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Filmstiftung NRW fördert 29 Filmprojekte mit 6,1 Mio. Euro

Geschrieben am 04-07-2014

Düsseldorf (ots) -

- Biopic von Christian Schwochow über Paula Modersohn-Becker,
Kinofilm von Hans Steinbichler über Anne Frank
- Die neuen Kinofilme von Uli Edel, Christian Zübert
- Die neuen Dokumentarfilme von Dominik Graf, Hella Wenders, Marc
Wiese, Thomas Riedelsheimer
- Die Herausbringung von "Schoßgebete", "Nowitzki" und "Pioneer"

In ihrer dritten Fördersitzung 2014 vergibt die Film- und
Medienstiftung NRW 6,098 Mio. Euro für insgesamt 29 Projekte. Acht
Spielfilme, darunter die neuen Filme von Christian Schwochow, Uli
Edel, Christian Zübert und Hans Steinbichler, erhalten 4,88 Mio.
Euro. Acht Dokumentarfilme, u.a. von Dominik Graf, Hella Wenders,
Marc Wiese und Thomas Riedelsheimer, erhalten 700.000 Euro. 400.000
Euro gehen an sieben Verleihförderungen, weitere 110.000 Euro an
sechs Drehbuchentwicklungen und Projektvorbereitungen.

Spielfilme

- Paula Modersohn-Becker war eine der bedeutendsten Vertreterinnen
des frühen Expressionismus. Christian Schwochow inszeniert nun
das Biopic "Paula". Für die Hälfte der Drehtage wurden Motive in
NRW gefunden. (Produktion: Pandora, 1,3 Mio. Euro)

- Regisseur Hans Steinbichler realisiert den ersten deutschen
Kinofilm zum Schicksal von "Anne Frank". Fred Breinersdorfer hat
das eng an ihr Tagebuch angelegte Buch in Zusammenarbeit mit dem
Anne Frank Fonds Basel entwickelt. Die Produktion wird zu weiten
Teilen in NRW realisiert. (Produktion: Zeitsprung Pictures, 1,2
Mio. Euro)

- Im August 1944 wurde der erst 14jährige Ernst Lossa in einer
Nervenheilanstalt umgebracht. Uli Edel verarbeitet in "Nebel im
August" mit Sebastian Koch, Fritzi Haberlandt und Titus Pünder
in den Hauptrollen erstmals das Thema Euthanasie im Dritten
Reich. Die Hälfte der Dreharbeiten findet in NRW statt.
(Produktion: collina, 800.000 Euro)

- Nach der gleichnamigen Romanvorlage von Peter Stamm verfilmt
Johannes Schmid das Liebesdrama "Agnes". Carla Juri und Wanja
Mues stehen vor der Kamera, zum Großteil in NRW. (Produzent:
Lieblingsfilm, 500.000 Euro)

- Mit Laiendarstellern verfilmt Damian John Harper mit "In der
Mitte des Flusses", die Geschichte des jungen Native Americans
Gabriel, der sich gegen seinen gewalttätigen Großvater behaupten
muss. (Produktion: Weydemann Bros., 420.000 Euro)

- Christian Zübert verfilmt das Drama "Ein Atem", um eine
griechische und eine deutsche Frau in Athen. Jördis Triebel und
Viki Papadopoulou stehen auch in NRW vor der Kamera. (Produzent:
Senator, 400.000 Euro)

- Romy verlässt nach einem Streit in Kalifornien ihren Mann und
befreit sich im wahrsten Sinne des Wortes. Fabienne Berthaud
("Barfuß auf Nacktschnecken") dreht auch in "Sky" wieder mit
Diane Kruger in der Hauptrolle. Yvan Attal und Demián Bichir
sind in weiteren Rollen zu sehen. (Produktion: Pandora, 160.000
Euro)

- Deniz Gamze Ergüven verfilmt mit "Mustang" eine Coming-of-Age-
Geschichte um fünf türkische Mädchen, die für ihre Freiheit und
Selbstbestimmung kämpfen. (Produktion: uhlandfilm, 100.000 Euro)

Dokumentarfilme

- Sechs Jahre nach "Berg Fidel" begleitet Hella Wenders einige der
Münsteraner Kinder mit besonderem Förderbedarf auf ihrem Weg an
weiterführenden Schulen in "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann".
(Produktion: augenschein, 150.000 Euro)

Nachdem sie in "Die mit dem Bauch tanzen" eine Gruppe älterer
Damen begleitete, portraitiert Carolin Genreith in "Happy" nun
60jährige alleinstehende Männer, die die Liebe junger asiatischer
Frauen suchen. (Produktion: HUPE, 100.000 Euro)

- In ihrem Essayfilm "Verfluchte Liebe Deutscher Film" gehen
Dominik Graf und Johannes F. Sievert auf eine Reise zur
Geschichte des deutschen Films. (Produktion: Augustinfilm,
100.000 Euro)

- Nach "Camp 14: Total Control Zone" geht Marc Wiese in "Slaves -
Moderne Sklaverei" u. a. den Schicksalen von Zwangsarbeitern in
Usbekistan und Bangladesch, entführten Frauen und Sexsklavinnen
in Argentinien und Haushaltssklavinnen in England nach.
(Produktion: IFAGE, 100.000 Euro)

- Grimme-Preisträger Thomas Riedelsheimer nähert sich in seinem
dokumentarischen Essay "Die Farbe der Sehnsucht" dem nur schwer
greifbaren menschlichen Gefühl. (Produktion: Filmpunkt, 75.000
Euro)

- Mit "What's Wrong With a Free Lunch" entwirft Christian Tod
einen Film über die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.
(Produktion: OVALfilm, 75.000 Euro)

- Im letzten Jahr wurde Frank Amann für "Shooting in the Dark"
bereits mit dem Gerd Ruge-Stipendium ausgezeichnet. Nun
realisiert er seinen Film über blinde Fotografen. (Produktion:
weltfilm, 60.000 Euro)

- Siba Shakib geht in "Made in Islam" der Frage nach, wie Mode und
Islam zusammenpassen. (Produktion: oppidum, 40.000 Euro)

Verleih

- Nach dem Boxbruderpaar "Klitschko" portraitiert Regisseur
Sebastian Dehnhardt nun einen der besten Spieler des
Basketballs. "Nowitzki. Der perfekte Wurf." Ab 18. September im
Kino (Verleih: NFP, 125.000 Euro).

- Ebenfalls am 18. September startet Sönke Wortmanns
"Schoßgebete". Der Bestseller von Charlotte Roche wurde im
letzten Jahr fast komplett in NRW realisiert. (Verleih:
Constantin, München)

- Ab 9. Oktober läuft dann der norwegische Thriller "Pioneer" von
Erik Skjoldbjaerg im deutschen Kino. (Verleih: Farbfilm, 40.000
Euro)

- Weitere Verleihförderungen gingen an "Rheingold" (Verleih:
Senator, Berlin, 30.000 Euro), "Planet Deutschland - 300
Millionen Jahre" (Verleih: polyband Medien, München, 30.000
Euro), "Schönefeld Boulevard" (Verleih: Farbfilm, Berlin, 30.000
Euro) und "Die letzten Gigolos" (Verleih: Neue Visionen, Berlin,
19.000 Euro).

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der
anhängenden Fördertabelle.



Pressekontakt:
Film- und Medienstiftung NRW
Pressestelle
Erna Kiefer
Tel.: 0211-93050-22
presse@filmstiftung.de


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