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Content Delivery Networks (CDN) verlängern Ladezeiten im Online-Handel / Neuer Radware-Lagebericht

Geschrieben am 24-04-2014

Langen (ots) - Rund drei Viertel der 100 größten Online-Händler
setzen Content Delivery Networks (CDN) für ihre Webportale ein. Das
Laden einer Website dauert bei ihnen jedoch durchschnittlich eine
Sekunde länger als bei Anbietern, die CDN nicht einsetzen. Zu diesem
Schluss kommt der jüngste Lagebericht zum Online-Handel, in dem
Radware jeweils vierteljährlich die Internet-Performance der 500
größten Online-Händler analysiert. Radware ist ein weltweit führender
Lösungsanbieter für Anwendungssicherheit und Application Delivery in
virtuellen und Cloud-Rechenzentren.

Der aktuelle Radware-Lagebericht zur Web-Performance im E-Commerce
diskutiert den Nutzen von CDN. Denn Content Delivery Networks
versprechen eigentlich kürzere Reaktionszeiten beim Laden von
Internetseiten, indem sie statische Webinformationen auf regional
oder weltweit verteilten Servern zwischenspeichern. Theoretisch soll
sich dadurch die Antwortzeit für das Herunterladen bestimmter
Seiteninhalte wie zum Beispiel Bilder verkürzen. Die jüngsten
Messergebnisse von Radware zeigen jedoch, dass der Aufbau von
CDN-unterstützten Seiten bei durchschnittlich 5,7 Sekunden liegt,
während er bei Nicht-CDN-Seiten nur 4,7 Sekunden beträgt.

"Dieses Ergebnis sollte nicht als pauschale Kritik an Content
Delivery Networks interpretiert werden", sagt Martin Krömer, Regional
Director Central Europe von Radware. "Stattdessen weist der Bericht
darauf hin, dass CDNs nur einen Aspekt der Web-Performance
fokussieren. Webseiten sind heute größer und komplexer denn je, und
CDNs können diese Größe und Komplexität nur teilweise abfedern.
Betreiber von Webseiten sollten sich bewusst sein, dass viele
Performance-Probleme am Aufbau der Seiten selbst liegen und über CDN
hinaus nach zusätzlichen Lösungen verlangen."

Zugleich warnt Krömer davor, eine solche Verzögerung von einer
Sekunde beim Laden einer Website nicht ernst zu nehmen: "Weitere
Analysen zeigten, dass eine zusätzliche Wartezeit von einer Sekunde
die Absprungrate bei Seitenbesuchern um 8,3 Prozent erhöht, die Zahl
der Seitenaufrufe um 9,3 Prozent zurückgeht und selbst der Inhalt des
Warenkorbs um 2,1 Prozent geringer ausfällt."

Zu den weiteren Top-Ergebnissen des aktuellen Radware-Lageberichts
zur Web-Performance im Online-Handel gehören:

1. Innerhalb der vergangenen zwei Jahre hat sich die
durchschnittliche Ladezeit von Webseiten im Online-Handel um 47
Prozent verlängert. Sie beträgt bei den 500 größten Internetshops
mittlerweile 10 Sekunden, während es im Frühling 2012 noch 6,8
Sekunden waren. Zum Teil geht dies auf das Konto der Seitengröße, die
heute durchschnittlich 99 Elemente und 1510 Kilobyte umfasst.

2. Eine durchschnittliche Website benötigt 5,4 Sekunden, bevor sie
interaktiv wird. Dem steht entgegen, dass die Mehrheit der Einkäufer
in Online-Shops eine Seite schon nach einer Wartezeit von drei
Sekunden wieder verlässt.

3. Die Top 100-Seiten im Online-Handel laden langsamer als die Top
500. Die Ladezeiten bei den 100 meist frequentierten Online-Shops
fallen um sieben Prozent länger aus als bei den Top 500.

4. Die meisten Online-Shops nutzen die aktuellen Möglichkeiten der
Bildoptimierung nicht aus. Obwohl Bilder die größten
Herausforderungen an die Performance von Webseiten stellen,
verzichteten 34 Prozent der Anbieter teilweise oder ganz auf
Techniken der Bildkomprimierung, während 76 Prozent weitgehend auf
Bildbearbeitung verzichten.

Radwares vierteljährlicher Lagebericht zur Web-Performance im
Online-Handel misst und analysiert die Performance und die
Zusammensetzung der Top 500-Webseiten im Online-Handel (auf Basis des
Rankings von Alexa.com). Als Test- und Analysewerkzeug kommt vor
allem "WebPagetest" zum Einsatz. Dieses insbesondere von Google
unterstützte und entwickelte Open-Source-Projekt simuliert Ladezeiten
von Webseiten aus der Perspektive echter Nutzer mit echten
Internetbrowsern. Am 24. März 2014 testete Radware die Homepage der
500 größten Online-Händler neunmal hintereinander, wobei das System
die Cache des verwendeten Browsers Chrome 33 zwischen jedem Test
automatisch löschte.

Der komplette Lagebericht ist als Download erhältlich über:
www.radware.com/spring-sotu2014.

Eine Infografik zum Thema Web-Performance bietet:
www.slideshare.net/Radware/radware-sotu-spring2014infographic

Weitere Informationen unter: www.radware.com



Pressekontakt:
Palmer Hargreaves GmbH (Office Berlin)
Matthias Longo
Urbanstraße 116 (Aufgang 7)
10967 Berlin
Tel. +49 (0)221 92 15 04 32
E-Mail: mlongo@palmerhargreaves.com
Internet: www.palmerhargreaves.com


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