Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu G8 oder G9
Geschrieben am 05-05-2014 |
Bielefeld (ots) - Gegen 76 Prozent der Bevölkerung lässt sich
normalerweise keine Politik machen. Schon gar nicht, wenn es um das
Thema geht, das in Familien den Alltag bestimmt. Mit Schulpolitik
lassen sich keine Wahlen gewinnen - aber verlieren.
Das weiß auch Sylvia Löhrmann. Deswegen wollte die Schulministerin
den Beteiligten und Betroffenen in Sachen G8 gestern den Puls fühlen
und horchen, ob das Turbo-Abi an Gymnasien funktioniert. Unter dem
Strich sind die Erfahrungen, vor allem von Eltern und ihren Kindern,
eher schlecht. Der Druck auf die Jugendlichen hat spürbar zugenommen
- und sie bringen den Druck mit nach Hause. Das ist der Hauptgrund
dafür, dass Niedersachsen zum Abitur nach neun Jahren zurückkehrt und
Hessen es den Gymnasien freistellt, sich auf G8 oder G9 festzulegen.
Ärgerlich sind die Einlassungen des Geschäftsführers der IHK
Nordrhein-Westfalen. Einerseits kritisiert die Wirtschaft, dass die
deutschen Schulabgänger (trotz Wegfall der Wehrpflicht) beim Einstieg
ins Berufsleben zu alt seien. Andererseits bemängeln Handwerk, Handel
und Hochschulen, dass viele Schüler weder studierfähig noch
ausbildungsreif seien. Ja, was denn nun?
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
525656
weitere Artikel:
- WAZ: Nato-Appell zur Aufrüstung ohne Berliner Rückhalt Berlin (ots) - Der Appell von Nato-Generalsekretär Anders Fogh
Rasmussen, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben, ist in Berlin
verpufft. "Er sollte sich der Wirklichkeit stellen: Alle haben leere
Kassen", sagte SPD-Wehrexperte Rainer Arnold der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (Dienstagausgabe). Der Grünen-Politiker Jürgen
Trittin wünschte Rasmussen "fröhliche Diskussionen" in den
Nato-Staaten, "wenn sie die Militärbudgets hochfahren, während
Pensionären die Rente gestrichen wird und jugendliche Arbeitslose auf
die Straßen gehen". mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Der Fall Gerry Adams
Faustischer Pakt
Jochen Wittmann, London Bielefeld (ots) - Der Fall Adams legt ein Dilemma bloß: Wie kann
Gerechtigkeit mit dem Friedensprozess ausbalanciert werden? Denn um
den nordirischen Bürgerkrieg zu beenden, wurde ein faustischer Pakt
geschlossen: Im Gegenzug für das Ende des Terrors kam es zu einer
Suspension der Justiz. Es war nötig, die Verbrechen auf beiden Seiten
nicht gegeneinander aufzurechnen, auf Strafverfolgung zu verzichten.
Von den fast 3.500 Todesfällen im Konflikt sind mehr als 3.000
ungeklärt. Die Situation in Nordirland gleicht mehr einem
Waffenstillstand, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Ein zweites Srebrenica
= Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Seit zwei Monaten kämpft die Bundesregierung an
vorderster Front um eine diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt.
Das ist aller Ehren wert. Trotzdem sollten wir uns nicht in die
Tasche lügen: Das Ergebnis all dieser diplomatischen Bemühungen ist
gleich Null. Die Lage vor Ort spitzt sich weiter zu. Während der
Kreml in der Ost-Ukraine von schwer bewaffneten "Befreiern" einen
Stellvertreterkrieg führen lässt, reißen die Gräben zwischen den
Volksgruppen immer weiter auf. Die Ukraine taumelt am Rand eines
Bürgerkriegs, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Gabriels Attacke
= Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel ist ein
Vollblutpolitiker. Deshalb ist seine Attacke gegen die
Regierungschefs der Europäischen Union kalkuliert. Die wollen nicht
unbedingt dem Votum der Wähler folgen und den Spitzenkandidaten der
stärksten Fraktion im EU-Parlament automatisch zum Präsidenten der
Europäischen Kommission küren. Dieser Posten ist aber das erklärte
Wahlziel des EU-Spitzenkandidaten der Sozialisten, Martin Schulz. Und
den unterstützt Gabriel. Im EU-Vertragswerk steht, dass die
Regierungschefs den Vertreter mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Regieren jenseits der Vernunft
= Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - An dem Rentenpaket der großen Koalition zeigt
sich das Grunddilemma einer kurzatmigen und unverantwortlichen
Politik, so wie sie Max Weber in der ökonomischen Theorie der Politik
beschrieben hat. Weil Politiker Stimmenmaximierer sind, ist die
nächste Wahl immer der Horizont ihres Handelns. Langfristige Folgen
sind zweitrangig. Was dabei herauskommt, ist eine Politik jenseits
der Vernunft zur Bedienung der Wähler- und Mitgliederklientel. Die
Rentenreformen sind das Gegenprogramm zu einer Politik für mehr
(internationale) mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|