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Aktuelle forsa-Umfrage belegt: Zu wenig Frauen kennen den möglichen Zusammenhang von erhöhtem Cholesterin und Brustkrebs

Geschrieben am 08-05-2014

Grevenbroich (ots) - Diagnose Brustkrebs - und plötzlich ist
nichts mehr so, wie es vorher war. Jedes Jahr bekommen in Deutschland
mehr als 70.000 Frauen* diese Hiobsbotschaft. Eine aktuelle
forsa-Umfrage im Auftrag des 19,6 Millionen Klubs - eines
gemeinnützigen Vereins, der sich für frauenspezifische Medizin in
Deutschland stark macht - zeigt, dass fast jede zweite Bundesbürgerin
Angst vor der häufigsten weiblichen Krebserkrankung hat. Sie belegt
außerdem, dass kaum eine vom möglichen Zusammenhang zwischen erhöhten
Cholesterinwerten und dem Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, gehört
hat. 54 Prozent der befragten Frauen kennen ihre Cholesterinwerte
nicht einmal. Aber die Kenntnis des eigenen Cholesterinspiegels ist
der erste Schritt aktiv zu werden.

Insgesamt 504 Frauen ab dem 30. Lebensjahr wurden vom Berliner
Meinungsforschungsinstitut forsa befragt. 42 Prozent der Frauen haben
sich schon einmal Sorgen gemacht, Brustkrebs zu bekommen. Obwohl die
Erkrankungsrate mit zunehmendem Alter ansteigt, macht Brustkrebs den
45- bis 59-jährigen Befragten mit 44 Prozent weniger Angst als den
jüngeren Frauen (53 Prozent). Nur 20 Prozent der Frauen meinen, dass
zu hohe Cholesterinwerte ihr Risiko erhöhen können. Die meisten (66
Prozent) glauben das eher nicht. 31 Prozent der Befragten würden
dennoch zukünftig stärker darauf achten, ihre Cholesterinwerte
kontrollieren zu lassen und im Normbereich zu halten. 36 Prozent
wollen das trotz des Wissens um die neuen Studienergebnisse nicht
tun.

19,6 Millionen Klub rät zur Kenntnis des eigenen Cholesterinwertes

Im Rahmen einer US-Studie des Duke University Medical Center** in
Durham, North Carolina, haben Laborexperimente gezeigt, dass
Oxysterol dieselbe krebsfördernde Wirkung wie das weibliche
Sexualhormon Östrogen besitzt. Das Abbauprodukt des
Cholesterinstoffwechsels dockt sich an die gleichen Bindungsstellen
von Brustkrebszellen an und kann das Wachstum eines bösartigen Tumors
fördern. "Diese Studie macht klar, wie wichtig es für eine Frau ist,
ihre Cholesterinwerte zu kennen", betont Helga Wachtmeister,
Bundesvorsitzende des 19,6 Millionen Klubs. "Deshalb rate ich auch
jeder Frau, ihren Cholesterinwert bestimmen zu lassen. Denn nur wer
darüber Bescheid weiß, kann aktiv werden und einem möglichen Risiko
entgegenwirken." Der gemeinnützige Verein (www.19.6millionenklub.de)
macht sich stark für die Gesundheit der 19,6 Millionen deutschen
Frauen über 45 Jahre - für eine optimale Gesundheitsförderung und
Lebensqualität. Er klärt bundesweit über aktuelle Entwicklungen in
der frauenspezifischen Gesundheitsmedizin auf und unterstützt
Projekte und Forschungseinrichtungen, die sich mit Gender-Medizin
befassen.

