Europas Tierschützer warnen: Füttern und falsche Fürsorge kann für Straßenhunde gefährlich werden / Pünktlich zur Reisezeit bringt DOGS einen Leitfaden zum sinnvollen Umgang mit Straßenhunden
Geschrieben am 07-07-2014 |
Hamburg (ots) - Sie wühlen im Müll, betteln im Café und schlafen
zusammengerollt an den unmöglichsten Stellen. Wer als Urlauber diesen
Hunden im Süden begegnet, hat meist nur einen Wunsch: Helfen! Aber
wie? Für seine aktuelle Ausgabe sprach DOGS, das Lifestyle-Magazin
für Hundefreunde, mit internationalen Tierschützern, Vereinen und
engagierten Tierärzten und bringt einen Leitfaden für tierliebe
Reisende heraus.
Tierschützer warnen darin bei aller Dankbarkeit vor blindem
Aktionismus. Die meisten aus dem Bauch heraus gestarteten und gut
gemeinten Hilfsaktionen haben für Straßenstreuner nicht selten fatale
Folgen: So zieht das beliebte Anlegen von Futterstellen und das
Versorgen von Hunden in Hotelanlagen und Parks weitere Tiere an, die
Hotels und Apartmentanlagen belagern. Dies führt zu Beschwerden von
Einheimischen und Touristen bei Hotelleitungen und der
Stadtverwaltung und nach Saisonende werden diese Tiere häufig
systematisch getötet. Was dem einzelnen Tier zu helfen scheint,
kostet nicht selten viele das Leben.
Auch Pöbeleien über die Not der Straßenhunde können dazu führen,
dass die Tiere nach der Saison systematisch getötet werden, um das
Elend aus dem Straßenbild zu entfernen und sich damit weiteren Ärger
vom Hals zu halten. Sinnvoller kann es sein, Interesse zu zeigen und
zu fragen, ob die Tiere kastriert sind und Futterstellen haben.
Positive Worte finden auch im Ausland eher Gehör als eine als
arrogant empfundene Belehrung.
Anderes gilt bei Kettenhunden: "Jedem Kettenhund muss ein
trockener und sauberer Bewegungsradius zur Verfügung stehen, er muss
regelmäßig gefüttert werden und braucht freien Zugang zu frischem
Wasser sowie Schutz vor Hitze und Kälte", sagt Thomas Busch vom
Förderverein Arche Noah Kreta e. V. (www.tieraerztepool.de). Ist dies
nicht gewährleistet, sollte man aktiv werden. Angefahrene oder
offensichtlich vor kurzem verletzte Tiere benötigen Hilfe und sollten
umgehend versorgt werden. Reisende sollten allerdings wissen, dass
Kosten entstehen können, da viele örtliche Tierschutzorganisationen
selbst dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen und nicht in
der Lage sind, Behandlungskosten für jedes Tier zu übernehmen. Ihre
Auffangstationen werden jedes Jahr mit einer Flut von vermeintlich
hilfsbedürftigen Hunden gefüllt, die ihnen von Touristen gebracht
werden. Viele dieser Tiere leben seit Generationen wild, andere haben
ein Zuhause, sehen vielleicht nur ungepflegt aus. Wer Straßenhunden
helfen möchte, sollte daher gründlich abwägen, ob ein Tier leidet und
menschliche Hilfe braucht.
Bei Fragen helfen die in DOGS genannten Tierschützer vor Ort
weiter. Nachhaltiger greift das Unterstützen der örtlichen
Tierschutzorganisationen durch eine Kastrationspatenschaft oder
mitgebrachte Sachspenden, die vorher bei den genannten
Kontaktadressen erfragt werden können.
Diese Meldung ist mit Quellenangabe DOGS zur Veröffentlichung
frei.
Über DOGS
DOGS ist das Lifestyle-Magazin für Hundefreunde - einzigartig auf
dem deutschen Markt. Es handelt von der Beziehung zwischen Mensch und
Hund. Die exklusive Themenmischung verbindet Emotion und Wissen auf
höchstem Niveau: Geschichten aus der Welt der Vierbeiner,
Spaziergänge mit prominenten Hundebesitzern, Reise- und
Lifestyle-Reportagen sowie viel Wissenswertes über Erziehung,
Verhalten und Psychologie. Einzigartige Bildstrecken von
internationalen Fotografen und außergewöhnliche Illustrationen
vermitteln ein neues, oft überraschendes Image von Hunden und geben
dem Magazin seinen besonderen Charakter. DOGS erscheint sechs Mal im
Jahr und kostet 5,50 Euro.
Pressekontakt:
DOGS
Mandy Rußmann
PR / Kommunikation
Am Baumwall 11
20459 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40 / 37 03 - 55 05
E-Mail: russmann.mandy@guj.de
www.guj.de
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