Mitteldeutsche Zeitung: Soziales
Immer mehr Kinder bekommen Alimente vom Staat
Geschrieben am 13-05-2014 |
Halle (ots) - Die Zahl der Kinder, die bei einem allein
erziehenden Elternteil aufwachsen und nach dem
Unterhaltsvorschussgesetz Anspruch auf eine staatliche Sozialleistung
haben, wenn der andere Partner den Unterhalt nicht zahlt oder zahlen
kann, wächst stetig. Das geht nach einem Bericht der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) aus der
Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion hervor. 2005 lag der Anteil bei 3,42 Prozent aller
Kinder, 2012 waren es 3,8 Prozent und damit rund 487 000 Jungen und
Mädchen. Bundesweit Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt. Hier wuchs der
Anteil von 5,8 Prozent auf 7,9 Prozent, was rund 22 000 Kindern
entspricht. Mecklenburg-Vorpommern liegt mit ebenfalls 7,9 Prozent
gleichauf. Die niedrigsten Werte verzeichnen die wirtschaftlich
potenten Südländer Baden-Württemberg mit 2,0, Bayern mit 2,2 und
Hessen mit 3,1 Prozent. Der familienpolitische Sprecher der
Linksfraktion, Jörn Wunderlich, beklagte in diesem Zusammenhang, dass
der Unterhaltsvorschuss nur bis zum 12. Lebensjahr und auch nur 72
Monate ausgezahlt werde. Denn immer mehr Kinder bezögen den Vorschuss
bis zum Ende der Höchstbezugsdauer. Und oft seien Einschränkungen
willkürlich. "Mit dem Ende des Unterhaltsvorschusses fangen
barunterhaltsverpflichtete Eltern nicht von Zauberhand an, ihren
Unterhaltspflichten nachzukommen", sagte Wunderlich, der früher
Familienrichter war, der "Mitteldeutschen Zeitung". "Eine Änderung
beim Unterhaltsvorschuss ist mehr als überfällig."
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
527132
weitere Artikel:
- WP: "Militärisch ist die Ukraine-Krise nicht zu lösen" Hagen (ots) - Ungeachtet der Zuspitzung der Ukraine-Krise setzt
Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter auf eine diplomatische Lösung.
"Militärisch ist die Krise nicht zu lösen", sagte Merkel im
Exklusiv-Interview mit der in Hagen erscheinenden Westfalenpost
(Dienstagausgabe).
Sämtliche Gesprächskanäle müssten offen gehalten werden, forderte
die Kanzlerin: "Alle Vertreter der Regionen und der ukrainischen
Gesellschaft, die sich zum Gewaltverzicht bekennen, sollten an diesem
nationalen Dialog beteiligt sein." Sie selbst könne auch mehr...
- LVZ: DDR-Opferrenten und Zuwendungen werden erstmals erhöht / Referentenentwurf sieht um 28,39 Millionen verbesserte jährliche Leistungen vor Leipzig (ots) - Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen
DDR erhalten ab 1. Januar 2015 um insgesamt 28,39 Millionen Euro
verbesserte Leistungen. Die Länder beteiligen sich daran mit
insgesamt 9,98 Millionen Euro, den Rest trägt der Bund. Nach einem
Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) ist von
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) der entsprechende
Referentenentwurf für das fünfte Leistungsverbesserungsgesetz jetzt
fertig gestellt und befindet sich in der Kabinettsabstimmung. Die
Opferrente gibt es seit mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Kommentar zu den Atom-Risiken der Energiekonzerne Weimar (ots) - Mit freier Marktwirtschaft hatte die Stromerzeugung
in der Bundesrepublik noch nie viel zu tun. Lange teilten sich die
traditionellen regionalen Quasi-Monopolisten den Markt auf und
konnten ihre Preise diktieren. Der Kohle-Pfennig war das erste
Subventionsmonster, dann wurde die Atomindustrie mit
Steuer-Milliarden verwöhnt. Danach kamen die grotesken Zwangspreise
für Wind- und besonders Sonnenenergie. Und wegen der von der Politik
nach Fukushima hektisch und chaotisch forcierten Energiewende wird
der Strom jetzt ganz mehr...
- Thüringische Landeszeitung: Kommentar zur Bertelsmann-Studie, wonach die Thüringer kaum zusammenhalten Weimar (ots) - Cui bono - wem nutzt es? Das ist die Frage, die
sich angesichts eines Ländervergleichs, wie ihn die
Bertelsmann-Stiftung jetzt wieder vorgelegt hat, aufdrängt. Wem nutzt
die Feststellung, dass die Thüringer angeblich kaum zusammenhalten?
Wem die These, dass ihr Vertrauen in ihre Mitmenschen geringer als im
Westen ausgeprägt sein soll? Und muss man dem Osten dauernd
vorhalten, dass er auf jedwedem Gebiet unzulänglich ist?
Klar ist doch wohl: Die Menschen im Osten haben sich quasi über
Nacht auf ein völlig neues Gesellschaftssystem mehr...
- Thüringische Landeszeitung: VORAB-MELDUNG: Matschie attackiert Voß: In den Kassen der Thüringer Städte klafft ein 200 Millionen-Loch Weimar (ots) - In den Kassen der Thüringer Städte klafft ein
Riesenloch. Der SPD-Landeschef Christoph Matschie beziffert die
fehlenden Einnahmen der Thüringer Kommunen in einem Gespräch mit der
Thüringischen Landeszeitung (Dienstagsausgabe) auf eine Gesamtsumme
von 200 bis 300 Millionen Euro. Schuld ist aus seiner Sicht der von
CDU-Finanzminister Wolfgang Voß vor einigen Jahren neu geregelte
kommunale Finanzausgleich. Matschies Experten haben errechnet, dass
die Thüringer Städte und Gemeinden im nächsten Jahr allein 80
Millionen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|