Rheinische Post: Kommentar /
Katzenjammer
= Von Detlev Hüwel
Geschrieben am 07-05-2014 |
Düsseldorf (ots) - Angenommen, es gäbe tatsächlich bundesweit zwei
Millionen verwilderte Katzen, wie der Landesjagdverband behauptet.
Dann wären bis zu 11 000 herumstreunende Tiere, die pro Jahr in NRW
von Jägern erschossen werden, eine eher kümmerliche Größenordnung.
Auf die Tötung der Tiere könnte man dann genauso gut verzichten.
Katzenliebhaber in NRW werden ohnehin kaum Verständnis für die
Forderung der Jäger aufbringen, wonach das neue Jagdgesetz ihnen auch
künftig den Abschuss von Katzen und Hunden gestatten soll. Andere
fragen sich, warum sich der Jagdverband einerseits darum bemüht (und
deswegen vor Gericht klagt), als Tierschutzorganisation anerkannt zu
werden, andererseits aber pro Jahr bis zu 11 000 Katzen ans Fell
geht. Die Natur kann grausam sein, doch sind es nicht oft kranke oder
verletzte Vögel und Kleintiere, die Opfer von Katzenattacken werden?
Die Vorstellung, dass jede Katze ein Stubentiger zu sein hat, ist
weltfremd. Katzen stromern nun einmal gern umher. Mit seinem harten
Kurs schießt der Jagdverband übers Ziel hinaus.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
526219
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar /
Gurlitts Vermächtnis
= Von Bertram Müller Düsseldorf (ots) - Die Wunden, die der Nationalsozialismus in
Deutschland und jenseits der Grenzen geschlagen hat, schienen schon
fast vernarbt zu sein, da riss der Fall Gurlitt sie unerwartet wieder
auf. Kunst, welche die Nazis jüdischen Besitzern geraubt oder unter
Wert abgekauft hatten, warf erneut die Frage auf, wie wir uns
angesichts des in deutschem Namen begangenen Unrechts gegenüber den
Opfern oder ihren Erben verhalten sollen. Und ob man nicht nur Kunst
zurückgeben müsste, sondern auch Grundstücke und Immobilien, die die mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Der Lehrer ist wichtiger als die Lernmethode
= Von Christian Schwerdtfeger Düsseldorf (ots) - Es verwundert nicht, dass die Rechtschreibung
bei vielen Kindern und Jugendlichen zu wünschen übrig lässt, wenn sie
im ersten Grundschuljahr zunächst nur so schreiben sollen, wie sie
sprechen. Dadurch entstehen Schwächen, die später nur schwierig zu
korrigieren sind. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten die
Kinder von Beginn an das Schreiben zumindest nach einigen festen
Regeln erlernen. Das jetzt in die Kritik geratene Modell "Lesen durch
Schreiben" abzuschaffen oder gar zu verbieten, wäre jedoch verkehrt. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Nicht nur Belohnung
Zur Ernennung von Annette Schavan zur Botschafterin im Vatikan Cottbus (ots) - Annette Schavan kann durchatmen: Das
Bundeskabinett hat gestern den Weg für sie frei gemacht,
Botschafterin beim Vatikan zu werden. Das ist für die frühere
Bildungsministerin eine gute Nachricht, nachdem sie ihr Amt in der
Bundesregierung wegen einer umstrittenen Plagiatsaffäre verloren
hatte. Schavan hat als Bildungsministerin, auch als stellvertretende
CDU-Vorsitzende Erfolge gehabt. Dass sie nun Botschafterin wird, ist
jedoch weitaus mehr als eine nachträgliche Belohnung: Es ist auch
eine angemessene Wahl. Die mehr...
- Lausitzer Rundschau: Reden, nicht schießen
Zum Vorstoß Putins, das Referendum in der Ukraine zu verschieben Cottbus (ots) - Ist das der lang ersehnte Durchbruch zum Frieden
in der Ukraine? Wladimir Putin drängt die Separatisten im Osten des
Landes, ihre geplanten Abspaltungsreferenden zu verschieben. Knickt
der russische Präsident angesichts der Sanktionsdrohungen des Westens
ein? Gemach, gemach! Auch das Genfer Abkommen vor Ostern hatte
Hoffnungen auf eine Entspannung der Lage geweckt, die sich als
trügerisch erwiesen. Es bleibt zunächst abzuwarten, ob Putins Geste
des guten Willens Taten folgen. Dennoch ist der Aufruf des Kremlchefs
ein mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Alternativlos / Kommentar zu Siemens Regensburg (ots) - Etwas ist neu an diesem Umbau: Der Aufschrei
der Arbeitnehmervertretung ist nicht so laut wie sonst. Es war schon
lange ein offenes Geheimnis, dass die Strukturen des guten alten
Siemens-Konzerns nicht mehr zeitgemäß sind. Mit seinen vier Sektoren
war das Unternehmen viel zu träge geworden. Joe Kaeser macht jetzt
einen Punkt unter die Ära seines Vorgängers Peter Löscher und
verordnet Siemens einen radikalen Kulturwandel. Fakt ist: Um die
Globalisierung zu meistern, muss der Tanker zum Schnellboot werden.
Schlankere mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|