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Energiewende: HPI-Studenten sorgen mit neuem IT-System für beträchtliche Einsparungen in Wohnhäusern / Innovationen auch für Wirtschaft, Medizin und Softwarebranche (FOTO)

Geschrieben am 07-07-2014

Potsdam (ots) -

Ein neuartiges Softwaresystem für Mehrfamilienhäuser, das die
effizientere Eigenproduktion von Strom und Wärme unterstützt, haben
Bachelorstudenten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) vorgestellt.
Ihre Lösung optimiert das Zusammenspiel von unterschiedlichen
Energiesystemen wie Photovoltaik-Anlagen, Blockheizkraftwerken und
Wärmespeichern. Beim HPI-Bachelorpodium demonstrierten die
Informatiker ihr ecoControl genanntes System vor mehr als 200
Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
Auch dank Prognose- und Simulations-Funktionen lassen sich damit in
beträchtlichem Umfang Energie und Kosten einsparen.

Auf der Veranstaltung in Potsdam, die kurz vor Ende der
Bewerbungsfrist (15. Juli) für ein Studium am HPI stattfand, stellten
die Studierenden weitere zwölf innovative Lösungen der
Informationstechnologie vor. Sie waren gemeinsam mit Projektpartnern
wie Bosch, Capgemini, Getemed, Microsoft, SAP, Software Diagnostics
und Wikimedia im Lauf von zwei Semestern entwickelt worden. Für den
Gesundheitsbereich präsentierten die HPI-Studenten zwei Lösungen: Ein
Programm, das im Krankenhaus die Datenerfassung per medizinischen
Formularen vereinfacht und eine App, die Ärzten hilft,
Langzeit-EKG-Rekorder für ihre Patienten schneller und leichter zu
konfigurieren.

Mehrere Projektgruppen stellten Software-Innovationen für die
Anwendung in Unternehmen vor. So kann die Arbeit mit
Datenbanksystemen künftig weiter beschleunigt werden, indem dank
eines neuen Analyseprogramms nur noch mit den als relevant erkannten
Daten gerechnet wird. Für Entwickler von Unternehmenssoftware schufen
HPI-Studenten neue Werkzeuge, mit denen Geschwindigkeitsprobleme
frühzeitig zu erkennen und zu beheben sind. Ferner präsentierten
Bachelorteams eine nutzerfreundliche Darstellung und Steuerung von
Abläufen in der Automobilproduktion sowie eine Software für eine
neuartige, automatisierte Geschäftsprozess-Steuerung. Mit deren Hilfe
können Ausfallzeiten in Produktionsunternehmen reduziert werden.

Fortschritte in der Computergrafik liefern eine von HPI-Studenten
entwickelte Software, mit der man hochaufgelöste und detailgetreue
3D-Aufnahmen von Gebäuden und Städten visualisieren und analysieren
kann sowie ein webbasiertes Werkzeug, das die komplexen Zusammenhänge
zwischen Softwarekomponenten und deren verantwortlichen Entwicklern
dreidimensional darstellt. Ein weiteres Team stellte auf dem
HPI-Bachelorpodium neue Softwarekonzepte vor, um direkt im Webbrowser
individuelle interaktive Visualisierungen zu erstellen, wie man sie
im Internet beispielsweis für die Analyse von Wahlergebnissen
verwendet.

Eine Lösung, die es Nutzern von frei verfügbaren Wiki-Daten durch
sinnvolle Vorschläge erleichtert, existierende Einträge zu ergänzen,
rundete die präsentierten Innovationen ebenso ab wie eine
Benutzeroberfläche für interaktive Fußböden, die es Nutzern erlaubt,
ihre Arbeit im Stehen, Sitzen oder Liegend bequem und gemeinsam mit
anderen zu verrichten.

Hinweis für Redaktionen: Eine Presseinformation, ein Foto und ein
Poster zu jedem Projekt finden Sie unter diesem Link:
http://ots.de/8hh2U.

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www.facebook.com/HassoPlattnerInstitute www.twitter.com/HPI_Online

Bachelorpodium - Ausweis der praxisnahen Ausbildung am HPI

Das Bachelorpodium des Hasso-Plattner-Instituts gibt es schon seit
2005. Seitdem präsentieren die Bachelorstudenten des HPI in der Regel
gegen Ende des Sommersemesters die Ergebnisse ihrer Praxis-Projekte,
die sie in Teams von vier bis acht Studenten am Ende ihres
Bachelorstudiums absolviert haben. Sie zeigen, wie sie zwei Semester
lang - von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern angeleitet
- größere praktische Aufgaben der Informationstechnologie
eigenverantwortlich angepackt und welche innovativen Lösungen für
Wirtschaft und Gesellschaft sie dabei entwickelt haben. Projektgeber
sind renommierte Unternehmen und Institutionen aus dem In- und
Ausland. Eine Übersicht über die laufenden Projekte gibt die
HPI-Internetseite www.hpi.uni-potsdam.de/studium/studien_projekte/bac
helorprojekte.html.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH
(www.hpi.de) in Potsdam ist Deutschlands universitäres
Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges
Universitäts-Institut in Deutschland bietet das HPI den Bachelor- und
Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein besonders
praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das
von derzeit 470 Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Insgesamt zehn HPI-Professoren und über 50 weitere
Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten sind am Institut tätig.
Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen neun
Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings
stets auf Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit
September 2012 ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das
jedem offen steht.



Pressekontakt:
HPI-Pressesprecher Hans-Joachim Allgaier, M.A., Telefon +49 (0)331
5509-119, Mail presse@hpi.uni-potsdam.de.


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