Greenpeace sichtet Tanker mit erstem Öl aus dem arktischen Ozean / Französischer Ölkonzern Total bestätigt Kauf des Rohöls
Geschrieben am 27-04-2014 |
Hamburg (ots) - 27. 04. 2014 - Greenpeace-Aktivisten haben den
russischen Tanker, der das erste arktische Öl nach Europa
transportiert, auf dem Nordostatlantik gesichtet. Die Aktivisten
machten aus einem Flugzeug erste Foto- und Videoaufnahmen des
Tankers. Die "Mikhail Ulyanov" befand sich auf Höhe des Polarkreises
und fährt Richtung Rotterdam. Dort soll das Öl, das inzwischen vom
französischen Konzern Total gekauft wurde, entladen werden. Die
genaue Position des Tankers wird hier aktualisiert:
http://bit.ly/Pw02hJ Das Öl, das der Tanker transportiert, stammt von
der umstrittenen Gazprom-Plattform in der arktischen Petschorasee.
"Das Fördern von Öl im arktischen Ozean schafft ein unvertretbar
hohes Risiko für die Umwelt und unser Klima. Es muss verboten werden
- egal ob in Russland, den USA, Kanada oder einem anderen arktischen
Anrainerland", sagt Jürgen Knirsch, Sprecher von Greenpeace.
Arktisches Öl verstärkt europäische Energieabhängigkeit
Der französische Ölkonzern Total hat sich vor wenigen Monaten
offiziell aus der Arktis zurückgezogen. Als Grund nannte die
Konzernleitung die unkalkulierbaren Risiken beim Bohren und Fördern
von Öl im arktischen Ozean. "Auch der Handel mit arktischem Öl aus
Russland ist riskant. Denn wenn wir uns weiterhin von russischen
Ölfirmen abhängig machen, stärken wir die Position von Russlands
Präsident Vladimir Putin. Um künftige Konflikte zu vermeiden, müssen
wir verstärkt Erneuerbare Energien nutzen, unseren Bedarf an Erdöl
senken und neue Mobilitätskonzepte entwickeln", sagt Knirsch.
Gazprom-Plattform in der Petschorasee seit Jahren umstritten
Greenpeace-Aktivisten haben bereits zwei Mal gegen die umstrittene
Gazprom-Förderplattform "Prirazlomnaya" in der Petschora See
protestiert. Im vergangenen Herbst nahmen russische Behörden 28
Aktivisten und zwei Journalisten in der Petschorasee fest. Die Arktis
30 verbrachten daraufhin 70 Tage in russischen Gefängnissen. Die
Plattform gilt als technisch überholt und Gazprom hat keine
ausreichenden Notfallpläne für einen eventuellen Ölunfall. Die
schwierigen Wetterverhältnisse und die große Entfernung zu
Rettungsmitteln im nächstgelegenen Hafen Murmansk machen die
Plattform zu einem Sicherheitsrisiko für die Arktis.
Die unabhängige Umweltschutzorganisation setzt sich seit Jahren
für eine Schutzzone in der Arktis ein. Im Internet haben mehr als
fünf Millionen Menschen sich auf www.savethearctic.org für den Schutz
ausgesprochen.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Jürgen Knirsch, Tel.
0171 - 878 0816 oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel 0171-8780778.
Videomaterial desTankerüberflugs erhalten Sie unter: 0175 - 589 1718.
Fotos erhalten Sie unter 0179 - 115 3393. Weitere Informationen:
www.greenpeace.de/arktis30
Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet:
www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf
Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de.
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