Finanzexperte warnt vor 8 Möglichkeiten für eine neue weltweite Krise 2015
Geschrieben am 07-07-2014 |
Lausanne, Schweiz (ots) - Arturo Bris, Professor für Finanzen an
der Wirtschaftshochschule IMD (http://www.imd.org) und Leiter des
World Competitiveness Centers prognostiziert, dass eine weltweite
Wirtschaftskrise wahrscheinlich ist und nicht genügend Maßnahmen
ergriffen werden, um diese zu verhindern. Er sagt, dass laut den
Statistiken die Welt ab April 2015 eine Finanzkrise zu erwarten hat,
die im März 2016 endet. Die Ursachen, so Bris, rühren aus acht
möglichen Szenarien her:
1. Eine Blase am Aktienmarkt
Im letzten Jahr entwickelten sich die Aktienmärkte unrealistisch
gut und irgendwann wird die Lage explodieren. Im ersten Quartal 2014
waren die Analytiker enttäuscht, da die Gewinne nicht den
Markterwartungen entsprachen. Das bedeutet, dass die Aktienmärkte um
30-35 % fallen werden, wenn die Märkte hinsichtlich der Gewinne auf
ein vernünftiges Niveau zurückkehren.
2. Bankwesen in China
Eine schwere Krise könnte durch das wachsende Schattenbankwesen in
China ausgelöst werden, ein System, das hauptsächlich aus Darlehen an
Regierungsstellen besteht, deren Entwicklung nicht gut überwacht und
nicht offen für den Wettbewerb ist. Wenn dieses System
zusammenbricht, hat das negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
3. Energiekrise
Die Vereinigten Staaten könnten als der weltweit größte
Gasproduzent eine Energiekrise auslösen. Wenn die USA beginnen, in
den Rest der Welt zu exportieren, könnte sich Russland bedroht fühlen
und einen geopolitischen Sturm auslösen. Die USA würden die
Energiepreise kontrollieren und Einfluss auf Länder wie das
Vereinigte Königreich, Indien und Japan nehmen.
4. Eine weitere Immobilienblase
Es besteht das Risiko, dass sich in Ländern wie Brasilien, China,
Kanada oder Deutschland eine Immobilienblase bildet. Die Preise
steigen aufgrund der hohen Verfügbarkeit von Krediten und die Käufer
treiben die Preise nach oben, ohne zu erkennen, dass diese nicht den
Grundwerten entsprechen.
5. Ratings und Insolvenzen "BBB als neues AA"
Derzeit sind die Unternehmen zu hoch verschuldet und ein
BBB-Rating ist die neue Norm. In den USA gibt es nur noch drei
Unternehmen mit einem AAA-Rating: ExxonMobil, Microsoft und Johnson &
Johnson. Wenn Ratings ein Indikator für die Insolvenz sind, wird es
durch die Bank weg Insolvenzen geben. Wenn die Zinssätze um 2 %
steigen, würde die Hälfte des Unternehmenssektors ausgelöscht.
6. Krieg und Konflikte
Fast überall, mit Ausnahme von Teilen Europas und den USA,
herrscht eine steigende geopolitische Spannung. Ereignisse wie die
derzeitige Krise auf der Krim können einen Marktzusammenbruch
auslösen, selbst wenn es nicht zum Krieg kommt.
7. Steigende Armut
Insgesamt ist die weltweite Armut angestiegen und immer, wenn die
Armen noch ärmer werden, ist ein sozialer Konflikt zu erwarten. Die
Bekämpfung der Einkommensungleichheit könnte außerdem durch die
Verringerung der Vorteile von Innovationen hinderlich für
Innovationen und Wachstum sein und somit die Wirtschaft bedrohen.
8. Geldmittel und Hyperinflation
Die übermäßigen Geldmittelbestände bei Zentralbanken und
Unternehmen könnten dazu führen, dass die Wirtschaft Schaden nimmt.
Die EZB leiht Finanzinstituten Geld, die es wieder an die EZB
zurückgeben, was einen Teufelskreis darstellt. Darüber hinaus könnte
es sich Google heute leisten, eine Mehrheitsbeteiligung in Irland zu
erwerben und Microsoft könnte mehr als 50 % Singapurs kaufen, was
unmoralisch ist.
"Während sich viele Volkswirtschaften scheinbar endlich von der
Krise aus dem Jahr 2008 erholen, sollten wir nicht selbstzufrieden
sein", so Bris. "Zu oft lernen wir nicht aus der Geschichte und
handeln nicht im Angesicht einer Krise, von der wir wissen, dass sie
bevorsteht."
Arturo Bris ( http://www.imd.org/about/facultystaff/bris.cfm ) ist
Professor für Finanzen an der IMD ( http://www.imd.org/wcc ) und
leitet das IMD World Competitiveness Center. Er war ein Hauptredner
beim Orchestrating Winning Performance-Programm der IMD (
http://www.imd.org/executive-education/owp-home ), in dessen Rahmen
er seine Zukunftsprognosen bekannt gab.
Pressekontakt:
Michael Savage
Editor and Media Relations Specialist
Tel: +41 21 618 0453
michael.savage@imd.org
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