WAZ: Das Verhältnis ist gestört
- Kommentar von Tobias Blasius
Geschrieben am 06-07-2014 |
Essen (ots) - Es ist normalerweise kein Unglück für die
Demokratie, wenn ein Landesverfassungsgericht dem Gesetzgeber seine
Grenzen aufzeigt. Die Richter sind buchstäblich dazu berufen,
Parlamente und Regierungen an die eigenen Spielregeln zu erinnern und
Auslegungsfragen zu klären.
Beim Streit um die doppelte Nullrunde für höhere Beamte in NRW
scheint in diesem gewöhnlichen Miteinander manches kaputt gegangen zu
sein. Ein überfallartig beschlossenes Sparopfer, begleitet von
verächtlicher Regierungsrhetorik, vermittelte Lehrern, Polizisten,
Staatsanwälten und Richtern das Gefühl, sie sollten von Rot-Grün als
verwöhnte Kostgänger des Staates hingestellt werden.
Genau so schallte es aus dem Wald der vielen Tausend engagierten
Beamten zurück: überzogene Proteste, Pfeifkonzerte für die
Regierenden, Rücktrittsforderungen. Besonders rauflustig zeigen sich
die Richter: Wenn es so weiter geht zwischen den Gewalten, nimmt
irgendwann das Gemeinwesen Schaden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
536180
weitere Artikel:
- WAZ: Sicherheit geht vor Freundschaft
- Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Wer das erste Jahr nach den Enthüllungen durch
Edward Snowden ungesüßt rekapituliert, weiß: Die USA rücken keinen
Millimeter ab von ihrem Anspruch auf globale Vorherrschaft in der
geheimdienstlichen Aufklärung. Dieser Doktrin wird im Lichte des 11.
September 2001 alles untergeordnet. Kollateralschäden des
Überwachungswahns sind eingepreist. Schmollende Verbündete sowieso.
Nicht schön, aber seit langem wahr. Darum mutet der Grad der
Entrüstung in Deutschland über den BND-Maulwurf fast grotesk an.
Was ist möglicherweise mehr...
- Rheinische Post: Dialog mit Kiew
Kommentar Von Doris Heimann Düsseldorf (ots) - Die ukrainische Armee hat mehrere Städte
zurückerobert, die bislang von den pro-russischen Separatisten
kontrolliert wurden. Dieser militärische Erfolg sollte unbedingt
genutzt werden, um die Rebellen auch aus Donezk und Lugansk zu
vertreiben. Eine erneute Waffenruhe scheint kontraproduktiv. Denn
bereits bei der gerade erst zu Ende gegangenen Feuerpause haben die
Separatisten gezeigt, dass sie kein Interesse an Verhandlungen haben.
Sie nutzten die Waffenruhe nur, um ihre Stellungen auszubauen. Eine
zweite Chance mehr...
- Rheinische Post: Endlager gesucht
Kommentar Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - In Nordrhein-Westfalen wird zwar schon seit 20
Jahren kein Atomstrom mehr produziert, doch atomfreie Zone ist NRW
noch lange nicht. Im Zwischenlager Ahaus werden Castor-Behälter mit
hochradioaktiven Abfällen aufbewahrt, auf dem Gelände des
Forschungsreaktors in Jülich lagern ebenfalls solche Behälter, und im
münsterländischen Gronau steht Deutschlands einzige kommerzielle
Anlage für Urananreicherung. Das dort anfallende Uranoxid soll auf
dem Betriebsgelände zwischengelagert werden dürfen. Die Kritiker
wenden ein, mehr...
- Rheinische Post: Die Pkw-Maut
für alle kommt
Kommentar Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Dass Verkehrsminister Alexander Dobrindt seinen
Maut-Plan in den Sommerferien vorstellt, ist kein Zufall. In diesen
Tagen ärgern sich viele deutsche Urlauber über die Maut- oder
Vignettenpflicht in Nachbarländern. Warum also nicht auch Ausländer
für unsere Straßen zahlen lassen? In der EU ist das mautfreie
Deutschland ein Exot. Der CSU-Minister wird heute ein Konzept
vorstellen, das die deutschen Kfz-Halter nicht belastet. Mit der
Absenkung der Kfz-Steuer, individuell nach Ökoklasse, soll die
Vignette kompensiert mehr...
- WAZ: Sicherheit geht vor Freundschaft
- Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Wer das erste Jahr nach den Enthüllungen durch
Edward Snowden ungesüßt rekapituliert, weiß: Die USA rücken keinen
Millimeter ab von ihrem Anspruch auf globale Vorherrschaft in der
geheimdienstlichen Aufklärung. Dieser Doktrin wird im Lichte des 11.
September 2001 alles untergeordnet. Kollateralschäden des
Überwachungswahns sind eingepreist. Schmollende Verbündete sowieso.
Nicht schön, aber seit langem wahr. Darum mutet der Grad der
Entrüstung in Deutschland über den BND-Maulwurf fast grotesk an.
Was ist möglicherweise mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|