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Generali Deutschland steigert Konzernergebnis im 1. Quartal 2014 auf 115 Mio. EUR (FOTO)

Geschrieben am 15-05-2014

Köln (ots) -

- Lebensversicherung mit planmäßigem Rückgang der Einmalbeiträge
und stabilen laufenden Beiträgen
- Erfreuliches Beitragswachstum in der Schaden- und
Unfallversicherung
- Combined Ratio mit 94,0% im Zielkorridor - bislang unauffälliger
Schadenverlauf
- Deutlich verbessertes Kapitalanlageergebnis unterstützt durch
Gewinne aus dem Verkauf von Renten- und Dividendenpapieren
- Ausblick für das Gesamtjahr 2014 bestätigt

Die Generali Deutschland Gruppe ist planmäßig in das Geschäftsjahr
2014 gestartet: Sie erzielte in den ersten drei Monaten ein
Konzernergebnis von 115 Mio. EUR (Vorjahr: 104 Mio. EUR; im Folgenden
in Klammern). Der Gewinn des Konzerns, zu dem unter anderem die
Generali Versicherungen, AachenMünchener, CosmosDirekt und Central
Krankenversicherung gehören, liegt innerhalb des geplanten
Zielkorridors für das Gesamtjahr 2014.

Die Gesamtbeiträge der Generali Deutschland gingen erwartungsgemäß
im 1. Quartal 2014 um 14,8% auf 4,6 Mrd. EUR zurück. Ausschlaggebend
für diese Entwicklung war vor allem die selektivere Zeichnungspolitik
beim Neugeschäft gegen Einmalbeitrag in der Lebensversicherung. Die
Konditionen waren für Einmalbeitragskunden im Betrachtungszeitraum
weniger attraktiv als im 1. Quartal des Vorjahres. Demgegenüber
konnte der Konzern das Prämienaufkommen in der Schaden- und
Unfallversicherung erneut steigern. Im Vergleich zum
Vorjahresquartal, das von einer sehr niedrigen Combined Ratio
gekennzeichnet war, stieg die Combined Ratio auch infolge einer
höheren Abwicklung zugunsten der Rückversicherer auf 94,0 (92,3)%.

In einem weiterhin von niedrigen Zinsen geprägten Marktumfeld hat
sich das Kapitalanlageergebnis deutlich um 22,7% auf 1.087 (886) Mio.
EUR erhöht. Höhere Abgangsgewinne aus dem Verkauf von
festverzinslichen Wertpapieren und Aktien trugen maßgeblich zu dieser
Entwicklung bei. Diese Realisierungen dienen vor allem der
Finanzierung der Zinszusatzreserve sowie der erforderlichen
Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Stillen Reserven in der
Lebensversicherung. Die auf den durchschnittlichen
Kapitalanlagebestand bezogene Nettoverzinsung lag bei 3,6%.

"Unser Konzernergebnis verdeutlicht, dass wir trotz der anhaltend
schwierigen Situation für die Lebensversicherung operativ gut
unterwegs sind. Nach dem erfolgreichen Start sind wir gut
aufgestellt, um unsere selbst gesteckten Ziele auch im Jahr 2014 zu
erreichen", sagte Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der
Generali Deutschland Holding. "Die regulatorischen Herausforderungen
sind jedoch erheblich, nehmen kontinuierlich zu und führen zu einer
steigenden Belastung für das Gesamtunternehmen", so Meister weiter.

BEITRÄGE IN DER LEBENSVERSICHERUNG WIE ERWARTET RÜCKLÄUFIG

In der Lebensversicherung gingen die Gesamtbeiträge der Gruppe aus
dem selbst abgeschlossenen Geschäft inklusive Sparanteilen und
Beiträgen aus Investmentverträgen um 23,3% auf 2.620 (3.415) Mio. EUR
zurück. Ausschlaggebend hierfür war das deutlich reduzierte
Neugeschäft gegen Einmalbeitrag, das gegenüber dem außerordentlich
starken 1. Quartal 2013 von 1.406 auf 626 Mio. EUR sank und damit im
Rahmen der Erwartungen für das Gesamtjahr 2014 liegt. Die gebuchten
laufenden Bruttobeiträge waren mit 1.498 (1.511) Mio. EUR hingegen
weitestgehend stabil.

Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag ging von 212 auf 180 Mio.
EUR zurück. Während das Vorjahresquartal durch Überhänge aus dem
Verkauf der neuen Unisex-Tarife zum Jahresende 2012 geprägt war,
fehlte dieser Sondereinfluss im 1. Quartal 2014. Dieser Effekt trug
zum deutlichen Rückgang des Neugeschäfts gegen laufende Beiträge bei.
Es ist festzustellen, dass die Kunden - nicht zuletzt durch die
kritische Diskussion der Lebensversicherung in der Öffentlichkeit -
sich wählerischer beim Abschluss von Neuverträgen verhalten.
Insgesamt sank das Neugeschäft in APE (Annual Premium Equivalent*) um
31,0% auf 243 Mio. EUR.

Die Geschäftsentwicklung in der Krankenversicherung wurde - neben
den allgemein schwierigen Rahmenbedingungen für die private
Krankenversicherung (PKV) - weiterhin von der strategischen
Neuausrichtung der Central beeinflusst: Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum gingen die Beitragseinnahmen aufgrund der
rückläufigen Anzahl der vollversicherten Personen um 3,7% auf 528
Mio. EUR zurück. Jedoch fiel infolge deutlich reduzierter Kündigungen
der Rückgang kleiner aus als erwartet. Das Neugeschäft sank sowohl im
Voll- als auch im Zusatzversicherungsgeschäft. In der
Zusatzversicherung waren beim "Pflege-Bahr" erste Anzeichen von
Sättigungseffekten zu beobachten.

GESTIEGENE BEITRÄGE IN DER SCHADEN- UND UNFALLVERSICHERUNG

Die Schaden- und Unfallversicherer der Generali Deutschland Gruppe
konnten ihre Beiträge erneut steigern: Höhere Durchschnittsprämien
und ein positives Neugeschäft führten zu einem Beitragswachstum von
1,2% auf 1.458 Mio. EUR. Gedämpft wurde die ausgewiesene
Beitragsentwicklung durch die Flexibilisierung der Hauptfälligkeiten
in den Kraftfahrtbeständen der Gruppe. Durch die Verlagerung der
Kfz-Jahresbeitragsrechnungen vom Januar eines Jahres auf andere
Monate verringerte sich der Anteil der Hauptfälligkeit im 1. Quartal.
Dieser Effekt wird sich jedoch im Jahresverlauf nivellieren. Die
verdienten Brutto-Beiträge, bei denen der Effekt aus geänderten
Hauptfälligkeiten nicht zum Tragen kommt, erhöhten sich um rund 4%.

Neben einem gestiegenen Versicherungsbestand trug insbesondere
eine höhere Abwicklung zugunsten der Rückversicherer zum leichten
Anstieg der Leistungen auf 538 (523) Mio. EUR bei. Insgesamt erhöhte
sich die Combined Ratio ausgehend von einem ungewöhnlich niedrigen
Vorjahreswert von 92,3% auf 94,0% - ein im Vergleich zum Gesamtmarkt
nach wie vor solider Wert.

KAPITALANLAGEERGEBNIS DEUTLICH VERBESSERT

Die Situation an den Finanzmärkten war auch im 1. Quartal 2014 vom
unverändert niedrigen Zinsniveau geprägt. Darüber hinaus setzte die
Europäische Zentralbank (EZB) keine neuen finanzpolitischen Impulse
und hielt weiterhin an ihrer expansiven Geldpolitik fest. Die
Zinssätze für zehnjährige Bundesanleihen fielen im Laufe der ersten
drei Monate 2014 von 1,93% auf 1,56%.

Das Kapitalanlageergebnis der Generali Deutschland Gruppe erhöhte
sich deutlich um 22,7% auf 1.087 Mio. EUR, insbesondere durch Gewinne
aus dem Verkauf festverzinslicher Wertpapiere, aber auch durch
Abgangsgewinne bei Dividendentiteln. Auch der laufende Ertrag aus
Kapitalanlagen stieg aufgrund höherer Beteiligungs- und Zinserträge
von 792 auf 862 Mio. EUR. Damit lag die auf den durchschnittlichen
Kapitalanlagebestand bezogene Rendite (ohne Kapitalanlagen der
Fondsgebundenen Versicherung) bei 3,6%. "Die aktuellen Zinsen machen
es für die Kapitalanleger immer schwieriger, auskömmliche Renditen in
der Neuanlage zu erwirtschaften. In unserer Neuanlagestrategie
konzentrieren wir uns weiterhin auf Anleihen guter Qualität und
intensivieren die internationale Diversifikation der Emittenten", so
Dr. Torsten Utecht, Finanzvorstand der Generali Deutschland Holding.

AUSBLICK FÜR DAS GESAMTJAHR 2014 BESTÄTIGT

Als Teil der internationalen Generali Gruppe kann die Generali
Deutschland die Vorteile eines starken nationalen und internationalen
Unternehmensverbunds für sich nutzen. Zudem ist die langjährige
strategische Partnerschaft mit der Deutschen Vermögensberatung, die
über mehr als 3.400 Direktionen und Geschäftsstellen verfügt, eine
wesentliche Stütze für den gesamten Konzern und mitentscheidend für
die erfolgreiche Entwicklung der Gruppe.

Der Konzern ist zuversichtlich, dass er mit seinem bewährten
Geschäftsmodell die sehr gute Wettbewerbsposition im deutschen
Privatkunden- und Gewerbegeschäft auch im Jahr 2014 weiter festigen
kann. Die Optimierung von Prozessen sowie kontinuierliche
Verbesserungen in der strukturellen Aufstellung erlauben es, schnell
und flexibel auf die Anforderungen des Markts zu reagieren. Ein
aktives Kosten- und Komplexitätsmanagement hilft, in den gegenwärtig
anspruchsvollen Zeiten wettbewerbsfähig zu bleiben und legt die
Basis, um Marktchancen erfolgreich nutzen zu können.

Unter der Voraussetzung, dass im weiteren Jahresverlauf
außergewöhnliche Schadenereignisse ausbleiben und sich keine
deutlichen Belastungen für das Kapitalanlageergebnis ergeben werden,
hält die Generali Deutschland Gruppe für das Geschäftsjahr 2014 an
ihrem prognostizierten Konzernergebnis fest.

Die Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 1. Halbjahres 2014
ist im Internet unter www.generali-deutschland.de (Rubrik
Investoren/Berichte) hinterlegt.

* Branchenstandard zur Berechnung des Prämienaufkommens aus dem
Neugeschäft; entspricht laufenden Beiträgen plus 10% der
Einmalbeiträge.

Zukunftsbezogene Aussagen

Soweit wir in dieser Mitteilung Prognosen oder Erwartungen äußern
oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit
bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein.
Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen mögen daher wesentlich
von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren
hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen
aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der
Wettbewerbssituation, vor allem in Kerngeschäftsfeldern und -märkten.
Abweichungen resultieren bisweilen auch aus dem Ausmaß und der
Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und
Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen. Auch die Entwicklungen
der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie nationale und
internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und
das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu
aktualisieren.

GENERALI DEUTSCHLAND GRUPPE

Die Generali Deutschland Gruppe ist mit rund 18,1 Mrd. EUR
Beitragseinnahmen und mehr als 13,5 Millionen Kunden der zweitgrößte
Erstversicherungskonzern auf dem deutschen Markt. Zur Generali
Deutschland Gruppe gehören unter anderem Generali Versicherungen,
AachenMünchener, CosmosDirekt, Central Krankenversicherung, Advocard
Rechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse Badenia und Dialog
sowie die konzerneigenen Dienstleistungsgesellschaften Generali
Deutschland Informatik Services, Generali Deutschland Services,
Generali Deutschland Schadenmanagement und die Generali Deutschland
SicherungsManagement.



Pressekontakt:
Dr. Andrea Timmesfeld
Leiterin Unternehmenskommunikation
Generali Deutschland Holding AG
Tunisstraße 19-23
D-50667 Köln

Telefon: +49 (0) 221 4203-1116
Fax: +49 (0) 221 4203-3830
presse@generali.de

www.generali-deutschland.de


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