Jahrhundertflut auf dem Balkan: CARE leistet Nothilfe
Erste Verteilungen von Nahrungsmitteln in Serbien und von Wasserpumpen in Bosnien
Geschrieben am 21-05-2014 |
Bonn (ots) - Eine der schwersten Flutkatastrophen in der
Geschichte des Balkans hat in Bosnien und Herzegowina, in Serbien und
auch in Teilen Kroatiens große Zerstörungen verursacht. Wie das
EU-Büro für humanitäre Hilfe (ECHO) mitteilte, sind bereits über 45
Menschen den Fluten zum Opfer gefallen. Allein in Serbien wurden
bisher 30.000 Menschen evakuiert. Manche Gemeinden und Städte sind
komplett überflutet. In Bosnien wurden über 2.000 Erdrutsche
registriert. Zahlreiche Gemeinden sind von der Strom- und
Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Es fehlt an Nahrungsmitteln,
Trinkwasser und medizinischer Hilfe.
Der bosnische CARE-Mitarbeiter Sasa Petkovic war zu Beginn der
Woche in der Stadt Doboj und sah die verheerende Zerstörung: "Es ist
eine Katastrophe. Ich kann gar nicht glauben, was ich hier sehe.
Hunderte Familien müssen auf den oberen Etagen wohnen und sind von
den Wassermassen in ihren Häusern eingeschlossen."
In Serbien haben die Regenfälle aufgehört und einige Wasserstände
sinken wieder. Doch die Lage bleibt kritisch, da zum Beispiel in
Belgrad der Höchststand des Hochwassers noch nicht erreicht ist: "Die
Pegel der Donau steigen wieder und das könnte auch zu einem erneuten
Übertreten der Flüsse Slava, Mlava und Kolubara führen", sorgt sich
CARE-Mitarbeiterin Vesna Jovanovic.
In Bosnien hat CARE bereits erste Verteilungen von Wasserpumpen
durchgeführt und wird dies in den nächsten Tagen ausbauen. In der
serbischen Hauptstadt Belgrad wird CARE heute Hilfspakete an jene
Familien verteilen, die aus der benachbarten Stadt Obrenovac
evakuiert wurden, da diese komplett unter Wasser stand. "Wir
verteilen Babymilch an jene Familien, die jetzt dringend Hilfe
brauchen und hoffen, in den nächsten Tagen weitere Hilfsgüter
beschaffen zu können", berichtet Vesna Jovanovic; aus Belgrad.
Der Bedarf ist jedoch weiter enorm. Sumka Bucan,
Regionaldirektorin für den Balkan, rechnet damit, dass die CARE-Teams
noch einige Monate Hilfe leisten müssen und ruft dazu auf, die
CARE-Hilfe mit Spenden zu unterstützen: "In den letzten Tagen
erhielten wir großzügige Unterstützung, besonders von den anderen
europäischen Nationen. Für diese Solidarität sind wir sehr dankbar.
Bei einer Zerstörung dieses Ausmaßes rechnen wir jedoch mit einer
langen Wiederaufbauphase. Die serbischen und bosnischen Gemeinden, in
denen CARE jetzt Hilfe leistet, waren bereits vor der Katastrophe
sehr arm. Jetzt stehen sie vor dem Nichts und müssen ihr Leben
komplett neu aufbauen."
Die Gefahr durch Epidemien in den betroffenen Gebieten wächst und
vor allem in Bosnien und Herzegowina schwemmen die Fluten Landminen
an die Oberfläche. Auch viele Jahre nach den blutigen Balkankriegen
zählt das Land noch immer zu den am meisten durch Minen verseuchten
Landstrichen der Erde.
CARE arbeitet seit 1993 auf dem Balkan und unterstützt dort
besonders marginalisierte Gruppen wie Roma und stärkt Frauen, damit
sie Bildung erhalten, Zugang zur Gesundheitsversorgung haben und sich
eine eigene Existenz aufbauen können.
CARE bittet um Spenden für die Nothilfe auf dem Balkan:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Spendenkonto 4 40 40 Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 50 198 IBAN: DE93
3705 0198 0000 0440 40 BIC: COLSDE33 Stichwort: Überschwemmungen
Balkan www.care.de/spenden
Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft e.V. ruft zu Spenden auf:
Spendenkonto: 10 20 30 Bank für Sozialwirtschaft, Köln BLZ 370 205 00
Stichwort: Balkan-Hilfe
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de
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