei die
Berichtspflicht auf große kapitalmarkt-orientierte Unternehmen ab 500
Mitarbeitern beschränkt. Eine kostspielige Prüfung des Berichts sei
außerdem nicht nötig. Es bestehe aber trotzdem die Gefahr, dass auch
auf Unternehmen, die von der Richtlinie nicht erfasst sind, als Teil
der Wertschöpfungskette Mehrbelastungen zukommen werden.
"Entscheidend wird jetzt die Umsetzung durch die Bundesregierung
sein. Sie muss die Mehrbelastungen für deutsche Unternehmen auf ein
Minimum reduzieren", sagte Lösch.
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
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