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Mobile Payment wird sich durchsetzen, Markt steht vor Konsolidierung

Geschrieben am 09-07-2014

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Analyse: Erlöse der
Mobile-Payment-Branche steigen bis 2020 auf rund eine Milliarde Euro
/ Geschäftskundensegment bringt starke Impulse / Nur wenige Anbieter
werden sich etablieren

Das Marktvolumen für mobile Bezahldienstleistungen mit Smartphone
und Tablet wird in den kommenden Jahren rasant zunehmen. Gleichzeitig
wird es 2020 deutlich weniger Anbieter geben als heute, wie die
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in der Analyse
"Mobile Payment in Deutschland 2020, Marktpotenzial und
Erfolgsfaktoren" prognostiziert.

Die Erlöse aus Mobile-Payment-Transaktionen steigen nach
Einschätzung der Branchenexperten von derzeit lediglich 7,4 Millionen
Euro im B2C-Segment auf insgesamt über eine Milliarde Euro im Jahr
2020. Den wesentlichen Wachstumsimpuls gibt dabei das bislang
vernachlässigte Geschäftskundensegment (B2B), das 2020
voraussichtlich die Hälfte der Gebührenerlöse im Mobile Payment
leisten könnte.

"Bislang gibt es keinen einzigen Anbieter von
Mobile-Payment-Lösungen, der eine für das B2B-Segment ausgereifte
Anwendung bereithält. Unsere Analyse zeigt, dass sich insbesondere
Industrie- und Automobilersatzteile, Elektronikkomponenten und
Baustoffe für den Einkauf über mobile Bezahlwege eignen. Gerade das
Geschäftskundensegment bietet daher für Anbieter große Chancen -
auch, um dem enormen Wettbewerbsdruck im B2C-Segment auszuweichen",
kommentiert Dr. Nikolas Beutin, PwC-Partner und Experte für Mobile
Payment.

Von den aktuell rund 80 Unternehmen, die im Mobile-Payment-Markt
aktiv sind, werden sich bis 2020 voraussichtlich nur drei bis fünf
Anbieter im Markt etablieren können. Dies ist einerseits auf die
wettbewerbsbedingt sinkenden Margen bei hohen Investitionskosten
zurückzuführen, andererseits auf das Interesse von Verbrauchern und
Geschäftskunden an einer weitgehenden Standardisierung. "Im Idealfall
zahlen Nutzer mit einer einzigen App bei allen Unternehmen. Dazu muss
die Anwendung mehr bieten als eine reine Bezahlfunktion - die
Einbindung von Coupons, Bonuspunkte-Systemen und anderen
Mehrwertfunktionen ist ein wesentliches Merkmal auf dem Weg zu einer
so genannten "Mobile Wallet", der digitalen Brieftasche. Vor allem
aber müssen die Apps absolute Sicherheit garantieren und ein hohes
Maß an Vertrauen bei den Verbrauchern genießen", betont Beutin.

11 Millionen Nutzer im Jahr 2020

Wenn es gelingt, die bislang bestehenden Sicherheitsbedenken der
potenziellen Nutzer auszuräumen, dürfte die Kundenbasis für Mobile
Payment bis 2020 von aktuell rund 176.000 auf elf Millionen im Jahr
2020 zunehmen. Nicht in dieser Prognose enthalten sind die Anwender
im Geschäftskundenbereich. Die Erlöse je Endverbraucher werden jedoch
nur leicht von 42 Euro auf 46 Euro pro Jahr zulegen.

Im Geschäftskundensegment ist die Nutzung von
Mobile-Payment-Lösungen vor allem für die Bestellung und Bezahlung
von Ersatzteilen und Serviceleistungen beim Kunden vor Ort attraktiv.
Noch gibt es jedoch kein nennenswertes Transaktionsvolumen in den
analysierten Branchen. Dies dürfte sich allerdings ändern, wenn es
mehr Payment-Apps mit Anbindung an die CRM-, Bestell-, Buchhaltungs-
und Lagerhaltungssysteme der Unternehmen gibt.

Für die Studie wurden aktuell verfügbare und in der Entwicklung
befindliche mobile Bezahlsysteme von rund 80 Anbietern analysiert.
Einem ausführlichen Funktionstest unterzogen wurden allerdings nur
Anbieter, deren Lösung sowohl online als auch im stationären Handel
eingesetzt werden kann. Die Prognosen zur Marktentwicklung (B2B und
B2C) beruhen auf der Analyse von Daten der großen Branchenverbände,
auf Auswertungen von PwC-Branchenstudien, beispielsweise dem Global
Entertainment and Media Outlook und einer Schätzung durch PwC.

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das
PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.



Pressekontakt:
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.pwc.de/digitale-transformation

Pressekontakt:
Dagmar Schadbach
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 5612
E-Mail: dagmar.schadbach@de.pwc.com
www.pwc.de


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