Cholesterin - Die Kenntnis wächst mit dem Alter

Wissensdefizit: 54 Prozent der befragten Frauen kennen ihre
Cholesterinwerte nicht. Das Gesundheitsinteresse wächst offenkundig
mit zunehmendem Alter. Während bei den 30- bis 44-jährigen Frauen
noch 74 Prozent nicht Bescheid wissen, sind es bei den 45- bis
59-jährigen schon deutlich weniger (55 Prozent). Mit Abstand am
besten im Bilde ist die Generation 60 plus, denn immerhin gibt mehr
als die Hälfte (58 Prozent) von ihnen an, die eigenen
Cholesterinwerte zu kennen. Das Gros der befragten Frauen (59
Prozent) hat nicht die Absicht, diese wichtigen Blutparameter im
nächsten halben Jahr vom Arzt bestimmen zu lassen. Nur 40 Prozent
wollen in diesem Zeitraum zum Check-up gehen. Im Vergleich zu den 30-
bis 44-Jährigen (27 Prozent) äußern ältere Frauen ab 60
vergleichsweise häufig (52 Prozent) die Absicht zu dieser
Vorsorgemaßnahme. Am größten ist die Bereitschaft mit 54 Prozent bei
Frauen mit Hauptschulabschluss. Zum Vergleich: Nur 31 Prozent der
Frauen mit Abitur/Studium wollen ihren Cholesterinspiegel in den
kommenden sechs Monaten bestimmen lassen.

Pflanzliche Fette - Für eine cholesterinbewusste Ernährung
unverzichtbar

Deutlich besser sieht es bei der Frage nach einer präventiven
Ernährung aus. 88 Prozent der befragten Frauen wissen, dass sie ihre
Cholesterinwerte mit dem regelmäßigen Verzehr ungesättigter
Fettsäuren, wie sie z. B. in hochwertiger Margarine und anderen
pflanzlichen Streichfetten sowie Pflanzenölen enthalten sind, auf
einem gesunden Niveau halten können. Der Austausch tierischer
fettreicher Lebensmittel mit viel gesättigten Fettsäuren gegen die
pflanzlichen Pendants mit viel mehrfach ungesättigten Omega-3- und
Omega-6-Fettsäuren ist Eckpfeiler einer fett- und
cholesterinbewussten Ernährung.

Runter mit dem Cholesterin - mit fünf Gesund-Tipps klappt's

Dreh- und Angelpunkt eines Cholesterinspiegels im Normbereich ist
neben ausreichend Bewegung eine bewusste, ausgewogene Ernährung. Mit
diesen fünf Tipps können Blutfette in Balance gehalten werden:

- 5-mal am Tag zu Gemüse und Obst greifen. Fast alle Sorten sind
fett- und kalorienarm und liefern Ballaststoffe, Vitamine sowie
wertvolle Mineralstoffe.
- Mehrmals am Tag Vollkornprodukte essen.
- 2-mal pro Woche sollten Kaltwasserfische wie Makrele, Lachs oder
Hering auf dem Speiseplan stehen. Sie enthalten nicht nur Jod,
sondern auch Omega-3-Fettsäuren, die eine wichtige Rolle bei der
cholesterinbewussten Ernährung spielen.
- Pflanzliche Fette bevorzugen. Neben Margarinen, Streichfetten
und Ölen sind diese auch in Nüssen zu finden. Ihre pflanzlichen,
mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren halten
den Cholesterinspiegel auf einem gesunden Niveau.
- Den Konsum von tierischen Fetten einschränken. Fettarme Fleisch-
und Wurstsorten bevorzugen. Bei Milch, Milchprodukten und Käse
die fettärmeren Varianten auswählen.

Weitere Informationen: 19,6 Millionen Klub, Montanusstraße 86,
41515 Grevenbroich, Tel. 02181/2131610, www.19.6millionenklub.de

* Robert Koch Institut, Zentrum für Krebsregisterdaten
http://ots.de/L7c8Q
** Pressemitteilung des Duke University Medical Center vom
28.11.2013, http://ots.de/H4QD6 Cell Reports, 637-645, 14. November
2013, http://ots.de/RWEmL



Pressekontakt:

Edelman GmbH
Annika Koch
Tel.: 040/3747 98-21
E-Mail: annika.koch@edelman.com


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