Weser-Kurier: Zur Leuphana Universität Lüneburg schreibt Peter Mlodoch:
Geschrieben am 12-05-2014 |
Bremen (ots) - Man mag es kaum glauben: Nach einer Reihe von
Hiobsbotschaften über Kostenexplosionen und Verzögerungen beim
Libeskind-Bau in Lüneburg kommt von der Leuphana Universität ein
kleiner Lichtblick. Ein Einsparpotenzial von 3,7 Millionen Euro hat
die Uni-Spitze ausgemacht und sich darauf - durch Übermittlung an das
niedersächsische Wissenschaftsministerium - auch verpflichtet. Das
ist im Vergleich zu den im vergangenen Herbst eingeräumten 18
Millionen Euro Mehrkosten und den weiteren 18 Millionen Euro vom
Rechnungshof aufgezeigten Risiken zwar nur ein Minibetrag. Aber
immerhin ist ein erster Schritt zur Kostenbremse gemacht. Gleichwohl
fragt man sich, warum ein bisschen mehr Bescheidenheit nicht schon
früher Einzug in die Uni-Spitze gehalten hat. Spätestens, als sich so
gut wie keine privaten Geldgeber für das Prestige-Projekt finden
ließen, hätte die Leuphana ihre überdimensionierten Ansprüche
runterschrauben müssen. Stattdessen vertrauten die Verantwortlichen
lange Zeit auf den guten Willen der öffentlichen Hand. Aber jetzt
zumindest scheint das Uni-Präsidium endlich zu realisieren, dass es
Landesregierung und EU ernst meinen. Dass es ohne eigenen Sparbeitrag
der Leuphana eben nicht mehr wie bisher weitergeht.
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