Wachsen, gedeihen, überzeugen:Reformprozess verdient Aufmerksamkeit
Bundespräsident Joachim Gauck spricht vor Superintendentinnen, Kreispfarrern und Dekanen
Geschrieben am 15-05-2014 |
Hannover (ots) - Als eine "frische, eigensinnige, vor allem aber
eine von ihrer Aufgabe überzeugte Gemeinschaft" wünscht sich
Bundespräsident Joachim Gauck die evangelische Kirche. In einem
Grußwort beim EKD-Zukunftsforum appellierte er am Donnerstagabend,
15. Mai 2014, in der Historischen Stadthalle in Wuppertal: "Wir
müssen uns neu darauf besinnen, wie die junge Kirche einst in der alt
gewordenen römischen Welt wuchs und gedieh und überzeugte."
Vor rund 800 Vertreterinnen und Vertretern der mittleren
Leitungsebene der evangelischen Kirche hob der Bundespräsident die
Bedeutung der Kirchen hervor: "Dass die Evangelische Kirche in
Deutschland diesen großen Kongress zur Selbstverständigung über ihre
Wege in die Zukunft veranstaltet, verdient die Aufmerksamkeit von
Staat und Gesellschaft." Es sei für Deutschland nicht beliebig,
welchen Weg die großen Glaubensgemeinschaften einschlagen. "Es ist im
Übrigen für diese Gesellschaft und für dieses Land auch nicht
gleichgültig, wie in der Kirche von Gott gesprochen wird - ja, ob
überhaupt noch vernehmbar und verstehbar von Gott gesprochen wird."
Mit Blick auf die Rolle der Kirche in der Gesellschaft machte der
Bundespräsident vor den Superintendentinnen, Kreispfarrern und
Dekanen deutlich, dass die Existenz von Glaubensgemeinschaften eine
Zumutung für die Gesellschaft ist. "Es ist die Zumutung, uns mit
Maßstäben zu konfrontieren, die oft quer zu dem stehen, was wir uns
selber so schön ausgedacht und zusammengebastelt haben."
Im Anschluss an das Grußwort des Bundespräsidenten stimmt der
Berliner Professor Dr. Hubert Knoblauch (Technische Universität
Berlin, Professur für Theorien moderner Gesellschaften im Fachgebiet
Allgemeine Soziologie) mit einem Vortrag und anschließender
Diskussion die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die "Transformation
von Religion und Gesellschaft" ein.
Der morgige Freitag, 16. Mai, ist geprägt von 28 Workshops, die an
zwölf markanten Transformations-Orten des Ruhrgebietes stattfinden:
von der Zeche Zollverein in Essen über die Henrichshütte Hattingen,
den Wissenschaftspark Gelsenkirchen, den Signal-Iduna-Park in
Dortmund bis zum Bochumer Schauspielhaus. Bei den Workshops geht es
darum, zu konkreten kirchlichen Praxisfeldern und Einzelfragen
Anregungen für innerkirchliche Transformationsprozesse zu erhalten.
  Am Schlusstag, dem 17. Mai, lenkt das Zukunftsforum der EKD
den Blick auf das Reformationsjubiläum 2017. Dazu sprechen Margot
Käßmann, die Botschafterin des Rates der EKD für das
Reformationsjubiläum, der ehemalige Bundesverfassungsrichter Udo Di
Fabio, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates "Luther 2017",
sowie Gäste aus anderen evangelischen Kirchen Europas.
Hannover/Wuppertal, den 15. Mai 2014
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der EKD Sven Waske
Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de
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