Westdeutsche Zeitung: Wird Schröder seiner Rolle als Altkanzler gerecht? =
von Olaf Kupfer
Geschrieben am 29-04-2014 |
Düsseldorf (ots) - Tatsächlich lässt sich streiten: Über die
Bilder einer Umarmung, über eine Geburtstagsfeier mit Putin - zur
Unzeit. Aber: Man darf ein hohes Maß an Intelligenz bei dem
Altkanzler vermuten, dessen Sicht auf Russland sich von der zu häufig
populistischen Haltung der deutschen Öffentlichkeit seit jeher
unterschieden hat. Schröder hat oft betont, dass Russlands Weg hin zu
einer Demokratie noch brauchen wird. Wie das auch hierzulande Zeit
benötigt hat. Dass er dabei russische Mentalitäten berücksichtigt,
mag verschreckend wirken, kann aber strategisch den Zugang zu Putin
erleichtern, den andere längst verloren haben oder nie hatten.
Konfrontation ist - und das ist vielfach ausgeführt - der sichere Weg
zur Eskalation. Zuerst aus Umarmung kann Einfluss entstehen. Die
Verteufelung von Schröders Rolle kommt zu früh, der Altkanzler weiß
um seine Chance. Und die liegt nicht darin, Putins Streben nach
Hegemonie zu stützen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten@wz.de
www.wz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
524869
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Spar-Protesten in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - In Halle gibt es eine breite Schicht aus Studenten,
Wissenschaftlern und Kulturschaffenden, die weit in das Bürgertum
hineinreicht und die in großer Sorge um die Entwicklung ihrer
Wissenschafts- und Kultur-tadt ist. Es sind keine Fantasten, sondern
Menschen, die das, was aus Magdeburg vorgeschlagen wird, zum Besseren
verändern wollen. Die CDU/SPD-Regierung wäre gut beraten, wenn sie
mit diesen Gruppen in einen ernsthaften Dialog eintritt und gemeinsam
nach einem für beide Seiten akzeptablen Interessenausgleich sucht. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Feuerwehr Bielefeld tauscht Defibrillator-Elektroden aus Bielefeld (ots) - Bielefeld. Nach einem Zwischenfall mit dem
Elektrodenkabels eines neu angeschafften Defibrillators tauscht die
Bielefelder Feuerwehr jetzt alle Elektroden aus. Wie die in Bielefeld
erscheinende Neue Westfälische bereits exklusiv berichtete, war bei
der Reanimation eines 53-jährigen Mannes die Isolierung eines Kabels
beim Auseinanderziehen der verklebten Kabelstränge beschädigt worden.
Dadurch hatte sich ein Teil der Spannung in einem Lichtbogen
entladen. Die Einsatzkräfte entsorgten das Kabel und meldeten den
Vorfall mehr...
- Südwest Presse: KOMMENTAR · SCHRÖDER Ulm (ots) - Putins Party-Kanzler
Freunde darf sich jeder selbst aussuchen. Die Beurteilung ihrer
moralischen und persönlichen Integrität unterliegt dabei immer einer
subjektiven Beurteilung. Deshalb sollte jetzt niemand überrascht
sein, dass Gerhard Schröder seinem Duz-Kumpel Wladimir Putin - den er
einst als "lupenreinen Demokraten" bezeichnete - bei der Petersburger
Energieparty um den Hals gefallen ist. In seiner politischen Vita
zeichneten Schröder vor allem zwei Dinge aus: Freund ist, wer mir
nutzt. Und was die anderen darüber mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Polizeireform in Sachsen-Anhalt Halle (ots) - Innenminister Stahlknecht ist gescheitert, weil er
bei allem verständlichen und inhaltlich begründeten Reformeifer
vergaß, dass er nicht nur fachliche, sondern auch politische
Überzeugungsarbeit leisten muss. Doch auf den Widerstand seines
Koalitionspartner SPD wurde er erst aufmerksam, als Regierungschef
Haseloff die Reform formal zur Chefsache machte - und Stahlknecht
bloßstellte. Konsequent jedoch blieb Haseloff nicht: Er forderte von
Stahlknecht eine Einigung mit den Gewerkschaften, ohne vorher den
Preis dafür mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Putins deutsche Freunde
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Fingerspitzengefühl war noch nie die Sache des
Gerhard Schröder. Mitten in der Ukraine-Krise hat der SPD-Altkanzler
in St. Petersburg mit seinem lupenreinen Freund Putin seinen 70.
Geburtstag nachgefeiert. Gleichzeitig werden in der Ost-Ukraine
deutsche Soldaten von pro-russischen Kämpfern festgehalten und
Rathäuser gestürmt. Ausgerechnet in so einer Lage wertet Schröder mit
seinen Gästen den so sehr nach öffentlicher Reputation schielenden
russischen Präsidenten auf. Der dürfte sich freuen: Seht her, viele
prominente mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|