Rheinische Post: Kommentar /
Lehren der Wahl: Profil schlägt Trend
= Von Horst Thoren
Geschrieben am 26-05-2014 |
Düsseldorf (ots) - Von wegen Trendwahl! Person und Persönlichkeit
machten den Unterschied. Zwar stimmt die Zusammenfassung - CDU vorn,
SPD legt zu, FDP stürzt ab, doch überraschend waren die
Einzelergebnisse. In Monheim 65 Prozent für die Jugendpartei Peto, 95
Prozent für den 32-jährigen Bürgermeister. In Dormagen absolute
Mehrheit für einen 27-jährigen SPD-Newcomer. In Gladbach muss der
favorisierte SPD-OB Bude in die Stichwahl, in Düsseldorf CDU-OB Dirk
Elbers. Was war ausschlaggebend? In Duisburg sind die Schuldigen
schnell ausgemacht: Loveparade und OB Sauerland ließen die CDU
schrumpfen. Am Niederrhein gingen viele CDU-Wähler wegen des
Pofalla-Effekts nicht zur Wahl, in Neuss wegen parteiinterner
Querelen. Hinzu kommt der Kohl-Effekt: Nicht zu merken, wann es genug
ist. Daran scheiterten die Bürgermeister von Dormagen und Ratingen.
Wer jetzt noch als Amtsinhaber in die Stichwahl muss, kann nicht mehr
allein auf den Amtsbonus vertrauen. Die Zeit bis zum 15. Juni wird
spannend, weil sich die Herausforderer als echte Alternative
präsentieren wollen, die Bürgermeister aber ihre Klientel
mobilisieren müssen. Wer ohne Trend gewinnen will, muss überzeugen -
mit seiner Person, mit seinem Programm.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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