(Registrieren)

Weser-Kurier: Zu den Schweizer Volksabstimmungen schreibt Jan Raudszus:

Geschrieben am 18-05-2014

Bremen (ots) - Die Schweiz hat den nationalen Mindestlohn deutlich
abgelehnt. Das ist wenig überraschend. Das Land ist zutiefst
wirtschaftsliberal. Aber selbst Schweizer, die sonst eher für
Vorlagen der Gewerkschaften stimmen, haben sich gegen den Mindestlohn
entschieden. 22 Franken pro Stunde beziehungsweise 4000 Franken im
Monat hatten die Gewerkschaften gefordert. Nicht nur für deutsche
Ohren eine scheinbar gewaltige Summe. Scheinbar, denn in den teuren
Städten Zürich oder Genf ist dies eine vertretbare Forderung. Wo eine
Wohnung 2000 Franken im Monat kostet - wenn man überhaupt eine
ergattert - klingt das nach notwendigem Lohnangleich. Aber die teuren
Städte sind nur ein Teil der Schweiz. Nicht überall ist ein
Mindestlohn in dieser Höhe sinnvoll. Die nächste Grenze ist immer
nah. Das Land kämpft jetzt schon damit, dass viele zum Shoppen ins
Ausland fahren. Kein Wunder bei dem hohen Preisniveau und den
Wechselkursentwicklungen der vergangenen Jahre. Außerdem: die Schweiz
verfügt über gut entwickelte Sozialpartnerschaften. Warum dieses
funktionierende System stören?, werden sich viele Schweizer gefragt
haben. In den Verträgen für verschiedene Branchen sind Mindestlöhne
bereits festgelegt. Einen landesweit einheitlichen Mindestlohn
braucht die Schweiz somit wirklich nicht.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

528120

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): EU- und Kommunalparlamente werden am Sonntag neu bestimmt Wählen gehen! thomas seim Bielefeld (ots) - Die Meinungsumfragen der vergangenen Woche machen Mut. Eigentlich jedenfalls. Knapp zwei Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland sprachen sich in einer ARD-Umfrage dafür aus, dass Europa enger zusammenrückt. Jeder dritte Befragte glaubt, dass Deutschland von der EU Vorteile hat. Die Wahlumfrage allerdings lässt auch ganz anderes befürchten: Weil viele den Weg ins Wahllokal nicht finden, sondern sich an einem schönen freien Sommer-Sonntag privat vergnügen werden, droht eine Wahlbeteiligung auf Rekord-Tief. Das mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Berliner SPD¶ Mehltau über der Hauptstadt¶ Peter Gärtner, Berlin Bielefeld (ots) - Die Berliner SPD hat zwar ihren Vorsitzenden Jan Stöß wiedergewählt, doch mit einem derart bescheidenen Ergebnis, dass es die Partei mehr spaltet als eint. Durch den schwer angeschlagenen Regierungschef Klaus Wowereit ist ein innerparteiliches Machtvakuum entstanden, das weder Stöß noch sein Hauptkonkurrent, der Fraktionschef Raed Saleh, füllen können. Wer wann und unter welchen Bedingungen Wowereit-Nachfolger wird, ist offen. Doch längst pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Der einst so beliebte Bürgermeister, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Nicht willkommen in Köln - Zum geplanten Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan Cottbus (ots) - 2008 bei seiner umstrittenen Rede in der Köln-Arena verwies Tayyip Erdogan auf die Einwanderer in den USA, um zu verdeutlichen, was er meinte. Integration ja, aber keine Assimilation. Tatsächlich haben sich Iren, Spanier, selbst Deutsche in den Vereinigten Staaten über Generationen hinweg eine erstaunliche kulturelle Identität bewahrt. Aber nie hat ein irischer, spanischer oder deutscher Ministerpräsident die ausgewanderten Bürger instrumentalisiert, um innenpolitische Konflikte auszutragen. Genau das tat Erdogan, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zum Schweizer Volksentscheid über den Mindestlohn Stuttgart (ots) - "Gewiss - in der Schweiz, die gerade erst die Einwanderung begrenzt hat, spielte durchaus auch die Furcht vor zu vielen ausländischen Arbeitnehmern eine Rolle. So gab es Befürchtungen, ein hoher Mindestlohn könne die Schweiz noch attraktiver für Zuwanderer machen. Doch offenbar verfehlten auch Stimmen ihre Wirkung nicht, die vor einem Verlust von Arbeitsplätzen warnten." Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • Das Erste, Montag, 19. Mai 2014, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Christian von Stetten, CDU, Vorsitzender Parlamentskreis Mittelstand, Thema: Rente 8.05 Uhr, Günther Oettinger, EU-Energiekommissar, Thema: Energie Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7101 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht